Automatisierter Backenwechsel beim Backenfutter
Lösungen für den automatisierten Spannmittelwechsel erhöhen die Produktivität und unterstützen die Qualitätssicherung.
Die IQ Spannmittel mit Messintelligenz spannen und messen gleichzeitig.
Foto: Hainbuch
Hainbuch, Anbieter automatisierter Spanntechnik, hat bereits vor vier Jahren als einer der ersten Anbieter eine Lösung auf den Markt gebracht, mit der sich Spannköpfe – mit und ohne Anschlag – und komplette Spannmittel automatisiert wechseln lassen. Diese Technik ist, wie das Unternehmen angibt, inzwischen in zahlreichen Kundenprojekten erfolgreich im Einsatz und hat die Tür zur wirtschaftlichen Automatisierung auch bei kleinen Losgrößen geöffnet.
Nun stellt das Unternehmen eine Lösung für den automatisierten Backenwechsel beim Backenfutter vor. Auch bei großen Außenspannungen könne damit für unterschiedliche Werkstückdurchmesser der automatische Wechsel der Spannelemente erfolgen – die integrierte Abfragesensorik stelle sicher, dass dieser prozesssicher ablaufe.

Der Roboter rüstet die AC-Aufsatzbacke auf die Schnellwechselgrundbacke des Backenfutters.
Foto: Hainbuch
Das Ergebnis: Selbst bei häufig wechselnden Werkstückvarianten in Kleinserien oder der Einzelteilfertigung kann der gesamte Rüstprozess vollständig mannlos abgebildet werden – zuverlässig, reproduzierbar und wirtschaftlich, so das Unternehmen.
Qualitätssicherung im automatisierten Produktionsprozess
Um auch in automatisierten Prozessen die Qualität sicherzustellen, können die IQ Spannmittel mit integrierter Messintelligenz eingebunden werden, entweder direkt im Prozess oder auch als nachgelagerte Messstation „post-process“. Das Toplus IQ Spannfutter für die Außenspannung oder der Maxxos IQ Spanndorn für die Innenspannung messen dabei kontinuierlich Werkstückdurchmesser, Werkstückanlage und Spannkraft, führt Hainbuch aus. Über berührungslose Daten- und Energieübertragung werden die Messdaten direkt an die Maschinensteuerung geleitet und ausgewertet. Die Steuerung führe dann einen Sollwert-Abgleich durch. Komme es zu Abweichungen werde eine Meldung ausgegeben oder sofort eine Korrektur in die Wege geleitet. Das reduziert Ausschuss und stellt ein konstantes Niveau sicher. Die IQ Spannmittel sind außerdem in der Lage steigende Prozesskräfte und somit Werkzeugverschleiß zu erkennen, heißt es weiter.
Neue Spannmittel für hohe Flexibilität
Mit dem neuen Torok optimiert Hainbuch nach eigenen Angaben einen vielseitigen Allrounder, der sich auf Dreh- und Fräsmaschinen sowie 5-achsigen Bearbeitungszentren gleichermaßen bewährt hat. Aufgrund seines rotationssymmetrischen Designs, der stark reduzierten Störkontur und des austauschbaren Flansches sei er besonders flexibel einsetzbar. Der Torok ermöglicht ein feinfühliges Spannen von Hand, sorgt durch Axialzug gegen den Anschlag für eine zuverlässige Werkstückstabilisierung und lässt sich mit den Adaptionen des Hainbuch-Systems schnell auf Innen- oder Backenspannung umrüsten.

Das Handspannfutter Torok: der Allrounder für Dreh- und Fräsmaschinen sowie 5-achsige Bearbeitungszentren.
Foto: Hainbuch
Ebenfalls neu im Programm sind Spannköpfe mit Einsatzbacken ab Größe 125. Gerade bei größeren Spannköpfen war das Handling bislang ohne Kran kaum möglich – allein durch das hohe Eigengewicht. Mit der neuen kostengünstigeren Variante wird dieser Aufwand deutlich reduziert, führt Hainbuch aus. Bei dieser Variante wird der Spannkopf-Grundkörper um austauschbare Einsatzbacken ergänzt. Der Spannkopf sei wesentlich leichter und somit einfacher, schneller und vor allem rückenschonender zu handhaben. In Bezug auf Stabilität und Wiederholgenauigkeit stehe die neue Lösung der klassischen Ausführung in nichts nach. Kunden haben künftig die Wahl zwischen der einteiligen Version und der neuen Variante mit austauschbaren Einsatzbacken – je nach Einsatzgebiet und individuellen Anforderungen.
Quelle: Hainbuch GmbH
Ein Beitrag von: