+++Anzeige+++ 28.07.2025, 07:00 Uhr

Infrastruktur digital denken: Capital Projects mit Accenture effizient umsetzen

Deutschlands Infrastruktur braucht mehr als Geld: Planung, Effizienz und Digitalisierung entscheiden über den Erfolg von Investitionsprojekten.

Frau mit Schutzhelm und Warnweste nutzt ein Tablet. Im Hintergrund eine beleuchtete Industrieanlage bei Dämmerung.

Digitale Lösungen ermöglichen eine effizientere und nachhaltigere Umsetzung von Infrastrukturprojekten.

Foto: Accenture

Zwischen Milliardenförderung und Umsetzungslücke

Die Bundesregierung stellt 500 Milliarden Euro für den Ausbau der deutschen Infrastruktur bereit. Doch die eigentlichen Herausforderungen liegen nicht beim Budget, sondern in der Umsetzung: Ganze 92 Prozent aller Infrastruktur- und Investitionsprojekte erreichen ihre prognostizierten Ziele nicht, wie Accenture mit der global durchgeführten Studie „Blueprint for Success“ ermittelt hat.

Digitale Werkzeuge und strukturierte Datenmodelle können bei der Realisierung von Projekten helfen – von der Bedarfsermittlung bis zur Betriebsaufnahme. Sie bilden das Fundament für Effizienz und Resilienz.

„Blueprint for Success“: Vier Erfolgsfaktoren für Infrastrukturprojekte

Die Accenture-Studie „Blueprint for Success“ basiert auf einer Umfrage unter 700 internationalen Führungskräften aus dem Bereich Infrastruktur- und Investitionsprojekte. Sie zeigt: Nur sechs Prozent der von den Unternehmen durchgeführten Projekte erfüllen oder übertreffen ihre Zielvorgaben, beispielsweise in Bezug auf Budgettreue, Zeitplanung und Wirkung. Diese Top-Performer senken die Projektkosten zudem im Schnitt um 14 Prozent.

Die Erfolgsfaktoren dieser Projekte lassen sich in vier zentrale Handlungsfelder einteilen:

  • Umfassende Datenanalyse. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) und Tools wie geografischen Informationssystemen (GIS) lassen sich Standortdaten, Umweltbedingungen und potenzielle Risiken frühzeitig analysieren.
  • Einbindung aller Projektbeteiligten. Digitale Plattformen schaffen Transparenz und ermöglichen den sicheren Austausch genehmigungsrelevanter Informationen zwischen allen Stakeholdern – vom Projektteam und den Auftraggebern bis hin zu Behörden und externen Partnern.
  • Systematische Umsetzung von ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance). Dashboards und standardisiertes ESG-Reporting machen ökologische und soziale Aspekte steuerbar.
  • Gezielter Aufbau von Kompetenzen. Schulungen und internationales Recruiting stärken Projektteams nachhaltig.

Capital Projects: Digitalisierung als Schlüssel zur Effizienzsteigerung

Accenture verfolgt bei Infrastruktur- und Investitionsprojekten einen integrierten Ansatz: Strategie, Planung und Umsetzung werden durch digitale Werkzeuge und datenbasierte Prozesse effizient verknüpft. So lassen sich Capital Projects strukturiert steuern, schneller realisieren und nachhaltiger betreiben.

Zentrale Bausteine der digitalen Projektsteuerung:

  • Digitale Zwillinge (Digital Twins). Die virtuellen Modelle ermöglichen in Kombination mit IoT-Sensorik eine Echtzeitüberwachung – etwa des Baufortschritts.
  • Building Information Modeling (BIM). Accenture setzt auf erweiterte BIM-Modelle (5D und 6D), die Geometrie, Zeit, Kosten- und Nachhaltigkeitsdaten integrieren – als gemeinsame Datenbasis für alle Projektphasen.
  • GIS-gestützte Planung. Geografische Informationssysteme (GIS) ermöglichen die Bewertung von Standortfaktoren, Umweltauflagen und Genehmigungsrisiken. Damit lassen sich beispielsweise Trassenführungen optimieren oder Alternativszenarien vergleichen.
  • Plattformintegriertes Dokumentenmanagement. Zugriffssteuerung, Versionierung und Compliance-Funktionen sichern sensible Daten – insbesondere bei Projekten mit KRITIS-Relevanz.
  • KI-gestützte Effizienzsteigerung. KI unterstützt Material- und Personalplanung, erkennt Abweichungen und automatisiert die Analyse regulatorischer Vorgaben.

Dieser skalierbare Digitalisierungsansatz macht Capital Projects nicht nur schneller, sondern auch belastbarer – insbesondere bei wachsender Komplexität. „Wir positionieren uns im Markt als der Serviceanbieter für Infrastrukturprojekte, der technische Dienstleistungen und Digitalisierung/KI zusammen denkt und damit grundlegend die Art und Weise, wie Großprojekte abgewickelt werden, verändert“, erklärt Jonas Kampik, einer der Geschäftsführer von Accenture DACH.

Zwei Personen mit Warnwesten stehen vor einem Bildschirm. Pläne liegen vor ihnen auf einem Tisch. Eine Person zeigt auf den Bildschirm.

Digitale Planungstools wie digitale Zwillinge und BIM ermöglichen eine präzisere und effizientere Steuerung von Capital Projects.

Foto: Accenture

ESG-Integration: Von der Richtlinie zur Projektsteuerung

Um langfristig erfolgreich zu sein, genügt es nicht, ESG als Pflichtpunkt im Reporting zu behandeln. Wie Accenture anhand der Top-Performer in der Studie „Blueprint for Success“ zeigt, müssen die entsprechenden Anforderungen vielmehr systematisch in die gesamte Projektplanung integriert werden. Nachhaltigkeit wird so zu einem festen Bestandteil des Projektmanagements. Mit konkretem Einfluss auf Standortentscheidungen, Materialauswahl und Kooperationsmodelle.

Accenture unterstützt Unternehmen dabei, ESG-Kriterien entlang des gesamten Projektlebenszyklus als aktives Steuerungselement zu verankern. Nicht nur zur Berichterstattung, sondern als Hebel für Qualität, Transparenz und strategischen Projekterfolg.

Fachkräftemangel: Neue Qualifizierungsstrategien und KI als Antwort

Der Fachkräftemangel zählt zu den größten Herausforderungen für Infrastrukturprojekte in Deutschland. Besonders in komplexen Bereichen wie dem Netzausbau, der digitalen Infrastruktur und der Energieplanung.

Accenture begegnet diesem strukturellen Engpass mit einem mehrschichtigen Ansatz und digitalen Lösungen, die nicht nur auf Qualitätsaufbau, sondern auch auf vorausschauende Ressourcenplanung abzielen:

  • Immersive Weiterbildungsformate. Modulare Trainings lassen sich flexibel in Projekte integrieren. Technologien wie Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) ermöglichen praxisnahe Schulungsszenarien unabhängig vom Standort.
  • Globale Rekrutierung statt rein lokaler Suche. Durch internationale Talentpools werden qualifizierte Fachkräfte weltweit identifiziert und passgenau Projekten zugeordnet.
  • Aufbau spezialisierter Netzwerke. Projektteams werden gezielt durch externe Fachkräfte ergänzt, um kritische Rollen abzusichern.
  • Kompetenzprognosen und Skill-Matching mithilfe von KI. KI hilft, vorhandene Fähigkeiten teamübergreifend zu analysieren, Kompetenzbedarfe frühzeitig zu erkennen und vorhandenes Wissen gezielter zu nutzen. Durch datengestützte Analysen können Skill-Matching-Prozesse verbessert und Weiterbildungsmaßnahmen effizienter geplant werden.

Diese Maßnahmen sichern Projektplanung und -umsetzung und verbessern zudem die Mitarbeiterbindung.

TenneT zeigt, wie digitale Lösungen moderne Infrastrukturprojekte unterstützen

Ein konkretes Beispiel für die Anwendung digitaler Lösungen im Bereich kritischer Infrastruktur ist die Zusammenarbeit von Accenture mit dem Übertragungsnetzbetreiber TenneT. Im Rahmen der Großprojekte SuedLink und SuedOstLink wurde das innovative Sicherheitstraining „Safety IMPACT“ entwickelt.

Das Besondere: Das Sicherheitstraining nutzt immersive Medientechnologie – etwa einen 360°-Projektionsraum und eigens produzierte Filme – um realitätsnahe Baustellenszenarien erlebbar zu machen. Interaktive Rollenspiele sorgen zusätzlich dafür, dass sicherheitsrelevantes Verhalten emotional verankert wird.

Ziel ist es, das Sicherheitsbewusstsein aller Beteiligten nachhaltig zu stärken. Ganz im Sinne von TenneTs Null-Unfall-Policy. „Die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeitenden von TenneT sowie von uns beauftragten Partnerunternehmen haben oberste Priorität“, erklärt TenneT-Geschäftsführer Tim Meyerjürgens.

Franz-Josef Pohle, Geschäftsführer Accenture DACH, ergänzt mit Blick auf das Konzept hinter Safety IMPACT: „Unser neu entwickeltes Schulungskonzept geht über traditionelle Sicherheitsunterweisungen hinaus und schafft bei den Teilnehmenden eine Emotionalisierung in Bezug auf Sicherheit. […] TenneT ist mit diesem neuen Schulungsansatz ein Vorreiter in der Branche.“

Person mit Helm und Schutzausrüstung arbeitet gesichert an einem hohen Strommast.

Sicherheit geht vor: Innovative Trainings wie Safety IMPACT fördern sicheres Verhalten.

Foto: Accenture

Thinkproject und Accenture: Gemeinsam für effizientere Infrastrukturplanung

Um die Digitalisierung groß angelegter Infrastrukturprojekte systematisch voranzutreiben, haben Accenture und Thinkproject, einer der führenden Anbieter von Softwarelösungen für das Bauwesen, im April 2025 eine strategische Partnerschaft geschlossen. Ziel ist es, ein durchgängiges digitales Ökosystem für Capital Projects zu schaffen – von der Planung über den Bau bis hin zu Betrieb und Erneuerung.

Kern der Kooperation ist die Built Asset Lifecycle Platform von Thinkproject. Sie fungiert als Single Source of Truth (SSOT): „Die Digitalisierung ist Realität, und die Thinkproject-Plattform unterstützt Nutzer dabei, sie durch Integration, einfaches Datenmanagement und eine zentrale Datenquelle für alle Projektdaten für sich zu nutzen“, resümiert Franz-Joseph Pohle.

So lassen sich Infrastrukturprojekte skalierbar, ressourcenschonend und regelkonform umsetzen.

Fazit: Infrastrukturprojekte neu denken – digital, effizient, resilient

Die Herausforderungen für Infrastrukturprojekte in Deutschland sind hoch: komplexe Genehmigungen, ESG-Vorgaben, ineffiziente Prozesse, Fachkräftemangel – bei gleichzeitig wachsenden Erwartungen an Geschwindigkeit und Qualität.

Mit einem ganzheitlichen Capital-Projects-Ansatz schafft Accenture messbaren Mehrwert: Investitionsprojekte können effizient, qualitativ hochwertig und nachhaltig realisiert werden.

Ein Beitrag von:

  • Accenture

    360°-Wertschöpfung ist das Herzstück unseres Geschäfts

    Jeden Tag schaffen die Mitarbeitenden von Accenture Mehrwert für all unsere Stakeholder:innen in allen Teilen der Welt – wir nennen das 360°-Wertschöpfung.