Entwicklung des MIT 03.05.2017, 12:11 Uhr

Fahrender 3D-Drucker soll Häuser auf dem Mars bauen

Sollten Menschen irgendwann den Mars kolonialisieren, benötigen sie Häuser. Die könnte schon vor der Ankunft ein 3D-Drucker bauen – so die Idee eines Forschers des Massachusetts Institute of Technology. Der Drucker fährt auf Ketten und arbeitet autonom. 

3D-Drucker im Einsatz: In 14 Stunden druckt der mobile Bauarbeiter die 3,65 m hohen Außenwände einer Kuppel mit 15 m Durchmesser. Er ist für den Einsatz auf dem Mars gedacht.

Foto: Steven Keating, Julian Leland, Levi Cai and Neri Oxman/Mediated Matter Group

Der 3D-Drucker ist gleichzeitig ein Raupenfahrzeug. Er könnte sich somit auf dem Mars frei bewegen. 

Foto: MIT

Eine Spritzdüse versprüht Polyurethan-Schaum, der aushärtet. Schicht für Schicht entsteht das Bauwerk. 

Foto: MIT

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Wird die Menschheit die Erde irgendwann verlassen? Elon Musk ist fest davon überzeugt. Der milliardenschwere Tesla-Gründer spielt mit der Idee, den Mars mit einer Million Menschen zu kolonialisieren. Dafür braucht er ein Bauunternehmen, dem kein Weg zu weit ist. Oder eine alternative Fertigungstechnik, wie sie derzeit am Massachusetts Institute of Technology (MIT) entsteht. An der weltbekannten Technischen Hochschule hat der Maschinenbau-Absolvent Steven Keating einen neuartigen 3D-Drucker gebaut, der den Hausbau auf dem Roten Planeten übernehmen könnte.

3D-Drucker ist dank Kettenantrieb mobil 

Um vor der Ankunft der Menschen eigenständig Häuser bauen zu können, muss der 3D-Drucker vor allem eins sein: mobil. Keating hat den Drucker deswegen auf ein Fahrgestell mit Kettenantrieb gestellt und mit zwei großen Solarmodulen ausgestattet. Er ist stark genug, um einen Anhänger mit zwei großen Tanks zu ziehen, in denen sich Polyurethan-Schaum als Baumaterial befindet – die Tinte für den 3D-Drucker.

Der Drucker selbst hat zwei Roboterarme. Einen großen Arm für Schwenkbewegungen. Und direkt daran anschließend einen kleinen orangefarbenen Roboterarm, der mit einer Spritzdüse den Kunststoffschaum versprüht, der anschließend aushärtet. Schicht für Schicht entsteht so das Bauwerk.

3D-Drucker soll eigenständig Häuser entwerfen 

Bei der Planung des Bauwerks scheinen der Phantasie laut Keating kaum Grenzen gesetzt – möglich sind zum Beispiel kurvige Wände beliebiger Länge, die zur kalten Nordseite kurzerhand dicker werden, um besser zu isolieren. Und irgendwann soll der 3D-Drucker sogar Baupläne an die Umstände vor Ort anpassen können.

Er wird dann – so Keatings Vision – unter anderem Temperatur und Feuchtigkeit messen und den Bauplan kontinuierlich daran anpassen. Damit könnte er auf dem Mars eigenständig Häuser bauen, die optimal auf die Gegebenheiten angepasst sind.  Doch das ist noch Zukunftsmusik.

Denkbar ist auch der Einsatz in Krisengebieten

Sein derzeitiges Können stellt der 3D-Drucker in einem MIT-Video unter Beweis. Er druckt in 14 Stunden 3,65 m hohe Außenwände einer Kuppel, die es auf einen Durchmesser von 15 m bringt. Die Wände sind hohl und ließen sich laut Keating ebenfalls vom Drucker im nächsten Schritt mit Beton zu einer fertigen Wand füllen – schneller und preiswerter, als es derzeit mit herkömmlichen Methoden möglich ist. Und diese Wirtschaftlichkeit eröffnet ein zweites Anwendungsfeld, fernab einer Marsmission: Der Drucker könnte nach schweren Stürmen oder Erdbeben in Krisengebieten zum Einsatz kommen und dort kurzerhand Notunterkünfte drucken.

 

Keating ist nicht allein mit der Idee, Häuser mit dem 3D-Drucker herzustellen. Das Unternehmen Apis Cor hat einen Drucker entwickelt, der Außen- und Zwischenwände eines Hauses in 24 Stunden um sich herum aufbaut. Und in Dubai hat eine Stiftung das erste Bürogebäude samt Möbeln und Inneneinrichtung gedruckt.

 

Ein Beitrag von:

  • Patrick Schroeder

    Patrick Schroeder arbeitete während seines Studiums der Kommunikationsforschung bei verschiedenen Tageszeitungen. 2012 machte er sich als Journalist selbstständig. Zu seinen Themen gehören Automatisierungstechnik, IT und Industrie 4.0.

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