Bewegte Bilder 08.11.2016, 11:51 Uhr

Mit diesem Wurfpfeil macht ihre GoPro-Kamera Actionbilder aus der Luft

Ein Wurfpfeil für Kameras? Genau das haben niederländische Studenten erfunden. Wem Drohnen zu teuer sind, um seine Surfkünste, seinen Stunt in der Halfpipe oder seinen Urlaubsgruß aus Paris von oben zu filmen, der kann jetzt seine Kamera in die Luft werfen. Verrückt: Das Ganze funktioniert. Die mit den Pfeilen durch die Luft schießenden Kameras liefern tolle Aufnahmen.

Faszinierende Luftaufnahmen: All diese Bilder wurden mit AER und GoPro Burstmode aufgenommen.

Foto: Aervideo

Den Wurfpfeil gibt es in drei verschiedenen Farben.

Foto: Aervideo

AER: Der Wurfpeil sieht aus wie ein Strandspielzeug, bringt aber eine GoPro-Actionkamera in die Luft und schützt diese beim Aufprall auf den Boden.

Foto: Aervideo

Selbst bei einem harten Aufprall des Pfeils soll die Kamera – auf dem Foto wird sie gerade eingelegt – bestens geschützt sein.

Foto: Aervideo

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Foto: Naaro

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Der Pfeil aus Styropor sieht aus wie ein überdimensionierter Dartpfeil. In der crashsicheren Spitze ist Platz für eine GoPro-Kamera, deren Objektiv nach vorne ausgerichtet ist. Die Kamera wird in den Hohlraum eingesetzt, der Deckel kurz verschraubt. Und schon kann es losgehen.

Selbstportraits aus der Luft

Der Pfeil wird in die Luft geworfen, und die eingeschaltete Kamera filmt, was sich vor ihr abspielt. Die Videos der Gründer machen richtig Spaß. Denn das Tempo des Pfeils überträgt sich auf die Filmaufnahmen. Wer ein Selbstportrait plant, wirft den Pfeil einfach gerade in die Luft. Heraus kommt ein sehr dynamisches Portrait, bei dem die Kamera immer schneller auf einen zurast.

Möglich ist aber auch, dass sich zwei Spieler am Strand den Pfeil wie ein Frisbee hin und her zuwerfen und dabei filmen. Beeindruckend sind die Aufnahmen, wenn man den Pfeil durch eng stehende Bäume wirft oder sich der Werfer in ein Kornfeld legt und von oben aufnehmen lässt. Selbst Aufnahmen von Schwimmern sind möglich: Denn die Kamera ist in dem AER-Pfeil wasserdicht geschützt.

Der AER-Pfeil liefert vor allem Actionfilme

Ersetzt der Pfeil eine Drohne? „Nicht wirklich. Die Aufnahmen mit dem AER-Wurfpfeil unterscheiden sich sehr von denen mit einer Drohne“, so der 23-jährige Levin Pablo Trautwein, einer der drei Gründer. „Bei einer Aufnahme mit einer Drohne schaust du auf einen Bildschirm und bist weit weg vom Ort des Geschehens. Das Werfen des AER animiert dagegen, aktiv zu sein, während man seine Videos aufnimmt.“

Aber wie ist die Idee entstanden, eine GoPro-Kamera in einen Wurfpfeil zu stopfen? Der deutsche Student Levin Pablo Trautwein sowie seine beiden niederländischen Kommilitonen Nick Schijvens und Mark de Boer von der Universität Twente wollten ein Video produzieren und dabei auch Aufnahmen aus der Luft einbauen. Eine GoPro-Action-Kamera war vorhanden, eine Drohne, um sie in die Luft zu bringen, aber nicht.  Und der Kauf einer Drohne war den  Studenten zu teuer.

Die jungen Männer beschlossen, selbst einen provisorischen Flugkörper zu bauen. Und bastelten einen Wurfpfeil. Der wurde mit Schaumstoff gepolstert, mit Panzerband befestigt und Karton stabilisiert. Dort hinein packten sie die Kamera. Von dem Ergebnis waren sie begeistert –  es entstanden einzigartige Bewegungsaufnahmen und Selfies in sehr guter Bildqualität.

Polypropylen als bester Schutz für die Kamera

Begeistert von den Aufnahmen, machten sich die drei Studenten an die Entwicklung eines richtigen Pfeils. Zu klären waren vor allem Material und Design. „Das war eine große Herausforderung. Wir mussten AER so planen, dass er die GoPro-Kamera optimal schützt. Dazu sind ein guter Entwurf, aber auch die richtigen Materialien nötig“, so Nick Schijvens. Trautwein: „Wir mussten darauf achten, dass besonders die Vorderseite sehr gut geschützt ist, dieser Schutz aber gleichzeitig nicht die Sicht der Kamera einschränkt.“

Beim Material entschieden sich die drei Freunde für den thermoplastischen Kunststoff Polypropylen. Selbst bei einem harten Aufprall des Pfeils ist die Kamera bestens geschützt. Der Pfeil besteht aus einem länglichen Körper, vier aerodynamisch geschwungenen Flügeln und dem hellblauen Kopf, in dem die Kamera platziert wird.

Zur Finanzierung ihrer Erfindung entschieden sich die drei jungen Gründer für Crowdfunding. Auf Kickstarter haben Sie das notwendige Kapital innerhalb kürzester Zeit schon eingespielt.

Finanzierung gesichert

Die Kampagne startete am 29. September mit dem Finanzierungziel von 70.000 Euro innerhalb von 35 Tagen. Schon nach der Hälfte der Zeit war das Kapital erreicht, am Ende standen gar 123.602 Euro von 1.947 Unterstützern zu Buche. „Dass unser Produkt so gut ankommt, haben wir nicht für möglich gehalten, wir sind überwältigt“, freut sich Trautwein.

Noch in diesem Jahr sollen die Schaumstoffpfeile ausgeliefert werden. AER ist kompatibel mit den GoPro-Kameras Hero 3+, Hero 4 Silver, Black und Hero 5 – und für 49 Euro zu haben.

 

Ein Beitrag von:

  • Axel Mörer-Funk

    Axel Mörer-Funk ist Gesellschafter der Medienagentur S-Press in Bonn. Nach einem Volontariat beim Bonner Generalanzeiger und dem Besuch der Journalistenschule Hamburg arbeitete er u.a. als freier Journalist für dpa, Bunte und Wirtschaftswoche.

  • Martina Kefer

    Diplom-Medienpädagogin und Ausbildung zur Journalistin beim Bonner General-Anzeiger

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