1024 steuerbare Lichtpunkte 07.10.2016, 13:44 Uhr

Nie wieder Blendung: So clever ist der Scheinwerfer der Zukunft

Nachts auf der Landstraße, der Gegenverkehr blendet: Diese Gefahr dämmt ein Forschungsprojekt um Osram, Daimler und Fraunhofer Institut mit einem intelligenten Autoscheinwerfer ein. Seine 1.024 Lichtpunkte passen sich automatisch der Verkehrssituation an. 

Jede der drei Leuchten dieses Scheinwerfers besteht aus 1.024 Lichtpunkten, die sich einzeln ansteuern lassen. Er verteilt das Licht je nach Verkehrssituation und erhöht damit die Sicherheit im Straßenverkehr. 

Jede der drei Leuchten dieses Scheinwerfers besteht aus 1.024 Lichtpunkten, die sich einzeln ansteuern lassen. Er verteilt das Licht je nach Verkehrssituation und erhöht damit die Sicherheit im Straßenverkehr. 

Foto: Hella

Neu sind steuerbare Autoscheinwerfer nicht. In der aktuellen Mercedes-Benz E-Klasse etwa arbeiten LED-Scheinwerfer mit je 84 einzeln ansteuerbaren LED von Osram. Nun hat der Münchner Lichtspezialist aber noch Einen draufgesetzt. Mit Daimler, dem Scheinwerferhersteller Hella, dem Chipproduzenten Infineon und dem Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) hat Osram einen LED-Chip entwickelt, der 1.024 Lichtpunkte eines Scheinwerfers individuell ansteuern kann. Und wozu?

Passgenaue Beleuchtung für jede Verkehrssituation

Der Scheinwerfer des Forschungsprojekts analysiert mit Sensoren kontinuierlich die Wetter- und Fahrsituation: Ist es Nacht? Regnet es? Wie ist der Straßenverlauf, wie schnell fährt das Auto, kommt Gegenverkehr? Für jede Situation stellt der Scheinwerfer seine jeweils 1.024 Lichtpunkte pro Lichtquelle optimal ein – vollelektronisch, also ohne mechanische Stellmotoren.

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Der Scheinwerfer schaltet die Lichtpunkte aus, die den Gegenverkehr blenden würden. Dadurch kann der Fahrer auf dunklen Landstraßen kontinuierlich mit Fernlicht fahren. 

Der Scheinwerfer schaltet die Lichtpunkte aus, die den Gegenverkehr blenden würden. Dadurch kann der Fahrer auf dunklen Landstraßen kontinuierlich mit Fernlicht fahren.

Quelle: Osram

Bei höherer Geschwindigkeit vergrößert der Scheinwerfer beispielsweise automatisch die Reichweite des Lichtkegels, im Stadtverkehr hingegen sorgt er für eine breitere Lichtverteilung, um auch den Bürgersteig auszuleuchten.

Der Clou: Das System erkennt Köpfe von Passanten und spart diesen Bereich gezielt aus. Dieses Prinzip bewahrt auch den Gegenverkehr vor Blendungen, wenn der Autofahrer nachts auf der Landstraße das Fernlicht anschaltet.

In den nächsten drei Jahren will Osram die Lichttechnik auf den Markt bringen. „Wir wollen diese neue Art hochauflösender LED-Lichtquellen nun zur Serienreife bringen und sehen großes Potential für die Anwendung im Fahrzeuglicht“, sagt Osram-Technikvorstand Stefan Kampmann.

Opel lenkt Scheinwerfer mit den Augen

Auch Opel forscht an intelligenten Scheinwerfern. Sie sollen sich dank Eye-Tracking-System sogar mit Augenbewegungen steuern lassen. Sieht der Fahrer einen verdächtigen Schatten auf der rechten Seite, folgt das Licht dem Blick. Wie das funktioniert, lesen Sie hier.

 

Ein Beitrag von:

  • Patrick Schroeder

    Patrick Schroeder arbeitete während seines Studiums der Kommunikationsforschung bei verschiedenen Tageszeitungen. 2012 machte er sich als Journalist selbstständig. Zu seinen Themen gehören Automatisierungstechnik, IT und Industrie 4.0.

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