IAA Nutzfahrzeuge 21.09.2016, 08:59 Uhr

VisionX: So stellt sich Bosch das Transportwesen 2026 vor

Der Lkw der Zukunft fährt auf der Autobahn automatisch im Konvoi und wacht über die Ruhezeiten des Fahrers. Der wird aber keineswegs arbeitslos. Vielmehr mutiert er vom Fahrer zum Logistikmanager, plant die nächste Route und bearbeitet Frachtpapiere. So stellt sich Bosch das Transportwesen von morgen in seiner Studie VisionX vor.

Seine Vision X des Lkw der Zukunft stellt Bosch auf der IAA Nutzfahrzeuge vor. Der Lkw ist voll vernetzt und fährt auf der Autobahn autonom, während sich der Fahrer um die Logistik kümmert.

Foto: Bosch

Foto: Bosch

Foto: Bosch

Je nach Verkehr und Straßenverhältnissen soll der VisionX mit dem passenden Antrieb fahren, mit dem Dieselmotor oder elektrisch.

Foto: Bosch

Per Cloud sind die Kunden stets informiert, wo ihre Ware gerade unterwegs ist.

Foto: Bosch

Foto: Bosch

Foto: Bosch

Foto: Bosch

Foto: Bosch

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Stadtbetrieb Wetter (Ruhr)-Firmenlogo
Bauingenieur/in (m/w/d) Fachrichtung Tiefbau / Straßenbau Stadtbetrieb Wetter (Ruhr)
Wetter (Ruhr) Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
Brandschutzbeauftragte*r mit Zusatzfunktionen Tram (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Planungsingenieur (w/m/d) Streckenplanung Die Autobahn GmbH des Bundes
Uwe Wenzel WW-Personalkonzepte e.K.-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/d) Wärmepumpensysteme und Regelungen Uwe Wenzel WW-Personalkonzepte e.K.
Großraum Hamburg Zum Job 
Landeshauptstadt München-Firmenlogo
Verkehrsingenieur*innen für die Verkehrswende (w/m/d) Landeshauptstadt München
München Zum Job 
Framatome-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) für nukleare Entsorgung Framatome
Karlstein am Main, Erlangen Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur als Bauwerksprüfer (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)-Firmenlogo
Projektingenieurin / Projektingenieur (w/m/d) Verfahrenstechnik Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)
Technische Universität Graz-Firmenlogo
Universitätsprofessur für Nachhaltige Antriebssysteme und angewandte Thermodynamik (m/w/d) Technische Universität Graz
Graz (Österreich) Zum Job 
Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)-Firmenlogo
Projektingenieurin / Projektingenieur (w/m/d) Elektrotechnik Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)
Lübeck Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
(Umwelt-)Ingenieur (w/m/d) für Boden, Abfall, Altlasten und Georisiken Die Autobahn GmbH des Bundes
Nürnberg Zum Job 
Fuest Familienstiftung-Firmenlogo
Bauzeichner, Bautechniker oder Innenarchitekt (m/w/d) Fuest Familienstiftung
Timm Technology GmbH-Firmenlogo
Sales Manager / Vertriebsingenieur (m/w/d) Timm Technology GmbH
Reinbek Zum Job 
Caljan GmbH-Firmenlogo
Maschinenbauingenieur / Konstrukteur Sondermaschinenbau (m/w/d) Caljan GmbH
Halle (Westfalen) Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
(Senior) Projektmanager*in Niederspannung (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH-Firmenlogo
Ingenieur* Produktmanagement für Navigationsdienste DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
Langen (Hessen) Zum Job 
VAHLE-Firmenlogo
Ingenieur Automatisierungs- und Steuerungstechnik (m/w/d) VAHLE
Kamen, Großraum Dortmund Zum Job 
Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB-Firmenlogo
Patentingenieur (m/w/d) der Fachrichtung Physik und/oder Elektrotechnik mit der Möglichkeit zur Ausbildung zum "European Patent Attorney (m/w/d/)" Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB
München Zum Job 
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH-Firmenlogo
Flugsicherungsingenieur (w/m/d) DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB-Firmenlogo
Europäischer Patentanwalt (m/w/d) der Fachrichtung Physik, Informatik, Elektrotechnik oder Nachrichtentechnik Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB
München Zum Job 

„Viele sprechen über die Zukunft, dieser Truck ist sie.“ So vollmundig kommt das Präsentationsvideo von Bosch über die Truck-Konzeptstudie VisionX daher. Mit diesem Blick in den Warentransport von morgen will der Automobilzulieferer Bosch auf der IAA Nutzfahrzeuge vom 22. bis 29. September 2016 in Hannover punkten. „Der Trucker wird in Zukunft vom Fahrer zum Logistikmanager“, glaubt Markus Heyn, Mitglied der Bosch-Geschäftsführung.

„40-Tonnen-Smart Device auf Rädern“

„Der Lkw der Zukunft ist ein 40-Tonnen-Smart Device auf Rädern“, sagt Heyn. „Wir wollen eine Bedienoberfläche schaffen, die so einfach ist wie ein modernes Smartphone.“ Die frei programmierbaren Displays stellen die jeweils relevanten Informationen variabel und situationsabhängig dar.

Der Touchscreen gibt dem Benutzer beim Bedienen dabei eine haptische Rückmeldung. Die dargestellten Tasten auf dem Bildschirm fühlen sich wie realistische Knöpfe an, so dass die Bedienung auch ohne hinzusehen möglich ist. Der Blick des Fahrers bleibt auf die Straße gerichtet.

Der VisionX denkt auch an die gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten. Ist diese erreicht, so sucht der Lkw automatisch nach einen freien Stellplatz und reserviert diesen über die Cloud.

Durch die Vernetzung des Lkw hat der Spediteur laufend Zugriff auf alle Informationen, kennt die Route, erfährt auch, wenn der Laster im Stau steht, kennt die Ladekapazität und die geladenen Waren. Jeder Zeit können Fahrer und Spediteur die Route je nach Verkehrsbelastung ändern und optimieren, neue Zwischenstopps einplanen und zusätzliche Warentransporte programmieren.

Je nach Verkehr und Strecke wählt der Lkw sogar die optimale Antriebsart und kann zwischen Diesel- und Elektromotor wählen.

Platoon als Güterzug von Lastwagen

Das Steuer übernimmt 2026 der Lkw vor allem auf der Autobahn selbst . Kaum ist der Truck auf der Autobahn angekommen, gliedert er sich in einen Platoon ein, das ist eine Art Güterzug aus Lastwagen. In diesem Platoon fahren die beteiligten Trucks in einem Abstand von nur 10 bis 15 m elektronisch vernetzt im Konvoi.

Die Gas-, Brems- und auch die Lenkeingriffe der Platoon-Partner sind synchronisiert, was die Sicherheit gegenüber der Alleinfahrt deutlich erhöht. Zudem profitieren alle Partner im Platoon-Konvoi durch eine Ersparnis beim Kraftstoff von bis zu 10 %. Das gilt natürlich nicht für den Konvoi-Führer. Deshalb erhält das vorausfahrende Fahrzeug automatisch über die Cloud einen Ausgleich von allen im Windschatten mitfahrenden Partnern.

Dass Platooning funktioniert, haben erst im April sechs Konvois verschiedener Lkw-Hersteller gezeigt, die quer durch Europa nach Rotterdam gefahren sind.

Ohne Außenspiegel, aber mit Kamera unterwegs

Verzichten will Bosch in Zukunft auch auf große Außenspiegel. Die Spiegel sind derzeit viel zu groß, stören die Aerodynamik und haben trotzdem das Problem des toten Winkels, der Radfahrern in der Stadt oft zum Verhängnis wird. Für Bosch ist die Zukunft des Außenspiegels daher digital. Auf der IAA präsentiert Bosch eine kamerabasierte Lösung, die die beiden Außenspiegel komplett ersetzt.

Das Mirror Cam System reduziert den Luftwiderstand des Trucks und reduziert den Spritverbrauch um ein bis zwei Prozent. Die Anzeige der Videobilder erfolgt über Displays innerhalb des Führerhauses. Durch die Digitalisierung ist auch eine Darstellung der Bilder möglich, die verschiedene Verkehrssituationen berücksichtigt.

Bei der monotonen Autobahnfahrt geht der Kamerablick weiter nach hinten, während im wuseligen Verkehr in der Stadt ein möglichst großer Blickwinkel erfasst wird. Bei Fahrten im Dunkeln der Nacht verbessert zudem ein erhöhter Kontrast die eingeschränkte Sicht.

Diese Design-Studie zeigt, wie faszinierend Lkw sein können.

 

Ein Beitrag von:

  • Detlef Stoller

    Detlef Stoller ist Diplom-Photoingenieur. Er ist Fachjournalist für Umweltfragen und schreibt für verschiedene Printmagazine, Online-Medien und TV-Formate.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.