Google prüft Apps nicht 11.04.2016, 08:31 Uhr

So werden Sie Viren und Trojaner aus Spionage-Apps wieder los

Ihr Smartphone spinnt? Angeblich ist nach dem Laden der Akku fast leer? Oder Sie bekommen eigentümliche Werbung aufs Handy? Vielleicht haben Sie sich einen Virus oder einen Trojaner eingefangen. Wie Sie die Schadsoftware wieder loswerden, das lesen Sie hier.

Jugendliche tappen besonders schnell in Abofallen. Auch vor Viren und Trojaner sind sie kaum geschützt.

Jugendliche tappen besonders schnell in Abofallen. Auch vor Viren und Trojaner sind sie kaum geschützt.

Foto: Kaspersky

Zu schnell den Anhang einer Mail geöffnet? Oder eine merkwürdige SMS bekommen? Viren und Trojaner kann man sich blitzschnell einhandeln. Häufig nistet sich die Schadsoftware auch über Apps ein. Besonders gerne passiert das in Googles Play Store. Denn dort kann jeder Anbieter ungeprüft Software zum Download anbieten. Anders bei Apple: Dort muss jeder Anbieter die Software zunächst durch Apple prüfen lassen, bevor sie im App Store freigeschaltet wird.

Besonders gemein ist, wenn sich die Schadsoftware auf den Smartphones Ihrer Kinder einnistet. Da genügt oft schon ein Klick und die Kinder haben ein Video- oder Spiele-Abo abgeschlossen, das oft 5 € und mehr kostet – pro Woche. Deshalb sollten Sie bei Kindern, die ein eigenes Vertragshandy haben, unbedingt beim Netzbetreiber die Drittanbietersperre aktivieren lassen.

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104 Trojaner-Apps hat das russische Sicherheitsunternehmen Doctor Web in Googles Play Store entdeckt. 3,2 Millionen Smartphones mit dem Android-Betriebssystem sind betroffen.

104 Trojaner-Apps hat das russische Sicherheitsunternehmen Doctor Web in Googles Play Store entdeckt. 3,2 Millionen Smartphones mit dem Android-Betriebssystem sind betroffen.

Quelle: Sebastian Kahnert/dpa

Dann können die Kinder keine kostenpflichtigen Angebote nutzen. Ansonsten werden die Gebühren nämlich „bequem“ mit der Telefonrechnung eingezogen. Was da heutzutage alles auf dem Markt ist, beschreibt der Sicherheitsanbieter Kaspersky sehr übersichtlich.

Aber kommen wir zurück zu Viren und Trojaner, die Ihr Smartphone oder Tablet befallen haben. Was können Sie tun, um sich vor Spionage-Software zu schützen? Und was können Sie passieren, wenn sich die Viren und Trojaner auf Ihrem Gerät schon verbreitet haben?

1) Nur aus vertrauenswürdigen Quellen Apps herunterladen

Grundsätzlich gilt: Bevor man eine App herunterlädt, sollte man sich die Identität von App-Anbietern genau anschauen, um ihre Vertrauenswürdigkeit zu prüfen. Zugegeben: Für Privatleute ist es ausgesprochen schwer, die Seriosität eines Anbieters im Ausland zu überprüfen. Aber in den Rezensionen einer App und auch bei der Suche im Internet lassen sich oft Hinweise finden, ob ein Anbieter schon negativ aufgefallen ist.

2) Zugriffsrechte genau überprüfen

Wofür braucht eine Taschenlampen-App Zugriff auf mein Adressbuch? Warum muss ein Spiel meinen Standort kennen? Bereits im Beschreibungstext einer App steht häufig, welche Rechte eine App benötigt. Viele Apps fordern bei der Aktivierung viel zu viele Rechte. Das sollte Sie stutzig machen. Wenn Ihnen nicht klar ist, wofür eine Software Zugriff auf Ihre persönlichen Daten braucht, sollten Sie die App sofort löschen und gar nicht erst starten.

3) Betriebssystem immer aktuell halten

Grundsätzlich sollten Sie besonders das Android-Betriebssystem immer aktuell halten. Das Problem dabei: Besonders bei älteren Smartphones bietet Google oft keine Updates mehr an. Das bedeutet: Nur neue Geräte sind relativ gut vor dem Angriff von Viren und Trojanern geschützt, ältere Smartphones und Tablets dagegen nicht.

Diese Warnungen sind alle Ergebnis eines Trojaner-Befalls: Weder ist der Akku kaputt, noch fehlt die SIM-Karte. 

Diese Warnungen sind alle Ergebnis eines Trojaner-Befalls: Weder ist der Akku kaputt, noch fehlt die SIM-Karte.

Quelle: Doctor Web

Das ist leider eine gefährliche Lücke. Und betrifft übrigens auch die installierte Software. So gibt es Browser-Updates mit neuen Sicherheitsfeatures oft nur für aktuelle Betriebssysteme.

4) Spionage-App löschen und Smartphone auf Viren scannen

Natürlich sollten Sie die Spionage-App sofort löschen. Das bedeutet aber nicht, dass gleich alle Schadsoftware beseitigt wurde. Denn Viren können sich auch in andere Apps einnisten, ohne dass Sie das bemerken. Trojaner sind besonders gerissen, weil sie sich als nützliche Software tarnen und nicht gleich entdeckt werden. Deshalb sollten Sie das betroffene Smartphone oder Tablet auf Viren scannen. Dazu gibt es eine ganze Reihe von Programmen wie Avast Mobile Security & Antivirus, Kaspersky Internet Security, Bitdefender Antivirus Free und Avira Antivirus Security.

Diese Programme schlagen auch Alarm, wenn Sie in Zukunft ein infiziertes Programm herunterladen. Wenn aber auch die Virenscanner nichts ausrichten können, dann bleibt Ihnen nur eines übrig: das Smartphone auf Werkseinstellung zurücksetzen.

5) Regelmäßig Daten sichern

Deshalb sollten Sie natürlich regelmäßig die Daten Ihres Smartphones sichern.

Wenn Sie noch Tipps brauchen, wie Sie ihr Android-Smartphone optimieren können, dann finden Sie hier die 15 besten Tipps.

 

Ein Beitrag von:

  • Axel Mörer-Funk

    Axel Mörer-Funk ist Gesellschafter der Medienagentur S-Press in Bonn. Nach einem Volontariat beim Bonner Generalanzeiger und dem Besuch der Journalistenschule Hamburg arbeitete er u.a. als freier Journalist für dpa, Bunte und Wirtschaftswoche.

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