Upgrade durch die Hintertür 04.02.2016, 10:25 Uhr

Wenn Sie dieses Fenster wegklicken, kommt Windows 10

Microsoft will offenbar mit stärkerem Druck seine Kunden dazu bringen, auf das neue Betriebssystem Windows 10 umzusteigen. Aktuell wird Nutzern, die die entsprechende Aufforderung einfach wegklicken, das Upgrade untergejubelt.

Derzeit werden Windows-User zum Upgraden auf Windows 10 aufgefordert. Das Fenster einfach nur wegklicken, sollte man nicht.

Derzeit werden Windows-User zum Upgraden auf Windows 10 aufgefordert. Das Fenster einfach nur wegklicken, sollte man nicht.

Foto: Microsoft

Mehr als ein halbes Jahr nach seiner Einführung hat Windows 10 erst einen Marktanteil von etwa zehn Prozent. Damit liegt Windows 10 gerade mal auf de Niveau des alten Windows XP. Und das, obwohl alle Besitzer der Vorgängersysteme ab Nummer 7 die neue Variante kostenlos erhalten. Die Kundschaft ist offenbar schon wegen Windows 8, das viele Schwächen hatte und schnell auf 8.1 aufgepeppt werden musste, eher skeptisch.

Die widerborstigen Nutzer der alten Betriebssysteme – vor allem Windows 7 erfreut sich wegen seiner Stabilität nach wie vor großer Beliebtheit – sollen nun aber doch an die Kette gelegt werden. Die erste Maßnahme dazu war vor einigen Wochen das unbemerkte Aufspielen einer immerhin 6 GB großen Installationsdatei, über die sich viele Kunden beklagten. Jetzt nutzt Microsoft offenbar einen neuen Trick.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Stadtbetrieb Wetter (Ruhr)-Firmenlogo
Bauingenieur/in (m/w/d) Fachrichtung Tiefbau / Straßenbau Stadtbetrieb Wetter (Ruhr)
Wetter (Ruhr) Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
Brandschutzbeauftragte*r mit Zusatzfunktionen Tram (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Planungsingenieur (w/m/d) Streckenplanung Die Autobahn GmbH des Bundes
Uwe Wenzel WW-Personalkonzepte e.K.-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/d) Wärmepumpensysteme und Regelungen Uwe Wenzel WW-Personalkonzepte e.K.
Großraum Hamburg Zum Job 
Landeshauptstadt München-Firmenlogo
Verkehrsingenieur*innen für die Verkehrswende (w/m/d) Landeshauptstadt München
München Zum Job 
Framatome-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) für nukleare Entsorgung Framatome
Karlstein am Main, Erlangen Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur als Bauwerksprüfer (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)-Firmenlogo
Projektingenieurin / Projektingenieur (w/m/d) Verfahrenstechnik Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)
Technische Universität Graz-Firmenlogo
Universitätsprofessur für Nachhaltige Antriebssysteme und angewandte Thermodynamik (m/w/d) Technische Universität Graz
Graz (Österreich) Zum Job 
Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)-Firmenlogo
Projektingenieurin / Projektingenieur (w/m/d) Elektrotechnik Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)
Lübeck Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
(Umwelt-)Ingenieur (w/m/d) für Boden, Abfall, Altlasten und Georisiken Die Autobahn GmbH des Bundes
Nürnberg Zum Job 
Fuest Familienstiftung-Firmenlogo
Bauzeichner, Bautechniker oder Innenarchitekt (m/w/d) Fuest Familienstiftung
Timm Technology GmbH-Firmenlogo
Sales Manager / Vertriebsingenieur (m/w/d) Timm Technology GmbH
Reinbek Zum Job 
Caljan GmbH-Firmenlogo
Maschinenbauingenieur / Konstrukteur Sondermaschinenbau (m/w/d) Caljan GmbH
Halle (Westfalen) Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
(Senior) Projektmanager*in Niederspannung (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH-Firmenlogo
Ingenieur* Produktmanagement für Navigationsdienste DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
Langen (Hessen) Zum Job 
VAHLE-Firmenlogo
Ingenieur Automatisierungs- und Steuerungstechnik (m/w/d) VAHLE
Kamen, Großraum Dortmund Zum Job 
Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB-Firmenlogo
Patentingenieur (m/w/d) der Fachrichtung Physik und/oder Elektrotechnik mit der Möglichkeit zur Ausbildung zum "European Patent Attorney (m/w/d/)" Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB
München Zum Job 
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH-Firmenlogo
Flugsicherungsingenieur (w/m/d) DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB-Firmenlogo
Europäischer Patentanwalt (m/w/d) der Fachrichtung Physik, Informatik, Elektrotechnik oder Nachrichtentechnik Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB
München Zum Job 

Bloß nicht einfach wegklicken

Das neu auftauchende Fenster sieht erstmal harmlos aus. „Microsoft empfiehlt das Upgrade auf Windows 10“ steht drüber. Derartige Hinweise kennen die User seit dem Start des neuen Systems – und viele klicken sie einfach weg. Entsprechende Tests haben nun jedoch ergeben: Bei dem neuen Fenster sollte man genau das nicht tun. Denn das führt nach den Textberichten dazu, dass fünf Tage später automatisch das Upgrade gestartet wird. Zwar muss man immer noch ein Zustimmungshäkchen setzen, aber danach läuft die Installation durch.

Microsoft-Mitarbeiter im Flagship Store an der Fifth Avenue in New York: Microsoft erhöht derzeit den Druck für einen Upgrade auf Windows 10.

Microsoft-Mitarbeiter im Flagship Store an der Fifth Avenue in New York: Microsoft erhöht derzeit den Druck für einen Upgrade auf Windows 10.

Quelle: Justin Lane/dpa

Der Trick dürfte funktionieren, weil das Fenster nur zwei Optionen anbietet, die beide einen sofortigen Download beinhalten. „Jetzt upgraden“ und „Download starten und Upgrade später starten“ heißt es da. Wer in Ruhe am Rechner weitermachen will, schließt das Fenster eben einfach. Mit entsprechenden Folgen.

Kostenloses Tool stoppt Werbung

Betroffen von diesem Problem sind den Berichten zufolge allerdings nur solche Nutzer, die Windows 10 bereits für sich reserviert haben. Solche also, die das Upgrade zumindest ernsthaft in Betracht ziehen dürften. Dennoch schadet Microsoft mit der aggressiven Vorgehensweise wohl seinem Image.

Wer die Avancen des Softwareriesen ein für alle Mal zurückweisen will, der kann das. Das Fachmagazin Chip beispielsweise empfiehlt dafür den kostenlosen „GWX Stopper“. Das Kürzel steht für die „Get Windows X“-Datei, die die regelmäßigen Aufforderungen generiert.

 

Ein Beitrag von:

  • Werner Grosch

    Werner Grosch ist Journalist und schreibt vor allem über Technik. Seine Fachgebiete sind unter anderem Elektromobilität, Energie, Robotik und Raumfahrt.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.