Firemeninterview 27.04.2016, 00:00 Uhr

Otto Bock HealthCare GmbH

Die Otto Bock HealthCare GmbH ist in der Prothetik, Orthetik und Neurostimulation tätig. Da das Familienunternehmen hochtechnisierte Produkte für hochsensible Anwendungen herstellt, sucht es ständig nach hochmotivierten Mitarbeitern – auch Ingenieuren und Technikern. Neben Duderstadt gibt es für sie vor allem zwei Einsatzorte: Wien, die Wiege zahlreicher Ottobock-Hightech-Produkte, und Salt Lake City. Weltweit beschäftigt das Unternehmen 6300 Mitarbeiter, am Stammsitz im niedersächsischen Duderstadt sind es derzeit etwa 1400 Personen.

Bewerberkontakt:
Otto Bock HealthCare GmbH
Max-Näder-Straße 15
D- 37115 Duderstadt

E-Mail: healthcare@ottobock.de
Karriereportal: http://www.ottobock.com/de/karriere/

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Carsten Hochwald

Carsten Hochwald

Carsten Hochwald, Director Human Resources Germany bei Ottobock HealthCare

Herr Hochwald, was zeichnet Ottobock HealthCare als Arbeitgeber für Ingenieure besonders aus?

Wer direkt am Produkt arbeiten und den kompletten Entwicklungsprozess hautnah miterleben möchte, der ist generell bei einem Mittelständler – und das beziehe ich gar nicht singulär auf Ottobock – gut aufgehoben. Ottobock HealthCare bietet kreativen, verantwortungsvollen Köpfen zudem die nötige Abwechslung in der täglichen Arbeit, weil die Produktgruppen sehr unterschiedlich sind.  Es geht um Produkte, deren Funktionalität und individuelle Konfiguration Menschen einen enormen Zugewinn an Lebensqualität liefert. Die Ingenieure arbeiten hier an sinnstiftenden Produkten. Wer an einer Prothese gearbeitet hat und später sieht, dass ein Patient damit wieder gehen kann und glücklich das Haus verlässt, der weiß, wovon ich spreche.

Kommen die Patienten tatsächlich zur Zentrale nach Duderstadt?

In Deutschland sind die Sanitätshäuser unsere Kunden und leisten die Versorgung. Aber wir haben viele internationale Patienten hier in Duderstadt, insbesondere aus Ländern, in denen für medizintechnische Versorgungen nach unseren Standards noch die Infrastruktur fehlt.

Haben Ingenieure direkten Kontakt zu den Anwendern?

Nur gelegentlich, wenn man mal von den Anwendern absieht, die selbst im Unternehmen arbeiten. Übrigens auch und gerade in der Entwicklung. Sich direkt um die Patienten zu kümmern, ist ein Vollzeitjob, den andere Experten übernehmen. Diese Mitarbeiter sind extra geschult. Wichtig für den Ingenieur ist natürlich das Feedback dieser Spezialisten, die Produkte aus der täglichen Arbeit heraus beurteilen können. Manchmal trifft man die Patienten mit unseren Physiotherapeuten im Unternehmen, wenn sie mit einer Prothese die ersten Schritte üben. Das zu beobachten, ist natürlich extrem motivierend.

Welche technischen Fachkräfte suchen Sie?

Für unsere Teams brauchen wir zum Beispiel Maschinenbauer, Elektrotechniker und Mechatroniker. Eigentlich alle Fachkräfte, die zu mechanischen und mechatronischen Gesamtlösungen etwas beitragen können. Neben der Hydraulik spielen bei den Spitzenprodukten heute ja auch Sensorik und Mikrochips eine besondere Rolle. Zudem brauchen wir Wirtschaftsingenieure und Medizintechniker.

Und wie kommt man zu Ottobock?

Viele Mitarbeiter, die wir heute einstellen, kennen das Unternehmen. Sie haben ein Praktikum hier gemacht, eine Werkstudententätigkeit ausgeübt oder einen Doktor hier geschrieben. Ottobock beschäftigt weit über 100 Praktikanten und Werkstudenten im Jahr und bildet jährlich um die 100 junge Menschen aus. Das ist ein riesiger Rekruitingkanal für uns.

Wo schreiben Sie Ihre Stellen aus?

Die meisten Stellen stehen im Karriereportal auf unserer Webseite. Zusätzlich nutzen wir aber auch andere Kanäle wie Stepstone oder Xing.

Nutzen Sie Social Media auch zur aktiven Personalgewinnung?

Linkedin nutzen wir hin und wieder, wenn wir im internationalen Umfeld suchen. Konstantes „Active Sourcing“ betreiben wir aber nur indirekt über Headhunter, die dann auch die sozialen Netzwerke für uns nach interessanten Kandidaten durchforsten.

Was muss ein Ingenieur neben der fachlichen Qualifikation mitbringen, um Ottobock von sich zu überzeugen?

Unsere Mitarbeiter bekommen schnell ein großes Verantwortungsgebiet, insofern muss man den Willen und die Fähigkeit mitbringen, Verantwortung zu übernehmen. Eine gewisse Spielfreude, Kreativität, Risikobereitschaft und Selbstvertrauen, Entscheidungen zu treffen, sollten Bewerber auch aufweisen. Wir brauchen teamfähige Mitgestalter – egal ob im Personalbereich, im Produktmanagement oder in der Entwicklung.

Bilden Sie Ihre Mitarbeiter entsprechend weiter?

Weiterbildung beginnt bei uns an Tag eins. Jeder neue Mitarbeiter bei Ottobock erhält ein zweitägiges Orientierungsprogramm, um sich von Anfang an im Unternehmen zurecht zu finden. Dort werden die wichtigsten Funktionen und Personen vorgestellt und abends zieht man gemeinsam los, um Duderstadt kennenzulernen. Für jeden Mitarbeiter wird ein individueller Einarbeitungsplan erstellt, der auf die spezifischen Erfordernisse abgestimmt ist. Für die stetige Entwicklung unserer Mitarbeiter haben wir einen umfassenden Weiterbildungskatalog, aus dem sich jeder gemeinsam mit seiner Führungskraft die nötigen Bausteine für seinen Karriereweg aussuchen kann. Ob Zertifizierungen oder Schulungen zu Produkten, Projektmanagement, Präsentationen sowie internationale Kompetenzen – für jeden ist etwas dabei.

Das heißt fachliche Weiterbildung wird auf breiter Basis geboten. Wie steht‘s um den vertikalen Aufstieg?

Hauptsächlich für die Mitarbeiter in der Entwicklung haben wir neben der klassischen Führungslaufbahn als Alternative die Expertenlaufbahn geschaffen. Sie ist ein gezieltes Angebot an Mitarbeiter, die hohe fachliche Ressourcen ins Unternehmen einbringen, ihre Zukunft aber nicht in der Personalverantwortung sehen. Auch die wollen wir weiter fördern und an das Unternehmen binden. Wir beschäftigen etwa einen Experten für Biomechanik, der eine strategische Kernkompetenz für uns hält und im Organigramm gleichgewichtet zur Führungsebene auftritt und ebenso entlohnt wird.

Ottobock unterstützt auch den Studiengang Orthobionik der Privaten Fachhochschule Göttingen. Was verbirgt sich dahinter?

Studienabsolventen der Orthobionik haben einen Abschluss, der die Fachrichtungen Orthopädietechnik und Biomechanik miteinander verbindet und auch medizinische und ingenieurwissenschaftliche Komponenten enthält. Sie sind automatisch Meister der Orthopädie und qualifiziert, in interdisziplinären Versorgungsteams mitzuarbeiten. Der Studiengang richtet sich nicht nur an Abiturienten, sondern explizit auch an Fachleute aus der Praxis, nämlich Orthopädietechniker. Der grundlegende Bachelorstudiengang vermittelt im Moment Kenntnisse der Prothetik, Orthetik und Service-Fertigung, aber ebenso auch BWL. Ottobock setzt die Absolventen hauptsächlich in der Entwicklung, der Orthopädietechnik und dem Produktmanagement ein.

Ist man nach Abschluss des B.Sc. Orthobionik automatisch prädestinierter Ottobock-Mitarbeiter oder kann man auch zu anderen Unternehmen?

Ottobock hat den Studiengang mitentwickelt, wir unterstützen ihn auch, aber die Absolventen sind selbstverständlich frei bei der Suche nach einem Arbeitgeber. Es ist ein sehr spezifischer Studiengang, der aber nicht auf unser Unternehmen allein ausgerichtet ist.

Angenommen, ein B.Sc. Orthobionik bewirbt sich bei Ihnen. Wie sähe der Bewerbungsprozess aus?

Angenommen er oder sie bewirbt sich auf eine ausgeschriebene Stelle im Bereich Prothetik, Entwicklung unterer Extremitäten. Die Bewerbung findet dann ihren Weg über unseren Online-Stellenmarkt in den Personalbereich und wird von uns weitergeleitet in den Fachbereich. Wenn die fachliche Eignung passt, wird der Bewerber zu einem Erstgespräch eingeladen. Wir nutzen kein Assessmentcenter, sondern versuchen, mit individuellen Fragen die Person genauer kennenzulernen. Je nach Position gibt es eine zweite Runde, in der ein Kandidat eventuell auch eine Fachaufgabe zu lösen hat. Nur bei Führungspositionen gibt es in der Regel einen Auswahltag, bei dem eine größere Beobachtungsgruppe die Kandidaten bewertet.

Haben Sie Probleme, Mitarbeiter ins niedersächsische Duderstadt zu locken?

Allein die Otto Bock Healthcare GmbH hat in Duderstadt 1400 Mitarbeiter, die Fluktuationsquote ist gering, die Verweildauer hoch. Jubiläen von 35, 40 Jahren Betriebszugehörigkeit sind bei uns keine Seltenheit. Wenn die Mitarbeiter einmal bei Ottobock sind, bleiben sie in aller Regel. Natürlich werden wir globaler, insofern gibt es zunehmend auch Menschen, die eine Zwischenstation bei Ottobock machen – das ist aber der heutigen Arbeitswelt geschuldet.

Sind Auslandseinsätze bei Ottobock möglich?

Es gibt für Ingenieure mehrere Möglichkeiten, im Ausland tätig zu werden. Wer längerfristig außerhalb Deutschlands eingesetzt werden soll, würde mittels einer Delegation geschickt. Etwa bei einem Entwicklungsprojekt, das in Wien oder Salt Lake City angesiedelt ist. Dann gibt es Möglichkeiten der internationalen Dienstreisen, die häufig vorkommen, damit sich die Entwickler eines Teams vor Ort austauschen können. Viele unterschreiben auch einen lokalen Vertrag, weil sie in der Ferne nach längerem Aufenthalt eine neue Heimat gefunden haben. Etwa unser australischer Kollege.

Für alle Mitarbeiter, die nicht das Ausland, sondern die eigene Familie reizt: Bieten Sie flexible Arbeitszeiten?

Es gibt eine Kernzeit, in der die Mitarbeiter in der Regel da sein sollten, ansonsten können sie aber je nach Arbeitslage kommen und gehen. Auch von Zuhause aus zu arbeiten, ist bei uns möglich. Am Ende des Tages muss das Ergebnis stimmen, egal wann und von wo aus die Kollegen arbeiten. Und wenn es über die flexiblen Arbeitszeiten hinaus individuelle Lösungen braucht, haben wir Führungskräfte, die sich für ihre Mitarbeiter dahingehend einsetzen.

Verraten Sie uns zum Abschluss Ihre persönlichen No-Gos im Bewerbungsprozess?

Einen Kandidaten hatte ich mal, der in Hawaiihemd und Bermudashorts zum Vorstellungsgespräch kam. Damit kann ich nichts anfangen. Ein gewisses äußeres Erscheinungsbild gehört für mich absolut dazu. Im Gespräch erwarte ich außerdem, ernsthaftes Interesse zu erkennen. Denn wir sind alle intrinsisch motiviert und suchen Kollegen, die für unsere Sache brennen. Zentrale Fragen zum Unternehmen und unseren Produkten sollten also bei ernst gemeinten Bewerbungen beantwortet werden können.

Tipp:
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Ein Beitrag von:

  • Lisa Diez-Holz

    Die Autorin war von 2017 bis Ende 2019 Content Managerin für das TechnikKarriere-News-Portal des VDI Verlags. Zuvor schrieb sie als Redakteurin für die VDI nachrichten.

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