Schlankheitspille in Sicht 21.12.2015, 12:29 Uhr

Dick oder dünn? Forscher entdecken entscheidendes Gen

Japanische Forscher haben entdeckt, dass zwei Gene ein drittes daran hindern, mit der Nahrung aufgenommenes Fett zu verbrennen. Stattdessen lagert es sich in Körperzellen an und bildet Pölsterchen. Jetzt ist die Schlankheitspille in Reichweite.

Glück gehabt: Bei diesen Jungs funktioniert die Fettverbrennung offenbar prima. Japanische Forscher lassen jetzt auch Übergewichtige hoffen: Sie wollen eine Schlankheitspille entwickeln, die die Fettverbrennung beschleunigt und so ungewollte Gewichtszunahmen verhindert. 

Glück gehabt: Bei diesen Jungs funktioniert die Fettverbrennung offenbar prima. Japanische Forscher lassen jetzt auch Übergewichtige hoffen: Sie wollen eine Schlankheitspille entwickeln, die die Fettverbrennung beschleunigt und so ungewollte Gewichtszunahmen verhindert. 

Foto: Patrick Pleul/dpa

„Ich esse kaum was und bin doch zu dick“, jammern viele Übergewichtige. Was ihnen kaum jemand glaubt. Das könnte sich jetzt ändern: Japanische Forscher haben herausgefunden, dass ein als Ucp1 bekanntes Gen die Fettverbrennung verzögert, wenn seine Funktion gestört wird. Das Fett, das mit der Nahrung aufgenommen wird, wandelt sich dann nicht in Wärme um, sondern lagert sich in den Körperzellen an. Die Wissenschaftler der „Okinawa Institute of Science and Technology Graduate University“ hoffen, mit ihrer Entdeckung einen Weg gefunden zu haben, Übergewichtigen zu helfen, die es mit Diäten, Sport und Pillen, die die Fettaufnahme des Körpers verhindern sollen, nicht schaffen.

Übergewicht sorgt für Folgekrankheiten

Übergewicht oder Fettleibigkeit, wie es weniger charmant heißt, ist die Ursache für eine Reihe von Folgekrankheiten. Knie- und Hüftgelenke verschleißen angesichts der großen Kräfte, die auf sie einwirken, schneller. Das Herz kommt mit dem Bluttransport nicht nach und die Gefahr, an Diabetes zu erkranken, nimmt zu.

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Das Gen Ucp1 verzögert die Fettverbrennung, wenn seine Funktion gestört wird. Das Fett, das mit der Nahrung aufgenommen wird, wandelt sich dann nicht in Wärme um, sondern lagert sich in den Körperzellen an. 

Das Gen Ucp1 verzögert die Fettverbrennung, wenn seine Funktion gestört wird. Das Fett, das mit der Nahrung aufgenommen wird, wandelt sich dann nicht in Wärme um, sondern lagert sich in den Körperzellen an.

Quelle: OIST

Die Forscher gewannen ihre Erkenntnisse bei Versuchen mit Mäusen. Denen fehlten die Gene Cnot7 und Tob. Diese beiden Gene sorgen dafür, dass sich Ucp1 nicht im benötigten Maß vermehren kann, wie das Team um Akinori Takahashi vermutet. Denn die Mäuse blieben rank und schlank, obwohl sie mit besonders fetthaltigem Futter versorgt wurden. Bekannt ist, dass übergewichtige Menschen an einem Ucp1-Mangel leiden. Die Ergebnisse ihrer Studie veröffentlichen die Forscher Ende Dezember im Fachjournal „Cell Reports“.

Fettverbrennung soll beschleunigt werden

Takahashi hofft, auf Grund der Erfahrungen mit den Mäusen eine Schlankheitspille zu entwickeln, die die Fettverbrennung beschleunigt und so verhindert, dass sich die ungeliebten Pölsterchen bilden, die sich meist zu Polstern ausweiten. Möglicherweise funktioniert das durch die Bekämpfung von Cnot7 und Tob.

Bedarf an einem Mittel gegen Übergewichtigkeit ist ohne Zweifel da. Denn die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat festgestellt, dass sich die Zahl der Übergewichtigen seit dem Jahr 1980 mehr als verdoppelt hat. Mehr als 1,9 Milliarden Menschen seien übergewichtig, 600 Millionen davon sogar richtig dick. Damit ist mehr als ein Viertel der Weltbevölkerung betroffen.

 

Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

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