Eclipse+ aus den USA 23.10.2015, 13:06 Uhr

Diese 360-Grad-Fahrradlampe macht Nachtfahrten mit dem Rad viel sicherer

Eclipse+ soll Fahrradfahren bei Nacht sicherer machen: Die Fahrradlampe besteht aus LEDs, die an den Reifen montiert sind und in alle Richtungen strahlen. Und sie hält einige Überraschungen parat. 

Eclipse+ während einer Nachtfahrt: Die rotierenden LEDs leuchten immer nur dann, wenn sie nach vorne oder hinten zeigen. Sie sind so auffällig, dass Radfahrer in der Nacht kaum noch zu übersehen sind.

Eclipse+ während einer Nachtfahrt: Die rotierenden LEDs leuchten immer nur dann, wenn sie nach vorne oder hinten zeigen. Sie sind so auffällig, dass Radfahrer in der Nacht kaum noch zu übersehen sind.

Foto: Revolights

Radfahren bei Nacht kann ganz schön gefährlich sein: Laut Schweizerischer Beratungsstelle für Unfallverhütung ist das Risiko für Radfahrer, in einen Unfall verwickelt zu werden, nachts dreimal höher als am Tag. Bei Schnee, Regen und Blendung auf nasser Straße kann das Risiko auf das Zehnfache steigen. Zweiradfahrer können Autofahrer also kaum genug auf sich aufmerksam machen, hat sich das Unternehmen Revolights aus Kalifornien gedacht. Nur wie?

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360-Grad-Fahrradlampe strahlt in alle Richtungen

Die Fahrradlampe Eclipse+ besteht aus vier schmalen Metallringen, von denen sich jeweils zwei an Vorder- und Hinterreifen zusammenstecken lassen. In gleichmäßigen Abständen sind LEDs auf die Ringe montiert – 24 rote LEDs am Hinterreifen, 24 weiße LEDs am Vorderreifen. Im Vergleich zur klassischen Fahrradlampe strahlen sie in alle Richtungen. Der Vorteil: Autofahrer können Radfahrer nachts selbst von der Seite kaum übersehen.

Eclipse+ ist gleichzeitig Bremslicht: Sobald der Fahrer die Geschwindigkeit verringert, beginnen die roten LEDs am Hinterrad als Warnsignal an Autofahrer zu flackern.

Eclipse+ ist gleichzeitig Bremslicht: Sobald der Fahrer die Geschwindigkeit verringert, beginnen die roten LEDs am Hinterrad als Warnsignal an Autofahrer zu flackern.

Quelle: Revolights

Der Hersteller hat sich auch etwas einfallen lassen, damit die LEDs den Fahrer nicht blenden. An jedem Rad leuchten immer nur vier LEDs gleichzeitig – und zwar dann, wenn sie nach vorne oder hinten zeigen. Die nötigen Positionsdaten liefern ein Magnet und ein Beschleunigungssensor. Befinden sich die kleinen Scheinwerfer bei der Rotation im Sichtfeld des Fahrers, bleiben sie aus. Es ist also ausgeschlossen, dass der Fahrradfahrer einen Unfall baut, weil er von der eigenen Beleuchtung irritiert ist.

Und der Sensor ermöglicht ein weiteres Feature: Sobald der Radfahrer bremst, beginnen die roten LEDs am Hinterrad zu flackern. Das Ist ein Warnsignal an die übrigen Verkehrsteilnehmer und soll Nachtfahrten noch ein Stück sicherer machen.

Fahrradlampe lässt sich per Smartphone-App steuern

Eclipse+ liefert nicht nur die Beleuchtung, sondern auch eine App für das Smartphone, das der Fahrer am Lenkrad montieren kann. Während der Fahrt sieht er auf dem Display seine Geschwindigkeit, die zurückgelegten Kilometer und den Batteriestatus der Leuchtringe, die er per App auch gleich an- und ausschalten kann. Das Programm holt sich sogar aktuelle Wetterdaten und warnt vor Regen und Sturm. Auf Wunsch schaltet es die Beleuchtung automatisch bei Einbruch der Dämmerung ein.

Eclipse+ leuchtet so auffallend, dass Radfahrer nachts deutlich besser zusehen sind.

Eclipse+ leuchtet so auffallend, dass Radfahrer nachts deutlich besser zusehen sind.

Quelle: Revolights

Die LEDs sind laut Revolight hell genug, um klassische Beleuchtung am Fahrrad zu ersetzen. Jedes LED bringt es auf eine Helligkeit von 35 Lumen. Ein Akku, der sich auf die Ringe aufstecken lässt, reicht für vier Stunden Fahrvergnügen.

Auch in Deutschland? Das ist unklar. Das Onlinemagazin Wired bezweifelt, dass diese Art der Scheinwerfer der Deutschen Straßenverkehrsordnung entspricht. Es könne sein, dass Eclipse+ der deutschen Bürokratie noch etwas voraus ist. Sie hätte selbst heute gängige LED-Strahler erst ausdrücklich freigeben müssen.

Fahrrad mit der LED-Beleuchtung Eclipse+: Revolights liefert die alternative Beleuchtung Mitte 2016 aus.

Fahrrad mit der LED-Beleuchtung Eclipse+: Revolights liefert die alternative Beleuchtung Mitte 2016 aus.

Quelle: Revolights

Eclipse+ kommt für 249$ auf den Markt

Auf der Crowdfundingplattform Indiegogo feiert Revolights bereits Erfolge: 26.000 $ hatte das kalifornische Unternehmen als Finanzierungsziel angegeben, um mit der alternativen Fahrradbeleuchtung in Serienproduktion gehen zu können. Schon nach einer Woche war das Ziel mit inzwischen 63.000 $ weit übertroffen. Der Serienproduktion steht also nichts mehr im Wege. Ausliefern will Revolights sein Beleuchtungssystem Mitte 2016 in Europa und den USA. Im Handel soll die Beleuchtung 249 $ kosten. 

Großes Sicherheitsplus: Das Blaze Laserlight wirft ein grün leuchtendes Fahrradsymbol sechs Meter vor dem Vorderrad auf die Straße. So kann der Radler auch von Bus- und Lastwagenfahrern erkannt werden, wenn er sich im toten Winkel ihrer Fahrzeuge befindet. Das zumindest im Dunkeln deutlich sichtbare Radsymbol auf dem Asphalt kündigt Radfahrer aber auch um die Ecke und in anderen Situationen an, in denen sie für andere Verkehrsteilnehmer (noch) unsichtbar sind.

Großes Sicherheitsplus: Das Blaze Laserlight wirft ein grün leuchtendes Fahrradsymbol sechs Meter vor dem Vorderrad auf die Straße. So kann der Radler auch von Bus- und Lastwagenfahrern erkannt werden, wenn er sich im toten Winkel ihrer Fahrzeuge befindet. Das zumindest im Dunkeln deutlich sichtbare Radsymbol auf dem Asphalt kündigt Radfahrer aber auch um die Ecke und in anderen Situationen an, in denen sie für andere Verkehrsteilnehmer (noch) unsichtbar sind.

Quelle: Blaze

Allerdings ist Revolights nicht das einzige Unternehmen, das mit neuer Technik die Fahrradbeleuchtung revolutionieren will. London setzt derzeit auf Laser, die auffällige Fahrradsymbole auf die Straße strahlen, um die Aufmerksamkeit zu erhöhen. Drei junge Chinesen nutzen die Speichenfläche, um dort mit LEDs ganze Bilder vom Vorder- und Hinterrad leuchten zu lassen. Und ein reflektierendes Spray, das von der Fahrradtasche bis zum Hund alles zum Leuchten bringt, kommt aus Schweden. 

Ein Beitrag von:

  • Patrick Schroeder

    Patrick Schroeder arbeitete während seines Studiums der Kommunikationsforschung bei verschiedenen Tageszeitungen. 2012 machte er sich als Journalist selbstständig. Zu seinen Themen gehören Automatisierungstechnik, IT und Industrie 4.0.

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