Patent ist angemeldet 07.10.2015, 15:31 Uhr

So will Airbus Passagiere in Schlafkojen stopfen

Airbus hat ein Patent angemeldet, um Flugzeuge besser auszulasten: Passagiere können auf einen Sitz verzichten und sich stattdessen in eine Schlafkapsel legen – nichts für Menschen mit Platzangst. Zweite Idee: Über den Köpfen der Fluggäste ließe sich in der Mitte noch eine zweite Sitzreihe einbauen.

Die kleine Hotelkette "9 hours" in Japan bietet schon heute in ihren drei Hotels kleine Schlafkojen an. Für solche Schlafkabinen hat nun Airbus ein Patent beantragt. Danach sollen drei Passagiere übereinander liegen, einen eigenen Sitz im Flugzeug haben liegende Passagiere nicht.

Die kleine Hotelkette "9 hours" in Japan bietet schon heute in ihren drei Hotels kleine Schlafkojen an. Für solche Schlafkabinen hat nun Airbus ein Patent beantragt. Danach sollen drei Passagiere übereinander liegen, einen eigenen Sitz im Flugzeug haben liegende Passagiere nicht.

Foto: 9 hours

Die kleine Hotelkette "9 hours" in Japan bietet schon heute in ihren drei Hotels kleine Schlafkojen an. Für solche Schlafkabinen hat nun Airbus ein Patent beantragt. Danach sollen drei Passagiere übereinander liegen, einen eigenen Sitz im Flugzeug haben liegende Passagiere nicht.

Foto: 9 hours

Foto: Airbus

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Airbus hatte schon die Idee, Sitze gegen gepolsterte Stangen auszutauschen, um mehr Passagiere in seine Maschinen stopfen zu können. Jetzt will sich der europäische Flugzeugbauer was Neues patentieren lassen: Schlafkapseln für die Economy-Klasse. Die Kojen will Airbus im Heck der Langstreckenflugzeuge A330, A340 und A380 einbauen.

Passagiere liegen übereinandergestapelt in Kojen

Wie noch in manchen Jugendherbergen, Kasernen und Schlafwagen der Bahn sollen im Heck des Flugzeugs jeweils zwei oder drei Schlafplätze übereinander angeordnet werden. Die Kojen sind gepolstert und mit einem Monitor ausgestattet, sodass die liegenden Passagiere am Bordunterhaltungssystem teilnehmen können. In der zweistöckigen Version können sich die Ruhenden auch hinsetzen.

Die Schlafkojen sollen im Heck des Flugzeugs liegen, hinter den Sitzreihen.

Die Schlafkojen sollen im Heck des Flugzeugs liegen, hinter den Sitzreihen.

Quelle: Airbus

Und wie kommt die Idee in der Öffentlichkeit an? Im Onlineportal The Verge werden die Planer der Kojen, die Ingenieure von Airbus in Hamburg, die den Patentantrag in den USA Anfang Oktober eingereicht haben, von Onlinekommentatoren als Sadisten bezeichnet. Manche finden die Idee, über den Wolken ein paar Stunden zu schlafen, ganz reizvoll. Bei einer Notlandung oder gar einem Crash will einer der Kommentatoren allerdings nicht in der Kapsel stecken.

Airbus will bis zu drei Passagiere in Schlafkojen übereinanderstapeln. Nichts für Menschen mit Platzangst.

Airbus will bis zu drei Passagiere in Schlafkojen übereinanderstapeln. Nichts für Menschen mit Platzangst.

Quelle: Airbus

Die Zeichnungen, die in Airbus‘ Patentantrag für die USA enthalten sind, zeigen noch weitere Ideen, wie man mehr Passagiere in den Flugzeugen unterbringen kann. Neben den Schlafkojen am ungewöhnlichsten sind wohl die Sitze, die über den Köpfen der Passagiere angebracht werden sollen. Vor allem in der Mitte der Maschinen ist noch Platz, den man nutzen kann. Aber auch in der Sitzanordnung ist noch Luft, wenn man die Passagiere gegenübersitzen lässt und dadurch die Abstände noch verringern kann. Die Skizzen dazu finden Sie in der Bildergalerie.

Eine Armlehne für zwei Nachbarn

Man könnte die Passagiere auch anders platzsparend anordnen, glauben Designer des Sitzeherstellers Zodiac Seats France: Jeweils drei Plätze bilden eine Einheit. Zwei davon sind nach vorn gerichtet, der mittlere nach hinten – oder umgekehrt. Bei diesem Konzept gibt es nur eine Armlehne für zwei Nachbarn – Kuscheln ist angesagt.

Die Passagiere in einem Airbus sollen künftig auch übereinander sitzen.

Die Passagiere in einem Airbus sollen künftig auch übereinander sitzen.

Quelle: Airbus

Die Idee, Menschen in Kojen unterzubringen, ist übrigens nicht neu: Im bevölkerungsreichen Japan ist Platz Mangelware. Der Besitzer des Designhotels 9 hours in Kyoto gehört zu den Hoteliers im Inselreich, die Konsequenzen gezogen haben. Die Gäste schlafen in Kapseln, die gerade so groß sind wie die Liegefläche. Rotel lässt grüßen, das rollende Hotel, in dem die Gäste in Schubladen steigen, um zu schlafen.

Schlafkoje im Hotel 9 hours: Die Koje ist gerade so groß wie die Liegefläche – eine gute Idee, findet Airbus. 

Schlafkoje im Hotel 9 hours: Die Koje ist gerade so groß wie die Liegefläche – eine gute Idee, findet Airbus.

Quelle: 9 hours

 

Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

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