Ungewöhnliche Ingenieurskunst 09.09.2015, 08:00 Uhr

Kaum zu glauben, womit man alles fahren kann

Keine Lust mehr auf ein stinknormales Fahrrad? Das geht vielen so: Elektromobilität boomt und beflügelt die Phantasie der Designer und Ingenieure. Wir zeigen ihnen einige der verrücktesten Erfindungen. 

Citrus von Peter Opsvik: Der norwegische Designer sucht derzeit nach einem Unternehmen für die Serienproduktion seines Multifunktionsrollers. 

Citrus von Peter Opsvik: Der norwegische Designer sucht derzeit nach einem Unternehmen für die Serienproduktion seines Multifunktionsrollers. 

Foto: Peter Opsvik

Mit einer ganz frischen Idee kommt Peter Opsvik um die Ecke gedüst: Der norwegische Designer hat Citrus entwickelt – einen Koffertrolley mit drei Rädern, den der Besitzer mit wenigen Handgriffen zum Roller umfunktionieren kann.

Das Gefährt ist laut Opsvik kompakt genug, um es zusammengeklappt mit in die Bahn, ins Büro oder ins Restaurant zu nehmen. Zu kaufen gibt es Citrus noch nicht. Der Norweger sucht noch nach einer Firma für die Serienproduktion, die dem Scooter sogar einen Elektromotor bescheren könnte.

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A-Bike: kleinstes Elektroklapprad der Welt

Noch kompakter ist A-Bike, das angeblich kleinste Elektroklapprad der Welt. Es misst im zusammengeklappten Zustand 21x40x70 cm und ist nicht viel höher als ein handelsüblicher Regenschirm. Das Rahmen besteht aus Flugzeug-Aluminium, sodass das Fahrrad lediglich 11,8 kg wiegt.

Auf dem A-Bike durch die Stadt: Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 20 km/h, die Reichweite bei 25 km. Ein Doppelkettenantrieb verhindert, dass der Fahrer zu schnell treten muss.

Auf dem A-Bike durch die Stadt: Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 20 km/h, die Reichweite bei 25 km. Ein Doppelkettenantrieb verhindert, dass der Fahrer zu schnell treten muss.

Quelle: A-Bike Electric

Mit einem bürstenlosen Elektro-Hub-Motor beschleunigt es auf 20 km/h, die maximale Reichweite liegt bei 25 km. Kostenpunkt: rund 1000 €.

Walkcar: Elektrisches Rollbrett ist so kompakt wie ein Laptop

Aus Japan kommt ein elektrisches Rollbrett namens Walkcar, das nur so groß ist wie ein Laptop und lediglich 2 kg wiegt. Die Bedienung ist angeblich kinderleicht: Aus der Tasche nehmen, aufs Brett steigen und los geht es. Die Steuerung funktioniert über die Verlagerung des Körpergewichts.

Das elektrische Rollbrett Walkcar ist nur so groß wie ein Laptop, kann aber 120 kg befördern. 

Das elektrische Rollbrett Walkcar ist nur so groß wie ein Laptop, kann aber 120 kg befördern.

Quelle: Cocoa Motors

Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 10 km/h, die Reichweite bei 12 km. Kostenpunkt: 730 €.

Aero-X: 85.000 € teures Hoverbike schwebt durch die Luft

Für eine Spazierfahrt durch die Stadt ist dieses Gefährt weniger geeignet: Das US-Unternehmen Aerofex tüftelt am Hoverbike Aero-X, einem Mittelding aus Luftkissenfahrzeug und Motorrad.

Das Hoverbike hebt ab.

Das Hoverbike hebt ab.

Quelle: Aerofex

Ein Verbrennungsmotor setzt zwei Rotoren in Bewegung, die das 4,5 m lange und 356 kg schwere Hoverbike mit lautem Getöse in die Luft heben. Die Steuerung funktioniert über die Verlagerung des Körpergewichts. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 72 km/h. Kostenpunkt: rund 85.000 €

Lotus Esprit: Milliardär Elon Musk baut James-Bond-Tauchauto

Lust auf Tauchen im Auto, genau wie James Bond? Dann hat Elon Musk die Lösung: Der Tesla-Gründer und Milliardär hat den legendären Lotus Esprit ersteigert, mit dem der Geheimagent im Film „Der Spion, der mich liebte“ durch die Landschaft gedüst und sogar getaucht ist.

Der modifizierte Lotus Esprit kann tauchen. 

Der modifizierte Lotus Esprit kann tauchen.

Quelle: AM Auctions

Musk war allerdings enttäuscht, dass sich der Wagen nicht wie im Film auf Knopfdruck in ein U-Boot verwandelt. Das ändert er jetzt: Er will in kleiner Stückzahl eine Amphibien-Version des Lotus Esprits bauen und dem Wagen gleichzeitig den Elektroantrieb des Tesla S spendieren.

Nostalgie pur: Kabinenroller Veloschmitt mit 250-W-Motor

Etwas nostalgischer kommt Veloschmitt daher: Der Kabinenroller ist optisch eine Hommage an den berühmten Messerschmitt aus den 1950er Jahren. Im Inneren steckt allerdings Hightech: Ein 250-W-Motor unterstützt den Fahrer beim Treten in die Pedale. Mühelos kann er das 60 kg schwere Gefährt auf bis zu 30 km/h beschleunigen. Die Karosserie besteht aus ultraleichtem, carbonfaserverstärktem Kunststoff. Kostenpunkt: 5200 €.

Swincar: Ein Spiderman-Mobil für 10.000 €

Aus Frankreich kommt das Swincar – eine Art Spiderman-Mobil mit Elektromotoren an jedem Rad. Die Radachsen des Gefährts können sich spinnengleich bewegen. Liegt beispielsweise ein dicker Stein im Weg, so hebt das Mobil einfach ein Rad, um darüber zu klettern.

Elektroauto Swincar. 

Elektroauto Swincar.

Quelle: Swincar

Es kann auch Seitenlagen im Gefälle von bis zu 50 % ausgleichen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 45 km/h, mit einer 4-kW-Batterie kann der Fahrer bis zu vier Stunden herumdüsen. Kostenpunkt: 10.000 €.

Bolt M-1: Eine Kombination aus Elektromoped und Pedelec

Für Zweiradfans kommt eine Erfindung aus San Francisco: das Bolt M-1, eine Kombination aus Elektromoped und Pedelec. Im Off-Road-Modus summt das Bike dank eines 5500-W-starken Motors mit bis zu 64 km/h über die Straße.

Das Bolt M-1 ist E-Fahrrad und E-Moped in einem. 

Das Bolt M-1 ist E-Fahrrad und E-Moped in einem.

Quelle: Bolt Motorbikes

Ein 1,7-kWh-Akku ermöglicht eine Reichweite von 48 km. Sie erhöht sich auf 82 km, wenn der Fahrer die Bolt M-1 wie ein Elektrofahrrad nutzt. Die Unterstützung reicht dann bis 32 km/h. Kostenpunkt: 4973 €.

E-Bike Impossible: klein genug für den Rucksack

Aus China kommt ein winziges Elektrorad: das E-Bike Impossible. Es sieht aus wie eine Brille auf Rädern und lässt sich so kompakt falten, dass es in einen Rucksack passt. Ein bürstenloser Scheibenmotor treibt das Hinterrad an und beschleunigt das Gefährt auf 20 km/h.

E-Bike Impossible. 

E-Bike Impossible.

Quelle: Impossible Technology

Auf der Crowdfundingplattform Kickstarter war das Projekt ein Riesenerfolg: Die chinesischen Ingenieure brauchten 55.000 $ für die Serienproduktion, eingesammelt haben sie 256.000 $. Die Erfinder lassen das Bike jetzt in China produzieren. Kostenpunkt: 305 €.

 

Ein Beitrag von:

  • Patrick Schroeder

    Patrick Schroeder arbeitete während seines Studiums der Kommunikationsforschung bei verschiedenen Tageszeitungen. 2012 machte er sich als Journalist selbstständig. Zu seinen Themen gehören Automatisierungstechnik, IT und Industrie 4.0.

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