Multifab für 7000 $ 27.08.2015, 06:55 Uhr

3D-Drucker des MIT druckt mit zehn verschiedenen Materialien

Der 3D-Drucker Multifab des MIT druckt mit bis zu zehn verschiedenen Materialien in einem Druckvorgang. Er bezieht bereits existierende Objekte sogar in den Druck mit ein. Seine Entwicklung hat lediglich 7000 $ gekostet. 

Multifab des MIT: Der 3D-Drucker druckt mit harten, elastischen, transparenten oder lichtundurchlässige Materialien. 

Multifab des MIT: Der 3D-Drucker druckt mit harten, elastischen, transparenten oder lichtundurchlässige Materialien. 

Foto: MIT/CSAIL

Mit dem Multifab scheint ein entscheidender nächster Schritt in der 3D-Drucktechnologie gelungen zu sein: Der Prototyp des 3D-Druckers wurde im Labor für Computerwissenschaften und künstliche Intelligenz am Massachusetts Institute of Technology (MIT) gebaut und hat einige Vorzüge, die die 3D-Druck-Community aufhorchen lassen. Multifab kann in einem einzigen Druckvorgang völlig unterschiedliche Materialien verarbeiten, bestehende Objekte scannen und sie beim Drucken einbeziehen. 

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Bis zu zehn Materialien kann der Drucker in einem einzigen Druckvorgang verarbeiten. Dazu gehören harte oder elastische, transparente oder lichtundurchlässige Materialien, oder auch Stoffe, die das Druckerzeugnis stützen. Insgesamt haben die Wissenschaftler eine Material-Bibliothek mit 15 Auswahlmöglichkeiten geschaffen. „Es gibt aber unbegrenztes Entwicklungspotenzial für Werkstoffe, die zuverlässig in 3D gedruckt werden können“, schreibt das MIT-Team. „Dazu gehören Nanopartikel aus verschiedenen Basismaterialien oder biologisch verträgliche Stoffe.“

Prototyp des Multifab: Die MIT-Ingenieure haben 7000 $ investiert. Vergleichbare Geräte kosteten bislang schnell eine viertel Millionen Dollar. 

Prototyp des Multifab: Die MIT-Ingenieure haben 7000 $ investiert. Vergleichbare Geräte kosteten bislang schnell eine viertel Millionen Dollar. 

Quelle: MIT/CSAIL

3D-Drucker, die mehrere Materialien verarbeiten können, gibt es zwar bereits für wissenschaftliche Anwendungen. Deren Preis liegt derzeit allerdings bei rund einerViertelmillion Dollar. Für ihren Drucker haben die MIT-Forscher hauptsächlich Standardbauteile verwendet und konnten so die Kosten außergewöhnlich niedrig halten. Die verbauten Materialien für den Prototyp hätten nur rund 7000 $ gekostet, so die MIT-Wissenschaftler.

Scanner überwacht Druckqualität

Für ihren Drucker haben die Wissenschaftler herkömmliche Tintenstrahl-Druckköpfe aus 2D-Druckern umfunktioniert und können damit eine erstaunlich hohe Auflösung erreichen. Die einzelnen Drucklagen haben nur eine Höhe von 0,013 mm. Gehärtet werden die Materialen während des Druckvorganges mit einem UV-Licht.

Druckerzeugnisse des Multifab: Zu den potentiellen Werkstoffen zum Drucken gehören laut MIT auch Nanopartikel aus verschiedenen Basismaterialien und biologisch verträgliche Stoffe. 

Druckerzeugnisse des Multifab: Zu den potentiellen Werkstoffen zum Drucken gehören laut MIT auch Nanopartikel aus verschiedenen Basismaterialien und biologisch verträgliche Stoffe. 

Quelle: MIT/CSAIL

Im Drucker ist außerdem ein Scanner für 3D-Objekte integriert, der verschiedene Zwecke erfüllt. Der Scanner sendet Druckdaten an den Computer, der permanent überprüft, ob das bisher Gedruckte dem gewünschten Resultat entspricht.

Objekte können mit dem 3D-Drucker ergänzt werden

Der Scanner im Multifab ist ebenfalls notwendig, um bereits bestehende Objekte mit 3D-Druck zu ergänzen. So hat das MIT-Team eine vorhandene kleine Leuchtdiode mit einer Linse überdruckt. Eine weitere Einsatzmöglichkeit wäre auch die Herstellung einer Smartphone-Hülle. Dafür wäre es nicht notwendig, das Smartphone genau auszumessen und die Daten im Drucker einzugeben. Stattdessen könnte das Handy unter den Drucker-Scanner gelegt werden, der das Objekt präzise vermisst und die passende Hülle anschließend gleich aufdruckt.

Ein Beitrag von:

  • Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck ist seit 2001 journalistisch unterwegs in Print- und Online-Medien. Neben Architektur, Kunst und Design hat sie sich vor allem das spannende Gebiet der Raumfahrt erschlossen.

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