Laden mit AA-Batterien 20.08.2015, 06:55 Uhr

Nipper ist das kleinste Handy-Ladegerät der Welt

Zwei junge britische Designer haben mit dem Nipper das kleinste Handy-Ladegerät der Welt entwickelt: einen Würfel, der an den Schlüsselbund passt. Wenn der Anwender die beiden magnetischen Hälften auseinanderzieht, kann er zwei herkömmliche AA-Batterien einsetzen. 

Nipper ist das weltkleinste Handy-Ladegerät: Es lässt sich zusammengefaltet einfach an den Schlüsselbund hängen. 

Nipper ist das weltkleinste Handy-Ladegerät: Es lässt sich zusammengefaltet einfach an den Schlüsselbund hängen. 

Foto: Design on Impulse

Die Seiten des Würfels messen ganze 17 mm. Ein Bändchen aus Leder oder Stoff dient dazu, ihn an den Schlüsselbund zu hängen, dann sieht es wie ein gewöhnlicher Anhänger aus. Zieht man die magnetischen Hälften auseinander, lassen sich zwei gewöhnliche AA-Batterien dazwischen klemmen und es entsteht ein geschlossener Stromkreislauf, indem die Energie aus den Batterien über einen sogenannten Boost Converter übertragen wird. Dann per Micro-USB ans Handy stecken, und schon wird das Telefon geladen.

Gedacht haben die Erfinder Chris Tait und Doug Stokes an die bekannte Situation, wenn gerade wieder mal nirgends eine Steckdose zu finden ist. Natürlich gibt es bereits mobile Ladegeräte, die man vorher zuhause an der Steckdose aufladen kann, aber die sind deutlich größer und müssen eben auch immer vorgeladen sein. Mit dem Nipper aber reicht es, einen Kiosk oder eine Tankstelle aufzutreiben, wo man Batterien kaufen kann – die beiden jungen Produktdesigner aus London haben mit Absicht den meistverkauften Typ gewählt, der praktisch überall zu haben ist.

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Smartphone lässt sich mit zwei AA-Batterien zu 17 % laden

Ladedauer und gewonnene Kapazität hängen natürlich vom verwendeten Gerät und der Qualität der Batterien ab. Tait und Stokes haben neue Duracell-Akkus für ihre Tests verwendet. Demnach lässt sich ein Samsung S6 auf diese Weise zu 17 % laden. Das entspricht einer möglichen Gesprächsdauer von fast dreieinhalb Stunden und gut zweieinhalb Tagen Stand-by-Betrieb. Bei einem HTC One M7 und einem Blackberry lagen die Werte noch deutlich höher.

Funktionsweise von Nipper: Der Nutzer klemmt zwei AA-Batterien zwischen die Magnethälften und verbindet das Ladegerät über Micro-USB mit dem Handy. 

Funktionsweise von Nipper: Der Nutzer klemmt zwei AA-Batterien zwischen die Magnethälften und verbindet das Ladegerät über Micro-USB mit dem Handy.

Quelle: Design on Impulse

Auch ein E-Book-Reader wie der Kindle lässt sich mit dem Nipper aufladen. 15 Tage Lesezeit ließen sich so gewinnen, versprechen die Erfinder. An einer Version, die auch mit Apple-Geräten funktioniert, arbeiten sie noch.

Nächstes Jahr im April sollen die ersten Ladewürfel an die Kunden ausgeliefert werden. Dem scheint nichts mehr im Wege zu stehen: Die Crowdfundingkampagne über Kickstarter ist mit rund 400 Unterstützern so erfolgreich, dass die angepeilte Summe von 6000 britischen Pfund schon drei Wochen vor Fristablauf deutlich übertroffen ist.

Luxusversion mit Goldauflage kostet 28 €

Der Verkaufspreis liegt bei rund 21 € für die einfache und bei 28 € für die Premium-Version mit Lederband und Goldauflage. Kleinere Stückzahlen wollen Tait und Stokes, die noch als Studenten ihre Firma Design on impulse gründeten, per 3D-Druck aus Nylon herstellen. Sollte der Nipper in Massenfertigung gehen, wollen sie die Gehäuse im Spritzgussverfahren aus Polypropylen produzieren.

Nipper lässt sich über Micro-USB mit dem Smartphone verbinden. Mit zwei AA-Batterien lässt sich ein Samsung Galaxy S6 zu 17 % laden. 

Nipper lässt sich über Micro-USB mit dem Smartphone verbinden. Mit zwei AA-Batterien lässt sich ein Samsung Galaxy S6 zu 17 % laden.

Quelle: Design on Impulse

Die Aussichten dafür scheinen gut, und die Entwickler selbst sind optimistisch. „Wir haben in den vergangenen vier Monaten ununterbrochen daran gearbeitet“, sagen sie. Scheitern oder verzögert werden könne das Projekt jetzt nur noch „wegen schlechten Wetters oder U-Bahn-Streiks in London – oder, weil unsere Smartphones keinen Saft mehr haben“. Alles sehr unwahrscheinlich.

 

Ein Beitrag von:

  • Werner Grosch

    Werner Grosch ist Journalist und schreibt vor allem über Technik. Seine Fachgebiete sind unter anderem Elektromobilität, Energie, Robotik und Raumfahrt.

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