Fastbrick Robotics 01.07.2015, 10:24 Uhr

Australischer Roboter Hadrian mauert Haus in 48 Stunden

Ein Roboter namens Hadrian aus Australien mauert ein Familienhaus in nur zwei Tagen. Bauarbeiter brauchen bis zu sechs Wochen. Die Firma Fastbricks Robotics will damit günstigere Häuser ermöglichen. 

Bauroboter Hadrian verarbeitet 1000 Ziegel pro Stunde. Die besten Bauarbeiter schaffen in Wettbewerben höchstens 743 Steine.

Bauroboter Hadrian verarbeitet 1000 Ziegel pro Stunde. Die besten Bauarbeiter schaffen in Wettbewerben höchstens 743 Steine.

Foto: Fastbrick Robotics

Auf den ersten Blick sieht Hadrian wie eine gewöhnliche Baumaschine aus. Ist er aber nicht. Der Roboter trumpft mit einem Können auf, das in der Baubranche recht einzigartig ist. Er verbaut 1000 Steine pro Stunde und mauert ein Haus in nur zwei Tagen. Selbst die besten Bauarbeiter schaffen in Wettbewerben höchstens 743 Steine. 150 Häuser soll der Roboter pro Jahr schaffen. Behauptet zumindest der Erfinder, die australische Firma Fastbrick Robotics.

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Roboter Hadrian arbeitet 3D-Baupläne ab

Und so funktioniert Hadrian: Der Roboter greift auf 3D-Baupläne zu, die Konstrukteure in der sogenannten Computer-Aided-Design-Software (CAD) hinterlegen. Er lernt die Position jedes Ziegels kennen. Dann nimmt er sie nacheinander mit einer Greifhand auf, kürzt sie bei Bedarf, lässt Mörtel darauf fließen und legt sie an die richtige Stelle.

Der Teleskoparm ist 28 m lang. Hadrian kann jeden Punkt des Gebäudeumrisses bequem erreichen. 

Der Teleskoparm ist 28 m lang. Hadrian kann jeden Punkt des Gebäudeumrisses bequem erreichen. 

Quelle: Fastbrick Robotics

Hadrian hat einen 28 m langen Teleskoparm und erreicht bequem jede Stelle des Gebäudeumrisses. Ohne Unterstützung durch einen Menschen arbeitet er auf 0,5 mm genau.

Hadrian soll Fachkräftemangel in Australien entgegenwirken

Fastbricks Robotics hat sich die Entwicklung einiges kosten lassen: Das australische Unternehmen hat seit 2005 sieben Millionen US-Dollar investiert, um Hadrian einsatzfähig zu machen. Für die Branche ein wichtiges Investment, bei dem es nicht darum geht, Maurer aus dem Beruf zu verdrängen, erklärt Firmenchef Mark Pivac: „Wir haben absolut nichts gegen Maurer. Das Problem ist, dass das Durchschnittsalter der Maurer zunimmt und es schwierig ist, junge Menschen für den Beruf zu begeistern.“ Die Firma bringt Hadrian zunächst in Westaustralien auf den Markt. Später soll der Roboter seinen Siegeszug in der ganzen Welt antreten. 

Roboter soll Hauspreise nach unten drücken

Und noch etwas will Fastbricks Robotics mit Hadrian auf einen Streich erledigen: das Problem steigender Hauspreise in Australien. Mit Hadrian könnten Baufirmen Personalkosten sparen und günstige Häuser bauen, die sich auch ärmere Menschen leisten können.

Hadrian bei der Arbeit: Der Roboter nimmt Ziegel auf, schneidet sie zurecht, lässt Mörtel darauf fließen und legt sie laut Bauplan an die richtige Stelle. 

Hadrian bei der Arbeit: Der Roboter nimmt Ziegel auf, schneidet sie zurecht, lässt Mörtel darauf fließen und legt sie laut Bauplan an die richtige Stelle. 

Quelle: Fastbrick Robotics

„Die Menschheit mauert seit rund 6000 Jahren. Und seit Beginn der industriellen Revolution hat sie versucht, diesen Prozess zu automatisieren“, sagte Pivac dem Onlinemagazin perthnow. Mit Hadrian scheint das Ziel erreicht. Benannt ist er übrigens nach dem römischen Kaiser Hadrian, der in Großbritannien das 117,5 km lange Grenzbefestigungssystem Hadrianswall errichten ließ.

Ein Beitrag von:

  • Patrick Schroeder

    Patrick Schroeder arbeitete während seines Studiums der Kommunikationsforschung bei verschiedenen Tageszeitungen. 2012 machte er sich als Journalist selbstständig. Zu seinen Themen gehören Automatisierungstechnik, IT und Industrie 4.0.

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