Verbindung zur Cloud 19.03.2015, 12:57 Uhr

Rocketbook: Notizen lassen sich in der Mikrowelle löschen

Rocketbook aus den USA schlägt die Brücke zwischen Nostalgie und Cloudtechnologie: Die Seiten lassen sich traditionell beschreiben, die Inhalte mit dem Smartphone scannen und in der Cloud ablegen. Das Verrückte: Die Tinte verschwindet, sobald der Besitzer das Buch in die Mikrowelle legt. 

Sieht aus wie ein herkömmliches Notizbuch: das Rocketbook. Kann aber viel mehr. Die handschriftlichen Aufzeichnungen lassen sich zum Beispiel sehr einfach in die Cloud übertragen. Vor allem aber in der Mikrowelle wieder löschen. 

Sieht aus wie ein herkömmliches Notizbuch: das Rocketbook. Kann aber viel mehr. Die handschriftlichen Aufzeichnungen lassen sich zum Beispiel sehr einfach in die Cloud übertragen. Vor allem aber in der Mikrowelle wieder löschen. 

Foto: Rocketbook

Im Zeitalter der Digitalisierung sehnen sich viele Menschen nach Entschleunigung und greifen zurück zum guten alten Notizbuch. Sitzen sie dann in einer Sackgasse, wenn sie die Inhalte doch gerne in einer Cloud speichern möchten? Nein. Das beweist das Start-up Rocketbook aus der Stadt Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts.

Seiten lassen sich mit Smartphone-App digitalisieren

Das 100 Seiten dicke Rocketbook sieht auf den ersten Blick wie ein herkömmliches Notizbuch aus. Es lässt sich auch so beschreiben, ganz ohne flimmernden Monitor, surrenden Lüfter und nerviges Mausklicken.

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Die App erkennt beim Scannen den Speicherort, den der Besitzer mit dem Stift angekreuzt hat, und übernimmt die Weiterleitung – beispielsweise ins E-Mail-Fach oder zu einem Clouddienst wie Dropbox.

Die App erkennt beim Scannen den Speicherort, den der Besitzer mit dem Stift angekreuzt hat, und übernimmt die Weiterleitung – beispielsweise ins E-Mail-Fach oder zu einem Clouddienst wie Dropbox.

Quelle: Rocketbook

Der Clou: Mit dem Rocketbook kommt eine App für Android- und iOS-Smartphones. Mit ihr lassen sich die Seiten scannen und digitalisieren – der Benutzer muss nicht einmal den Kameraauslöser betätigen, sondern die Seite lediglich in den Sucher nehmen.

Die Inhalte lassen sich blitzschnell verschiedenen Speicherorten zuordnen. Dabei helfen sieben Symbole am unteren Rand jeder Seite, die sich in der App mit Clouddiensten wie Dropbox, Evernote, Google Docs oder dem eigenen E-Mail-Postfach verknüpfen lassen. Soll die digitalisierte Seite beispielsweise bei Dropbox landen, kreuzt der Benutzer einfach das entsprechende Symbol mit dem Stift an. Die App erkennt diese Auswahl beim Scannen und übernimmt die Weiterleitung des Dokuments.

30 Sekunden Mikrowelle lässt Tinte verschwinden 

Und was passiert, wenn das Notizbuch voll ist? Dann muss es der Besitzer weder ins Regal stellen und verstauben lassen noch wegschmeißen. Stattdessen steckt er es für 30 Sekunden in die Mikrowelle. Die Tinte löst sich wie von Geisterhand auf, die knapp 28×22 Zentimeter großen Seiten sind wieder leer und lassen sich auf ein Neues beschreiben. Für diesen Zaubertrick ist ein Stift aus der Frixion-Reihe der japanischen Firma Pilot nötig, die gutsortierte Schreibwarenläden wie Staples führen.

In der Mikrowelle löst sich die Tinte auf. Die Seiten des Notizbuches lassen sich dann auf ein Neues beschreiben. 

In der Mikrowelle löst sich die Tinte auf. Die Seiten des Notizbuches lassen sich dann auf ein Neues beschreiben.

Quelle: Rocketbook

Auf der Crowdfundingplattform Indiegogo haben die Erfinder des Rocketbooks riesigen Erfolg: Seit dem 4. März konnten sie mehr als 333.000 US-Dollar sammeln – ihr Ziel waren 20.000 Dollar. Und sie können auf noch mehr Geld hoffen, die Kampagne läuft noch bis zum 3. April. Die Unterstützer erhalten ihre Rocketbooks dann im Juni 2015. Ein Notizbuch mit Stift kostet 25 US-Dollar.

 

Ein Beitrag von:

  • Patrick Schroeder

    Patrick Schroeder arbeitete während seines Studiums der Kommunikationsforschung bei verschiedenen Tageszeitungen. 2012 machte er sich als Journalist selbstständig. Zu seinen Themen gehören Automatisierungstechnik, IT und Industrie 4.0.

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