F 015 auf der CES 06.01.2015, 12:49 Uhr

Auto der Zukunft: Fahren kann es auch

Dieter Zetsche ließ sich nicht lumpen, als er am Montagabend die Elektronikmesse CES in Las Vegas eröffnete. Er ließ Messechef Gary Shapiro im Forschungsauto F 015 auf die Bühne rollen. Autonom gesteuert natürlich. Der F 015 ist das Auto der Zukunft, hofft Zetsche.

Setzte gleich zu Beginn einen Höhepunkt: Daimler-Chef Dieter Zetsche präsentierte zur Eröffnung der Elektronikmesse CES das Auto Auto der Zukunft.

Setzte gleich zu Beginn einen Höhepunkt: Daimler-Chef Dieter Zetsche präsentierte zur Eröffnung der Elektronikmesse CES das Auto Auto der Zukunft.

Foto: Daimler

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Wenn man drin sitzt, fehlt eigentlich nur noch der Barmixer und James Bond, der sich seinen Wodka-Martini bestellt. Geschüttelt natürlich, nicht gerührt. Der Innenraum des Mercedes-Benz F 015 Luxury in Motion, den Zetsche gestern Abend als erste Weltpremiere eines Autoherstellers auf der CES vorstellte, gleicht mit seinen frei drehbaren Clubsesseln einer Lounge und nicht einer schnöden FahrgastZELLE.

Der Innenraum des F 015 ist mit drehbaren Clubsesseln und sechs Displays ausgestattet und gleicht mehr einer Lounge als einer Fahrgastzelle.

Der Innenraum des F 015 ist mit drehbaren Clubsesseln und sechs Displays ausgestattet und gleicht mehr einer Lounge als einer Fahrgastzelle.

Quelle: Daimler

„Das begehrteste Luxusgut im 21. Jahrhundert werden privater Raum und Zeit sein“, sagte Zetsche in seiner Eröffnungsrede. „Autonom fahrende Autos von Mercedes-Benz sollen den Menschen genau das bieten. Mit dem F 015 Luxury in Motion wird dieses revolutionäre Verständnis von Mobilität erstmals konkret erlebbar.“

Steuerung über Gesten und Augenbewegungen

Das kann man nur hoffen. Es wäre schade, wenn dieses Auto ein Prototyp bleibt. Endlich mal wieder ein Auto, das Ahs und Ohs erzeugt, bei dem Passanten stehen bleiben, sich an der Scheibe die Nase platt drücken, um einen Blick ins Innere zu werfen.

Cockpit des F 015: Das Auto wird über Gesten, Augenbewegungen, Sprachbefehle und Berührungen der Displays gesteuert. Von einem traditionellen Auto sind lediglich das Lenkrad und die Pedale übrig geblieben.

Cockpit des F 015: Das Auto wird über Gesten, Augenbewegungen, Sprachbefehle und Berührungen der Displays gesteuert. Von einem traditionellen Auto sind lediglich das Lenkrad und die Pedale übrig geblieben.

Quelle: Daimler

Und was sieht man da? Seitentüren mit Displays. Da kann man sich die Zeit vertreiben, im Internet surfen oder spielen. Man sieht ein Cockpit, das völlig ohne Knöpfe und Hebel auskommt. Das Einzige, was an ein übliches Cockpit erinnert, sind das Lenkrad und Pedale. Denn im Zweifel soll der Fahrer beim autonomen Fahren dann doch eingreifen können. Aber alles andere wird über Gesten, Augenbewegungen, Sprachbefehle und Berührungen der Displays gesteuert.

„Links abbiegen, bitte.“ Oder: „Fahr mich nach Las Vegas, bitte.“ Das wirft die Frage auf, ob man ein Auto eigentlich bitten sollte.

Sessel drehen sich beim Aussteigen Richtung Türen

Der F 015 setzt wirklich neue Dimensionen. Nehmen wir die vier überaus bequemen Sessel, die sich frei drehen lassen. Sogar der Fahrer kann sich nach hinten wenden, wenn er beim Steuern nicht gebraucht wird. Für den leichteren Aus- oder Einstieg drehen sich die Sitze elektrisch angetrieben um jeweils 30 Grad nach außen, sobald die Türen geöffnet werden. Tolle Idee.

F 015 in Las Vegas: Die Sitze des Autos drehen sich bei geöffneten Türen um 30 Grad, um das Aussteigen zu erleichtern.

F 015 in Las Vegas: Die Sitze des Autos drehen sich bei geöffneten Türen um 30 Grad, um das Aussteigen zu erleichtern.

Quelle: Daimler

Auch die Kommunikationstechnik setzt Maßstäbe. Es gibt einen kontinuierlichen Informationsaustausch zwischen Fahrzeug, Passagieren und Außenwelt. So können die Passagiere über die sechs in den Türen und im Cockpit installierte Displays auch Fahrziele vorgeben und mit dem Auto kommunizieren.

Die außen angebrachten LED-Flächen an Front und Heck des Autos dienen auch der Kommunikation. Die vorderen LED zeigen durch die Farbwahl an, in welchem Modus das Auto unterwegs ist. Blaue LED zeigen an, dass das Auto von der Technik gesteuert wird.

Daimler-Chef Dieter Zetsche mit dem neuen F 015 zur Eröffnung der CES in Las Vegas.

Daimler-Chef Dieter Zetsche mit dem neuen F 015 zur Eröffnung der CES in Las Vegas.

Quelle: Daimler

Auto kommuniziert per LED mit Fußgängern

Erkennt das Auto einen Fußgänger, wird das durch einen Lichtbalken angezeigt. So kann sich ein kleiner Schwarm leuchtender LED synchron zur Bewegung des Fußgängers über den Kühlergrill bewegen. Das Auto kann sogar per Laser einen Zebrastreifen auf die Fahrbahn werfen, damit der Fußgänger weiß, dass er sicher die Straße überqueren kann.

Bleiben die LED dagegen dunkel, weiß der Fußgänger, dass das Auto ihn nicht erkannt hat und weiterfahren wird. Auch die hinteren LED kommunizieren mit dem nachfolgenden Verkehr. So zeigen sie mit rotem Licht an, dass das Auto anhalten wird.

Die LED in der Front signalisieren dem Fußgänger, dass er die Straße überqueren kann. Per Laser kann das Auto sogar einen Zebrastreifen auf die Straße werfen.

Die LED in der Front signalisieren dem Fußgänger, dass er die Straße überqueren kann. Per Laser kann das Auto sogar einen Zebrastreifen auf die Straße werfen.

Quelle: Daimler

Angetrieben wird der F 015 durch einen F-Cell Plug-in Hybrid. Eine Brennstoffzelle produziert den Strom für die beiden an den Hinterrädern sitzenden Elektromotoren, die das Auto antreiben. Jeder Elektromotor hat 136 PS. Mit einer Tankfüllung Wasserstoff soll der F 015 rund 1100 Kilometer weit fahren können.

Das Brennstoffzellenauto F 015 ist vor der Präsentation auf der CES durch die Wüste nach Las Vegas gefahren.

Das Brennstoffzellenauto F 015 ist vor der Präsentation auf der CES durch die Wüste nach Las Vegas gefahren.

Quelle: Daimler

 

Ein Beitrag von:

  • Axel Mörer-Funk

    Axel Mörer-Funk ist Gesellschafter der Medienagentur S-Press in Bonn. Nach einem Volontariat beim Bonner Generalanzeiger und dem Besuch der Journalistenschule Hamburg arbeitete er u.a. als freier Journalist für dpa, Bunte und Wirtschaftswoche.

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