Entwicklung von SpaceX 25.11.2014, 15:24 Uhr

Recyling-Rakete soll auf schwimmender Landeplattform landen

Milliardär Elon Musk und sein Raumfahrtunternehmen SpaceX starten im Dezember eine Weltpremiere: Die Trägerrakete Falcon-9R soll die ISS-Versorgungskapsel Dragon in den Weltraum bringen und dann senkrecht wieder landen anstatt zu verglühen – gebremst nur vom eigenen Antriebsstrahl. Landeplatz ist eine schwimmende Plattform. 

Langzeitbelichtung einer startenden Falcon-9. Bislang verglüht die Trägerrakete beim Wiedereintritt in der Erdatmosphäre. Im Dezember soll sie auf einer schwimmenden Plattform landen. 

Langzeitbelichtung einer startenden Falcon-9. Bislang verglüht die Trägerrakete beim Wiedereintritt in der Erdatmosphäre. Im Dezember soll sie auf einer schwimmenden Plattform landen. 

Foto: SpaceX

SpaceX nutzt die Falcon-9 Trägerrakete, um Dragon ins All zu bringen – eine Versorgungskapsel für die Internationale Raumstation ISS. Dann endete ihr Einsatz in der Vergangenheit auch schon: Beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verwandelt sich die Falcon-9 in einen glühenden Feuerball. Das will SpaceX-Chef Elon Musk nicht länger hinnehmen. Er hat deswegen den wiederverwertbaren Nachfolger Falcon-9R entwickelt.

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X-Wings und Antriebsstrahl sorgen für Stabilisierung  

Falcon-9R, auch Grasshopper genannt, soll die Versorgungskapsel Dragon im Weltraum abwerfen und danach wieder vertikal landen. Für die Bremsung sorgt der eigene Antriebsstrahl. Um diesen Balanceakt zu ermöglichen, hat SpaceX sogenannte X-Wings an der Rakete montiert.

Für die Stabilisierung während des Landeanflugs sorgen diese X-Wings: Die Gitterflügel kurz unter der Raketenspitze verhindern unter anderem Rollbewegungen. 

Für die Stabilisierung während des Landeanflugs sorgen diese X-Wings: Die Gitterflügel kurz unter der Raketenspitze verhindern unter anderem Rollbewegungen. 

Quelle: Elon Musk/Twitter

Das sind Gitterflügel kurz unter der Raketenspitze, die beim Start eingeklappt sind und erst bei der Landung die Stabilisierung gewährleisten und Rollbewegungen vermeiden.

SpaceX lässt schwimmende Landeplattform bauen

Landen soll die 86,4 Meter hohe Falcon-9R auf einer schwimmenden Plattform. Deswegen lässt SpaceX in einer Werft in Louisiana gerade eine solche bauen – 90 mal 50 Meter groß. Sie besteht aus Teilen einer Tiefsee-Ölplattform und verfügt über eine autonome Steuerungstechnik, die das Schiff auch im Sturm auf drei Meter genau auf Position hält. Somit ist sichergestellt, dass die Falcon nicht versehentlich im Meer landet..

Im Dezember soll Falcon-9R auf der Schwimmplattform landen

Das Ganze ist keine Fiktion, sondern wird schon im Dezember 2014 Realität: Dann steht für SpaceX im Auftrag der US-Weltraumbehörde NASA nämlich der nächste Versorgungsflug zur ISS an. Die Falcon-9R soll nach ihrem Einsatz erstmals auf der schwimmenden Plattform landen. Musk selbst rechnet mit einer 50-prozentigen Erfolgswahrscheinlichkeit. Im Juli hatte SpaceX in Testläufen eine kontrollierte Landung versucht. Die Rakete kippte während des Landeanflugs allerdings zur Seite und explodierte.

SpaceX lässt für die Landung derzeit diese schwimmende Plattform bauen. Ihre autonome Steuerung hält sie auch bei Sturm auf Kurs – auf drei Meter genau. 

SpaceX lässt für die Landung derzeit diese schwimmende Plattform bauen. Ihre autonome Steuerung hält sie auch bei Sturm auf Kurs – auf drei Meter genau. 

Quelle: Elon Musk/Twitter

Falls es im Dezember mit der Landung auf der Schwimmplattform nicht klappt, bringt vielleicht das Jahr 2015 Erfolg. SpaceX will in diesem Jahr bis zu zwölf Starts mit der Technik durchführen. Das erhöht laut Musk die Chance auf 80 Prozent, dass eine der Raketen unbeschadet senkrecht landet und nach einer kurzen Wartung fit für den nächsten Start ist. Bilder von seinen neuen Schätzen hat Musk jetzt übrigens auf Twitter veröffentlicht. 

Ein Beitrag von:

  • Patrick Schroeder

    Patrick Schroeder arbeitete während seines Studiums der Kommunikationsforschung bei verschiedenen Tageszeitungen. 2012 machte er sich als Journalist selbstständig. Zu seinen Themen gehören Automatisierungstechnik, IT und Industrie 4.0.

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