Autonomes Fahren 10.10.2014, 13:23 Uhr

Audi lässt Rennauto ohne Fahrer über den Hockenheimring rasen

Das wird wohl das verrückteste Autorennen aller Zeiten: Niemand wird am Steuer sitzen, wenn der Audi RS 7 mit Tempo 240 auf der Ideallinie über den Hockenheimring rast. Audi will zeigen, was autonomes Fahren schon heute kann.

DTM-Rennen auf dem Hockenheimring: Am 19. Oktober will Audi einen RS 7 ohne Fahrer mit Tempo 240 über die Strecke jagen.

DTM-Rennen auf dem Hockenheimring: Am 19. Oktober will Audi einen RS 7 ohne Fahrer mit Tempo 240 über die Strecke jagen.

Foto: Audi

Das Steuer wird sich wie von Geisterhand bewegen, wenn der Audi RS 7 Sportback im Renntempo über den Hockenheimring rast. Er wird allein vom Bordcomputer gesteuert, und zwar auf der Ideallinie und im Renntempo, verspricht der Autobauer. Bis zu 240 Kilometer pro Stunde soll der RS 7 erreichen und den Kurs in weniger als zwei Minuten absolvieren.

Autonomes Fahren haben zwar schon andere demonstriert. Doch erstmals gibt es kein Backup in Gestalt eines Fahrers, der im Notfall eingreifen kann. Allerdings kann auf der Rennstrecke in Baden-Württemberg auch nicht viel mehr passieren als ein Crash im Reifenstapel. Die Audi-Ingenieure wollen es jedoch auf keinen Fall so weit kommen lassen. „Wir können aus der Ferne eingreifen“, heißt es.

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Autonomes Fahren: Einen Notfall gab es noch nie

Die spektakuläre Aktion, die für den 19. Oktober geplant ist, ist der vorläufige Höhepunkt der Entwicklung eines selbstständig fahrenden Audi. Bei Testfahrten legten autonome Audis bereits mehr als 20.000 Kilometer zurück. Stets war allerdings ein Fahrer für den Notfall an Bord. Der musste aber nie aktiv werden, heißt es.

Audi will jetzt erstmals das autonome Fahren auf einer Rennstrecke ohne Fahrer testen.

Audi will jetzt erstmals das autonome Fahren auf einer Rennstrecke ohne Fahrer testen.

Quelle: Audi

Autonome Fahrzeuge sind mit sämtlichen Assistenzsystemen ausgestattet, die das Fahren bereits heute in Oberklasse-Autos ungefährlicher machen: Mit ABS und ESP, Traktionskontrolle, Spurhaltesystem und Abstandswarngerät. Dazu kommen noch Kameras und Sensoren, die die komplette Umgebung überwachen, sowie Systeme, die erahnen, wie entgegenkommende und querende Autos sich verhalten.

Die Kunst der Ingenieure ist es, all diese Informationen in Echtzeit zu verarbeiten und in einen mathematischen Zusammenhang zu bringen, sodass der Bordcomputer das Lenkrad sowie Gas- und Bremspedal übernehmen kann.

Auf der Spur von Berta Benz

Außer Audi testen auch BMW, Daimler, Tesla, Volvo und Google autonom fahrende Autos. Daimler ließ beispielsweise eine Mercedes der S-Klasse autonom von Mannheim nach Pforzheim fahren, der Route, die Berta Benz 125 Jahre zuvor bei der weltweit ersten Langstreckenfahrt eines Autos absolvierte. Außerdem wollen die Stuttgarter in Kalifornien eine autonom fahrende Car-Sharing-Flotte stationieren.

BMW testet seine Version eines autonomen Fahrzeugs regelmäßig auf den Autobahnen A9 und A92. Ein M235i raste bereits führerlos über den Las Vegas Motor Speedway und meisterte sogar eine künstlich bewässerte Kurve mit höchstmöglicher Geschwindigkeit. Und Volvo will spätestens 2017 im Raum Göteborg eine ganze Flotte von autonomen Fahrzeugen auf die Reise schicken.

Aus dem Hause Audi heißt es, dass bereits 2016 autonome Fahrzeuge in Serie gebaut werden könnten. Tesla hat gerade angekündigt, schon 2015 ein selbstfahrendes Elektroauto auf den Markt zu bringen.

 

Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

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