Entwicklung des MIT 21.07.2014, 06:55 Uhr

Robotherprothese schenkt menschlicher Hand zwei weitere Finger

Der Träger muss die Prothese nur auf sein Handgelenk setzen und einen Sensorhandschuh anziehen. Und schon hat er eine Hand mit sieben Fingern. Die Entwicklung der Ingenieure des Massachusetts Institutes of Technology (MIT) soll besonders behinderten Menschen den Alltag erleichtern. 

Die Roboterprothese des MIT: Der Sensorhandschuh überträgt die Bewegungen der natürlichen Finger an die Prothese. Die künstlichen Finger bewegen sich dann synchron. 

Die Roboterprothese des MIT: Der Sensorhandschuh überträgt die Bewegungen der natürlichen Finger an die Prothese. Die künstlichen Finger bewegen sich dann synchron. 

Foto: MIT

Das Massachusetts Institute of Technology (MIT), eine der technischen Elite-Hochschulen in den USA, wartet mit einem kleinen Roboter auf, der am Handgelenk befestigt wird und die Fähigkeiten der menschlichen Hand erhöht: Der Roboter verleiht dem menschlichen Träger zwei zusätzliche Finger. Einer der Roboterfinger steht neben dem Daumen, der zweite neben dem kleinen Finger.

Sensorhandschuh steuert Roboterprothese

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Stadtbetrieb Wetter (Ruhr)-Firmenlogo
Bauingenieur/in (m/w/d) Fachrichtung Tiefbau / Straßenbau Stadtbetrieb Wetter (Ruhr)
Wetter (Ruhr) Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
Brandschutzbeauftragte*r mit Zusatzfunktionen Tram (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Planungsingenieur (w/m/d) Streckenplanung Die Autobahn GmbH des Bundes
Uwe Wenzel WW-Personalkonzepte e.K.-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/d) Wärmepumpensysteme und Regelungen Uwe Wenzel WW-Personalkonzepte e.K.
Großraum Hamburg Zum Job 
Landeshauptstadt München-Firmenlogo
Verkehrsingenieur*innen für die Verkehrswende (w/m/d) Landeshauptstadt München
München Zum Job 
Framatome-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) für nukleare Entsorgung Framatome
Karlstein am Main, Erlangen Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur als Bauwerksprüfer (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)-Firmenlogo
Projektingenieurin / Projektingenieur (w/m/d) Verfahrenstechnik Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)
Technische Universität Graz-Firmenlogo
Universitätsprofessur für Nachhaltige Antriebssysteme und angewandte Thermodynamik (m/w/d) Technische Universität Graz
Graz (Österreich) Zum Job 
Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)-Firmenlogo
Projektingenieurin / Projektingenieur (w/m/d) Elektrotechnik Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)
Lübeck Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
(Umwelt-)Ingenieur (w/m/d) für Boden, Abfall, Altlasten und Georisiken Die Autobahn GmbH des Bundes
Nürnberg Zum Job 
Fuest Familienstiftung-Firmenlogo
Bauzeichner, Bautechniker oder Innenarchitekt (m/w/d) Fuest Familienstiftung
Timm Technology GmbH-Firmenlogo
Sales Manager / Vertriebsingenieur (m/w/d) Timm Technology GmbH
Reinbek Zum Job 
Caljan GmbH-Firmenlogo
Maschinenbauingenieur / Konstrukteur Sondermaschinenbau (m/w/d) Caljan GmbH
Halle (Westfalen) Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
(Senior) Projektmanager*in Niederspannung (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH-Firmenlogo
Ingenieur* Produktmanagement für Navigationsdienste DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
Langen (Hessen) Zum Job 
VAHLE-Firmenlogo
Ingenieur Automatisierungs- und Steuerungstechnik (m/w/d) VAHLE
Kamen, Großraum Dortmund Zum Job 
Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB-Firmenlogo
Patentingenieur (m/w/d) der Fachrichtung Physik und/oder Elektrotechnik mit der Möglichkeit zur Ausbildung zum "European Patent Attorney (m/w/d/)" Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB
München Zum Job 
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH-Firmenlogo
Flugsicherungsingenieur (w/m/d) DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB-Firmenlogo
Europäischer Patentanwalt (m/w/d) der Fachrichtung Physik, Informatik, Elektrotechnik oder Nachrichtentechnik Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB
München Zum Job 

Bemerkenswert ist dabei, dass sich die künstlichen Finger dank neuer Steueralgorithmen ganz im Übereinklang mit den natürlichen Fingern bewegen. Nötig ist lediglich ein Sensorhandschuh, der die Bewegungen der Finger überträgt. „Es ist nicht erforderlich, den Roboter zu steuern. Vielmehr reicht es, die eigenen Finger zu bewegen“, erklärt Professor Harry Asada vom Department of Mechanical Engineering des MIT.

Flaschen öffnen mit einer Hand ist kein Problem: Die Roboterfinger halten die Flasche, die natürlichen Finger schrauben den Deckel ab. 

Flaschen öffnen mit einer Hand ist kein Problem: Die Roboterfinger halten die Flasche, die natürlichen Finger schrauben den Deckel ab.

Quelle: MIT

„Die Roboterfinger passen sich dem an und unterstützen die menschlichen Finger bei der jeweiligen Aufgabe“, so Asada. Wer eine Weile mit diesem Roboter am Handgelenk arbeite, empfinde ihn schließlich als recht natürlich. „Wie ein Werkzeug, das man lange benutzt hat, werden nun auch die Roboterfinger zur Selbstverständlichkeit für den Träger.”

Künstliche Finger erleichtern behinderten Menschen den Alltag

Die Erfindung soll unter anderem behinderten Menschen zugutekommen, deren Fingerbeweglichkeit stark eingeschränkt ist. Mit Hilfe des Roboters können sie wieder Flaschen und Dosen öffnen und auch schwerere Gegenstände heben oder aus Regalen ziehen. Menschen mit gesunden Händen können eine Aufgabe, die sonst zwei Hände erfordert, mit einer Hand erledigen. Die Kraft der synthetischen Finger entspricht genau jener Kraft, die die Finger gesunder Menschen besitzen.

Auch in der Industrie könnte die Roboterprothese zum Einsatz kommen. Arbeitsschritte wie diese sind dann mit einer Hand machbar. 

Auch in der Industrie könnte die Roboterprothese zum Einsatz kommen. Arbeitsschritte wie diese sind dann mit einer Hand machbar.

Quelle: MIT

Die MIT-Forscher haben zu Beginn der Entwicklung der Algorithmen die Bewegungen menschlicher Finger bei einer Vielfalt von Aufgabenstellungen beobachtet und analysiert. Von der Weiterentwicklung dieser Algorithmen versprechen sie sich eine deutliche Verbesserung der Mensch-Roboter-Interaktion.

Lesen Sie auch:

 

Ein Beitrag von:

  • Peter Odrich

    Peter Odrich studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Verkehrsbetriebe. Nach 28 Jahren als Wirtschaftsredakteur einer deutschen überregionalen Tageszeitung mit langer Tätigkeit in Ostasien kehrte er ins heimatliche Grossbritannien zurück. Seitdem berichtet er freiberuflich für Zeitungen und Technische Informationsdienste in verschiedenen Ländern. Dabei stehen Verkehrsthemen, Metalle und ostasiatische Themen im Vordergrund.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.