Tastatur per Wärme 27.05.2014, 09:25 Uhr

Neue Technik verwandelt feste Oberflächen durch Körperwärme in Touchscreens

Das Münchner IT-Unternehmen Metaio hat eine Technologie entwickelt, mit der jede feste Oberfläche als Touchscreen genutzt werden kann. Einzige Voraussetzung: Die Oberfläche muss sich durch Körperwärme erwärmen lassen. 

Mit der Thermal Touch und AR-Brillen kann man künftig auch mit virtuellen Schachfiguren spielen. Für Außenstehende mag das wie Zauberei aussehen.

Mit der Thermal Touch und AR-Brillen kann man künftig auch mit virtuellen Schachfiguren spielen. Für Außenstehende mag das wie Zauberei aussehen.

Foto: Metaio

Diese „Thermal Touch“ genannte Technik bietet vor allem in Verbindung mit Hightech-Datenbrillen neue Möglichkeiten, weil die Nutzer ihre Hände nicht nur frei zum Arbeiten einsetzen, sondern auch Funktionen auslösen oder ohne großen Aufwand Informationen abrufen können. „Alle diskutieren derzeit über tragbare Datenbrillen wie Google Glass, aber kaum einer spricht darüber wie man Geräte dieser Art eigentlich bedienen wird“, begründet Peter Meier, CTO Metaio, die neue Entwicklung. „Was wir brauchen, sind natürliche, zweckmäßige Benutzerschnittstellen, um mobile Geräte von morgen zu steuern.“

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Stadtbetrieb Wetter (Ruhr)-Firmenlogo
Bauingenieur/in (m/w/d) Fachrichtung Tiefbau / Straßenbau Stadtbetrieb Wetter (Ruhr)
Wetter (Ruhr) Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
Brandschutzbeauftragte*r mit Zusatzfunktionen Tram (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Planungsingenieur (w/m/d) Streckenplanung Die Autobahn GmbH des Bundes
Uwe Wenzel WW-Personalkonzepte e.K.-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/d) Wärmepumpensysteme und Regelungen Uwe Wenzel WW-Personalkonzepte e.K.
Großraum Hamburg Zum Job 
Landeshauptstadt München-Firmenlogo
Verkehrsingenieur*innen für die Verkehrswende (w/m/d) Landeshauptstadt München
München Zum Job 
Framatome-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) für nukleare Entsorgung Framatome
Karlstein am Main, Erlangen Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur als Bauwerksprüfer (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)-Firmenlogo
Projektingenieurin / Projektingenieur (w/m/d) Verfahrenstechnik Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)
Technische Universität Graz-Firmenlogo
Universitätsprofessur für Nachhaltige Antriebssysteme und angewandte Thermodynamik (m/w/d) Technische Universität Graz
Graz (Österreich) Zum Job 
Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)-Firmenlogo
Projektingenieurin / Projektingenieur (w/m/d) Elektrotechnik Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)
Lübeck Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
(Umwelt-)Ingenieur (w/m/d) für Boden, Abfall, Altlasten und Georisiken Die Autobahn GmbH des Bundes
Nürnberg Zum Job 
Fuest Familienstiftung-Firmenlogo
Bauzeichner, Bautechniker oder Innenarchitekt (m/w/d) Fuest Familienstiftung
Timm Technology GmbH-Firmenlogo
Sales Manager / Vertriebsingenieur (m/w/d) Timm Technology GmbH
Reinbek Zum Job 
Caljan GmbH-Firmenlogo
Maschinenbauingenieur / Konstrukteur Sondermaschinenbau (m/w/d) Caljan GmbH
Halle (Westfalen) Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
(Senior) Projektmanager*in Niederspannung (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH-Firmenlogo
Ingenieur* Produktmanagement für Navigationsdienste DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
Langen (Hessen) Zum Job 
VAHLE-Firmenlogo
Ingenieur Automatisierungs- und Steuerungstechnik (m/w/d) VAHLE
Kamen, Großraum Dortmund Zum Job 
Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB-Firmenlogo
Patentingenieur (m/w/d) der Fachrichtung Physik und/oder Elektrotechnik mit der Möglichkeit zur Ausbildung zum "European Patent Attorney (m/w/d/)" Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB
München Zum Job 
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH-Firmenlogo
Flugsicherungsingenieur (w/m/d) DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB-Firmenlogo
Europäischer Patentanwalt (m/w/d) der Fachrichtung Physik, Informatik, Elektrotechnik oder Nachrichtentechnik Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB
München Zum Job 

Mit der neuen Technik können die Nutzer beliebige Objekte in einen Touchscreen verwandeln. Die Interaktion erfolgt nicht nur durch Berührung durch, sondern auch durch Kopfnicken, Wischen am Brillenbügel oder Gespräche mit der Technik.

Zeitungslektüre mit einer Datenbrille: In Zukunft ist denkbar, dass Datenbrille ein interaktives Lesen einer Zeitung ermöglichen.

Zeitungslektüre mit einer Datenbrille: In Zukunft ist denkbar, dass Datenbrille ein interaktives Lesen einer Zeitung ermöglichen.

Quelle: Metaio

Hinter Thermal Touch steht die Idee, tragbare Datenbrillen bedienungsfreundlicher zu machen. Auf einem realen festen Gegenstand wie beispielsweise einem Tisch wird ähnlich wie bei den Augmented-Reality-Brillen eine Tastatur projiziert. Der Unterschied zu diesen Brillen besteht jedoch darin, dass mit Thermal Touch die Gegenstände auf dem Display interaktiv bedient werden können.

Thermaler Fingerabdruck gibt Information

Das Thermal-Touch-System reagiert auf Körperwärme: Berührt der Nutzer einen Gegenstand, erwärmt sich die Oberfläche leicht. Die Berührung hinterlässt einen kurzen thermalen Fingerabdruck. Eine Infrarot-Kamera erkennt diese abgegebene Wärme und verarbeitet sie in der Augmented Reality Software. Die zweite Kamera macht eine Aufnahme der Oberfläche mit Fingerabdruck und leitet das Bild weiter.

Wenn also eine Tastatur auf dem Tisch simuliert wird, lässt sich diese genauso bedienen, wie ein Schachspiel. Designer, Architekten und alle, die mit 3D-Modellen arbeiten, können digitale 3D-Entwürfe in vorhandene Modelle projizieren. Zeitungsleser können das Symbol einer Anzeige oder in einem Artikel berühren und so interaktiv Informationen abrufen. Aber auch technische Informationen zu realen Objekten könnten jederzeit abgerufen werden. Kinder wären in der Lage, zu ihren Spielzeugen digitale Inhalte zu laden.

Architekten können mit der neuen Technik digitale 3D-Entwürfe in vorhandene Modelle projizieren. 

Architekten können mit der neuen Technik digitale 3D-Entwürfe in vorhandene Modelle projizieren. 

Quelle: Metaio

Noch ist allerdings nicht absehbar, wann das System im Alltag anwendbar sein wird. „Es ist durchaus denkbar, dass in fünf bis zehn Jahren Infrarotkameras, kombiniert mit einer Vielfalt an fortschrittlichen Sensoren, in mobilen Geräten zu finden sein werden – inklusive tragbarer Augmented-Reality-Brillen der nächsten Generation“, meint CTO Meier. Das wäre in der IT-Branche noch eine Ewigkeit.

Erste Präsentation eines Prototyps

Dennoch lässt sich die Technik auch schon Live erleben. Einen Prototypen stellt Metaio vom 27. bis 29. Mai 2014 auf der Augmented World Expo (AXE) im kalifornischen Santa Clara und am 8. Juli 2014 auf der InsideAR-Konferenz in Tokio vor.

Ein Beitrag von:

  • Petra Funk

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.