NASA erlaubt Kontaktaufnahme 24.05.2014, 06:55 Uhr

Ein Satellit ganz für Hobby-Wissenschaftler

Im Sommer kommt die amerikanische Raumsonde ICE der Erde sehr nahe. Die NASA hat jetzt den Satelliten für die Kontaktaufnahme durch Hobby-Wissenschaftler freigegeben. Das bedeutet nicht nur freien Datenverkehr mit ICE sondern eventuell auch die Möglichkeit, die Raumsonde in eine neue, erdnahe Umlaufbahn zu steuern. 

Künstlerische Darstellung der ICE-Raumsonde: Hobby-Wissenschaftler konnten bislang nur davon träumen, selbst einmal Einfluss auf einen Satelliten im Weltraum nehmen zu können. Das könnte sich nun ändern. Die NASA gibt die seit 1997 abgeschaltete ICE-Raumsonde frei. Freizeit-Astronomen haben nun die Chance, diesen Satelliten sogar auf eine erdnahe Umlaufbahn umlenken zu können.

Künstlerische Darstellung der ICE-Raumsonde: Hobby-Wissenschaftler konnten bislang nur davon träumen, selbst einmal Einfluss auf einen Satelliten im Weltraum nehmen zu können. Das könnte sich nun ändern. Die NASA gibt die seit 1997 abgeschaltete ICE-Raumsonde frei. Freizeit-Astronomen haben nun die Chance, diesen Satelliten sogar auf eine erdnahe Umlaufbahn umlenken zu können.

Foto: NASA

1978 hatte die NASA diese Raumsonde unter der damaligen Bezeichnung ISEE-3 (International Sun Earth Explorer 3) in den Weltraum befördert, um anfangs das Erdmagnetfeld und später Kometen zu erforschen. Dies geschah 19 Jahre lang, bis die Raumsonde 1997 von der NASA abgeschaltet wurde

Sonde sendet noch vereinzelte Signale

Seitdem kreist die heute nur noch ICE (International Cometary Explorer) genannte Sonde um die Sonne. Dabei schickt sie trotz der Schlafschaltung durch die NASA immer wieder einzelne Signale zur Erde. In Deutschland hat als erstes die Sternwarte in Bochum über ihre inzwischen auf die Raumsonde ausgerichtete Antenne Signale von ICE aufgefangen.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
FH Münster-Firmenlogo
Mitarbeiter/in (w/m/d) zur Koordination der Schulkontakte FH Münster
Steinfurt Zum Job 
über ifp l Personalberatung Managementdiagnostik-Firmenlogo
Stellvertretende Leitung Bau- und Gebäudetechnik (m/w/d) über ifp l Personalberatung Managementdiagnostik
Rhein-Main-Gebiet Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) Brückenprüfung Die Autobahn GmbH des Bundes
TAUW GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur:in (m/w/d) Hydro(geo)logische Modellierungen TAUW GmbH
verschiedene Standorte Zum Job 
PNE AG-Firmenlogo
Experte Technischer Einkauf für Windenergieanlagen (m/w/d) PNE AG
Hamburg, Husum, Cuxhaven Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
Instandhaltungsmanager*in (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
Rittal GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Maschinenbauingenieur / Prüfingenieur (m/w/d) Dynamik / Schwingungstechnik Rittal GmbH & Co. KG
Herborn Zum Job 
Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF-Firmenlogo
Wissenschaftler (m/w/d) - angewandte NV-Magnetometrie und Laserschwellen-Magnetometer Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF
Freiburg im Breisgau Zum Job 
Deutsche Rentenversicherung Bund-Firmenlogo
Teamleiter*in Bauprojekte Elektrotechnik (m/w/div) Deutsche Rentenversicherung Bund
Stadtwerke Frankenthal GmbH-Firmenlogo
Energieberater (m/w/d) Stadtwerke Frankenthal GmbH
Frankenthal Zum Job 
Griesemann Gruppe-Firmenlogo
Lead Ingenieur Elektrotechnik / MSR (m/w/d) Griesemann Gruppe
Köln, Wesseling Zum Job 
Vita Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Konstrukteurin / Konstrukteur Maschinen und Anlagen Vita Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG
Bad Säckingen Zum Job 
PARI Pharma GmbH-Firmenlogo
Senior Projekt-/Entwicklungsingenieur (m/w/d) in der Konstruktion von Medizingeräten PARI Pharma GmbH
Gräfelfing Zum Job 
ABO Wind AG-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/d) Umspannwerke 110kV für erneuerbare Energien ABO Wind AG
verschiedene Standorte Zum Job 
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Bauingenieur:in Maßnahmenentwicklung Netze (w/m/d) Berliner Wasserbetriebe
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Abteilungsleitung (m/w/d) Umweltmanagement und Landschaftspflege Die Autobahn GmbH des Bundes
Residenzstadt Celle-Firmenlogo
Abteilungsleitung (d/m/w) für die Stadtplanung im Fachdienst Bauordnung Residenzstadt Celle
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Ingenieur (w/m/d) Verkehrsbeeinflussungsanlagen Die Autobahn GmbH des Bundes
Hamburg Zum Job 
VIVAVIS AG-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/d) Angebotsmanagement VIVAVIS AG
Ettlingen, Berlin, Bochum, Koblenz Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Projektingenieur (w/m/d) Telematik-Infrastruktur Die Autobahn GmbH des Bundes
Frankfurt am Main Zum Job 

Seit drei Jahrzehnten die größte Annäherung zur Erde

Die wechselnden Umlaufbahnen von ICE um die Sonne bringen die Raumsonde in diesem Sommer näher an die Erde, als das in den zurückliegenden  Jahren jemals der Fall war, wie der Leiter der Sternwarte Bochum, Thilo Elsner, bestätigt. Der Sternwarte Bochum kommt im Blick auf die ICE Raumsonde eine ganz besondere Bedeutung zu, da wesentliche Teile der Kommunikation mit dieser Raumsonde über die Bochumer Antenne laufen sollen.

Sonde muss mit Funksignalen aus dem Schlafmodus geweckt werden

Welchen Erfolg die Hobby-Wissenschaftler allerdings mit ihren Kontaktversuchen mit ICE tatsächlich haben werden, ist noch nicht abzusehen. Zunächst einmal geht es darum, die Raumsonde über Funksignale aus ihrem Tiefschlaf aufzuwecken.

Als nächstes muss dann getestet werden, was von den Instrumenten der Sonde noch einwandfrei funktioniert. Schließlich können Jahrzehnte des Weltraumflugs zu bisher unbekannten Abnutzungserscheinungen geführt haben. Reparaturen sind nicht möglich und Geld für aufwändige Neu-Programmierungen gibt es von der NASA auch nicht. Im schlimmsten Fall, wenn sich ICE nicht mehr reaktivieren lässt, wird die Raumsonde nach der bevorstehenden kurzen Stippvisite in Erdnähe weiter ihre fernen Bahnen um die Sonne ziehen.

Bei Reaktivierung könnte ICE Fülle astronomischer Daten liefern

Gelingt den Hobby-Wissenschaftlern die Wiederinbetriebnahme von ICE, dann könnte die Raumsonde auf ihrer neuen Umlaufbahn in Erdnähe erneut tätig werden und eine Fülle astronomischer Daten liefern. Davon soll dann auch der wissenschaftliche Nachwuchs profitieren. So könnten die dauerhaften Kontakte mit der Raumsonde in die einschlägige studentische Ausbildung einbezogen werden.

 

Ein Beitrag von:

  • Peter Odrich

    Peter Odrich studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Verkehrsbetriebe. Nach 28 Jahren als Wirtschaftsredakteur einer deutschen überregionalen Tageszeitung mit langer Tätigkeit in Ostasien kehrte er ins heimatliche Grossbritannien zurück. Seitdem berichtet er freiberuflich für Zeitungen und Technische Informationsdienste in verschiedenen Ländern. Dabei stehen Verkehrsthemen, Metalle und ostasiatische Themen im Vordergrund.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.