Erkundung von Planeten 03.03.2014, 08:00 Uhr

Weltraum-Roboter soll wie ein Ball durchs Gelände rollen

NASA-Forscher haben nur wenige Kilogramm schwere Roboter entwickelt, mit denen die Oberflächen von Mond, Planeten oder anderen Körpern im Weltraum untersucht werden können. Sie gleichen nicht mehr einem Fahrzeug mit Rädern, sondern vielmehr einem großen Ball aus Draht und einigen Metallstäben, der sich im Gelände rollend fortbewegen kann. 

Der von NASA neu entwickelte Erkundungsroboter "Super Ball Bot" gleicht einer ballartigen Draht-Konstruktion.

Der von NASA neu entwickelte Erkundungsroboter "Super Ball Bot" gleicht einer ballartigen Draht-Konstruktion.

Foto: NASA

Angestoßen wurde die Entwicklung durch zahlreiche Pannen, die es mit heutigen Robotern schon gegeben hat. Die Hauptschwierigkeit besteht bisher darin, diese relativ schweren Rover heil auf die Oberfläche des Zielplaneten zu bringen. Dazu sind Fallschirme und vielfach auch kleine Steuerraketenmotoren unumgänglich. Das ist aufwändig, nimmt viel Platz und Nutzlast-Gewicht auf dem Flug in den Weltraum in Anspruch und sichert immer noch keine perfekte Landung. Die Neuentwicklung soll all diese Schwierigkeiten beheben.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Stadtbetrieb Wetter (Ruhr)-Firmenlogo
Bauingenieur/in (m/w/d) Fachrichtung Tiefbau / Straßenbau Stadtbetrieb Wetter (Ruhr)
Wetter (Ruhr) Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
Brandschutzbeauftragte*r mit Zusatzfunktionen Tram (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Planungsingenieur (w/m/d) Streckenplanung Die Autobahn GmbH des Bundes
Uwe Wenzel WW-Personalkonzepte e.K.-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/d) Wärmepumpensysteme und Regelungen Uwe Wenzel WW-Personalkonzepte e.K.
Großraum Hamburg Zum Job 
Landeshauptstadt München-Firmenlogo
Verkehrsingenieur*innen für die Verkehrswende (w/m/d) Landeshauptstadt München
München Zum Job 
Framatome-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) für nukleare Entsorgung Framatome
Karlstein am Main, Erlangen Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur als Bauwerksprüfer (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)-Firmenlogo
Projektingenieurin / Projektingenieur (w/m/d) Verfahrenstechnik Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)
Technische Universität Graz-Firmenlogo
Universitätsprofessur für Nachhaltige Antriebssysteme und angewandte Thermodynamik (m/w/d) Technische Universität Graz
Graz (Österreich) Zum Job 
Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)-Firmenlogo
Projektingenieurin / Projektingenieur (w/m/d) Elektrotechnik Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)
Lübeck Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
(Umwelt-)Ingenieur (w/m/d) für Boden, Abfall, Altlasten und Georisiken Die Autobahn GmbH des Bundes
Nürnberg Zum Job 
Fuest Familienstiftung-Firmenlogo
Bauzeichner, Bautechniker oder Innenarchitekt (m/w/d) Fuest Familienstiftung
Timm Technology GmbH-Firmenlogo
Sales Manager / Vertriebsingenieur (m/w/d) Timm Technology GmbH
Reinbek Zum Job 
Caljan GmbH-Firmenlogo
Maschinenbauingenieur / Konstrukteur Sondermaschinenbau (m/w/d) Caljan GmbH
Halle (Westfalen) Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
(Senior) Projektmanager*in Niederspannung (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH-Firmenlogo
Ingenieur* Produktmanagement für Navigationsdienste DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
Langen (Hessen) Zum Job 
VAHLE-Firmenlogo
Ingenieur Automatisierungs- und Steuerungstechnik (m/w/d) VAHLE
Kamen, Großraum Dortmund Zum Job 
Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB-Firmenlogo
Patentingenieur (m/w/d) der Fachrichtung Physik und/oder Elektrotechnik mit der Möglichkeit zur Ausbildung zum "European Patent Attorney (m/w/d/)" Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB
München Zum Job 
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH-Firmenlogo
Flugsicherungsingenieur (w/m/d) DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB-Firmenlogo
Europäischer Patentanwalt (m/w/d) der Fachrichtung Physik, Informatik, Elektrotechnik oder Nachrichtentechnik Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB
München Zum Job 

Neue Roboterlösung vereint äußerste Flexibilität mit Stabilität

Der jetzt in Kalifornien vorgestellte erste neue Roboter hat einen Durchmesser von etwa einem Meter. Die NASA betonte aber ausdrücklich, dass auch der Bau sehr viel größerer Modelle möglich sei. Hergestellt ist der neue Roboter aus einer Vielzahl von Drähten und Metallstäben, die beweglich miteinander verbunden sind. An verschiedenen Stellen sind Motoren mit den Stäben verbunden. Sie ermöglichen sowohl die rollende Fortbewegung des Roboters als auch seine Veränderung. So kann aus dem Ball eine mehr ovale Form werden oder im Extrem sogar eine relativ flache Scheibe. Als besondere Vorteile der neuen Entwicklung betont die NASA  das äußerst leichte Gewicht, die hohe Stabilität gerade auch beim Aufschlag des Roboters auf den Himmelskörper und die Möglichkeit des Roboters, sich den verschiedensten Geländeformationen im Betrieb anzupassen.

Der NASA-Superball als Modell: Von diesen leichtgewichtigen Roboter könnten binnen kürzester Zeit Dutzende oder vielleicht sogar Hunderte auf einem Planeten abgesetzt werden und ihn erforschen. 

Der NASA-Superball als Modell: Von diesen leichtgewichtigen Roboter könnten binnen kürzester Zeit Dutzende oder vielleicht sogar Hunderte auf einem Planeten abgesetzt werden und ihn erforschen. 

Quelle: NASA

Wie die herkömmlichen Roboter so soll auch der neue vielfältige Erkundungsaufgaben wahrnehmen. Die wissenschaftlichen Analysegeräte und weitere Technik befindet sich inmitten des Drahtballs. Dadurch ist sie besonders geschützt.

Eine ganz neue Vorstellung auch für den Robotereinsatz

Die beiden NASA-Wissenschaftler Vytas Sunspiral und Adrian Agogino von der Intelligent Systems Division des Ames Research Center betonen allerdings nicht nur die Neuartigkeit und die damit verbundenen vielen Vorteile des neuen Roboter sondern weisen zugleich auch auf ein völlig verändertes Konzept für den Robotereinsatz auf dem Himmelskörper hin. So wäre es möglich, binnen kürzester Zeit Dutzende oder vielleicht sogar Hunderte dieser Roboter auf einem Planeten abzusetzen. Damit ließe sich dann eine eingehende Untersuchung eines großen Gebiets in relativ kurzer Zeit verwirklichen. Die beiden Wissenschaftler betonen ergänzend, dass die „neue Roboter-Technik eine entscheidende Rolle bei der künftigen Erforschung des Weltraums spielen kann.“

Ein Beitrag von:

  • Peter Odrich

    Peter Odrich studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Verkehrsbetriebe. Nach 28 Jahren als Wirtschaftsredakteur einer deutschen überregionalen Tageszeitung mit langer Tätigkeit in Ostasien kehrte er ins heimatliche Grossbritannien zurück. Seitdem berichtet er freiberuflich für Zeitungen und Technische Informationsdienste in verschiedenen Ländern. Dabei stehen Verkehrsthemen, Metalle und ostasiatische Themen im Vordergrund.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.