Sensoren messen Vitalfunktionen 19.02.2014, 14:15 Uhr

Apple erhält Patent für Fitness-Kopfhörer

Das US-Patentamt hat Apple gestern das Patent für einen neuen Vitalkopfhörer ausgestellt. Er soll nicht nur Musik abspielen, sondern gleichzeitig Körperfunktionen messen und dem Träger Musiksteuerung über Kopfbewegung ermöglichen. Das deutsche Konkurrenzunternehmen Bragi zeigt sich vom Patent unbeeindruckt. 

Die Fitness-Kopfhörer des Münchner Start-ups Bragi sollen ebenfalls Vitalfunktionen wie Herzfrequenz und Körpertemperatur ermitteln können. Apples Patent sei für das Crowdfunding-Projekt aber keine Gefahr, sagt Geschäftsführer Nikolay Hviid.

Die Fitness-Kopfhörer des Münchner Start-ups Bragi sollen ebenfalls Vitalfunktionen wie Herzfrequenz und Körpertemperatur ermitteln können. Apples Patent sei für das Crowdfunding-Projekt aber keine Gefahr, sagt Geschäftsführer Nikolay Hviid.

Foto: Bragi

Apple entwickelt derzeit einen Kopfhörer für Sportler, der viel mehr kann als nur Musik abspielen: Mit Sensoren im Ohrstöpsel und im Bügel kann er Vitalwerte ermitteln – darunter Herzfrequenz, Körpertemperatur und Schweißbildung. Gleichzeitig soll er dem Träger eine völlig neue Art der Musiksteuerung über Kopfbewegungen ermöglichen. Er könnte in Zukunft beispielsweise die Lautstärke des iPhones erhöhen, indem er den Kopf in eine bestimmte Richtung bewegt. Apple hat sich die Idee für den Gesundheitskopfhörer jetzt erfolgreich vom US-Patentamt schützen lassen. Das Patent trägt den Namen „Sports monitoring system for headphones, earbuds and/or headsets“. 

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Münchener Konkurrenz Bragi zeigt sich unbeeindruckt

Bislang unklar ist, ob das Patent dem Münchner Unternehmen Bragi in die Quere kommt. Es entwickelt derzeit vergleichbare In-Ear-Kopfhörer namens „The Dash“. Sie spielen ebenfalls nicht nur Musik ab, sondern können gleichzeitig Körpertemperatur sowie Schritt- und Herzfrequenz des Sportlers aufzeichnen. Die Kopfhörer verfügen über vier Gigabyte Speicherplatz für rund 1000 Songs, können sich aber auch über Bluetooth mit Smartphones verbinden. Mit einem Druck auf den linken Hörer kann sich der Träger seine Vitalwerte vorlesen lassen, mit dem rechten steuert er Musik und Freisprechfunktion.

Die Kopfhörer von Bragi sollen sich über Bluetooth mit dem iPhone verbinden können. Sie verfügen zudem über vier Gigabyte eigenen Speicher für bis zu 1000 Songs.

Die Kopfhörer von Bragi sollen sich über Bluetooth mit dem iPhone verbinden können. Sie verfügen zudem über vier Gigabyte eigenen Speicher für bis zu 1000 Songs.

Quelle: Bragi

Im Gespräch mit Ingenieur.de zeigt sich Geschäftsführer Nikolay Hviid von Apples Patent unbeeindruckt: „Es ist nicht das erste Mal, dass wir ein Produkt mit Patentherausforderung entwickeln.“ Man sei nicht besorgt, sondern aufmerksam und stehe bereits im Dialog mit zahlreichen anderen Patentinhabern. „Das Apple-Patent hat keine Konsequenzen für die Entwicklung unseres Produktes.“ Das Unternehmen finanziert das Projekt über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter. Fans sogenannter wearable electronics haben dem Unternehmen bereits zwei Millionen US-Dollar zukommen lassen. Ursprüngliches Ziel waren 260.000 Dollar.

Apple investiert verstärkt in tragbare Elektronik

Der Vital-Kopfhörer ist nur ein einzelner Baustein in Apples Vorhaben, verstärkt in wearables electronics zu investieren. Derzeit verdichten sich besonders die Gerüchte um die Smartwatch iWatch. Sie soll über eine ganze Reihe neuer Vitalfunktionen verfügen und sogar mit einem Sensor vor Herzinfarkten warnen können. Apple hat dafür angeblich zahlreiche Experten für Körperfunktionsmessung rekrutiert – unter anderem Mitarbeiter des Unternehmens Accuvein, das eine tragbare Technik zur Sichtbarmachung der Venen entwickelt hat.

Ein Beitrag von:

  • Patrick Schroeder

    Patrick Schroeder arbeitete während seines Studiums der Kommunikationsforschung bei verschiedenen Tageszeitungen. 2012 machte er sich als Journalist selbstständig. Zu seinen Themen gehören Automatisierungstechnik, IT und Industrie 4.0.

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