ALLIANZ IN DER OPTOELEKTRONIK 09.01.2014, 13:00 Uhr

Demonstrationsanlage für Leuchten und Displays der Zukunft

Mit einer Demonstrationsanlage zur Herstellung von großflächigen organischen Leuchtdioden sollen Techniken entwickelt werden, die die Produktionskosten senken. Das soll den Durchbruch bringen.

Der OVPD-Prototyp, mit dem sich organische Leuchtdioden herstellen lassen. Dieser wird in die Demonstrationsanlage integriert. 

Der OVPD-Prototyp, mit dem sich organische Leuchtdioden herstellen lassen. Dieser wird in die Demonstrationsanlage integriert. 

Foto: Aixtron

In Herzogenrath bei Aachen entsteht in den nächsten Monaten eine Demonstrationsanlage, mit der  Technologien für die wirtschaftliche Herstellung von organischen Leuchtdioden (Oleds) entwickelt werden. Damit soll die Position Deutschlands gestärkt werden, die bei dieser Technik zu den weltweit führenden Nationen gehört. Anlagenteile im Wert von vier bis fünf Millionen Euro liefert der schwäbische Hightech-Maschinenbauer Manz. Die Technik, mit der die optoelektronischen Schichten auf einer Grundlage aus Glas oder Kunststoff abgeschieden werden, steuert das Herzogenrather Unternehmen Aixtron bei, in dessen Reinraum die Demonstrationsanlage aufgebaut wird.

Aixtron setzt eine Technik ein, die an der  Princeton University in den USA entwickelt und von der Universal Display Corporation (UDC) in Ewing im US-Bundesstaat New Jersey genutzt wird. Organic Vapor Phase Deposition (OVPD), also organische Dampfphasenabscheidung, nennt sich das Verfahren. Aixtron und UDC haben gemeinsam einen OVPD-Prototypen entwickelt, mit dem sich organische Leuchtdioden herstellen lassen. Dieser wird in die Demonstrationsanlage integriert. Manz steuert Vakuum- und Reinigungstechniken bei.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
RHEINMETALL AG-Firmenlogo
Verstärkung für unsere technischen Projekte im Bereich Engineering und IT (m/w/d) RHEINMETALL AG
deutschlandweit Zum Job 
MB Global Engineering GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Projektleiter Elektrotechnik (m/w/d) MB Global Engineering GmbH & Co. KG
Darmstadt Zum Job 
Nitto Advanced Film Gronau GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) im Bereich Maschinen- und Anlagentechnik Nitto Advanced Film Gronau GmbH
Städtische Wohnungsgesellschaft Eisenach mbH-Firmenlogo
Bauingenieur Hochbau / Architekt (m/w/d) Städtische Wohnungsgesellschaft Eisenach mbH
Eisenach Zum Job 
Dorsch Gruppe-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/d) Tragwerksplanung mit Perspektive auf Fachbereichsleitung Dorsch Gruppe
Wiesbaden Zum Job 
IT-Consult Halle GmbH-Firmenlogo
Trainee SAP HCM / Personalwirtschaft (m/w/d) IT-Consult Halle GmbH
Halle (Saale) Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern-Firmenlogo
Projektingenieur für Brückenbau / Tunnelbau / Ingenieurbau (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern
München Zum Job 
Regierungspräsidium Freiburg-Firmenlogo
Bachelor / Dipl. Ing. (FH) (w/m/d) der Fachrichtung Wasserwirtschaft, Umwelt, Landespflege oder vergleichbar Regierungspräsidium Freiburg
Freiburg im Breisgau Zum Job 
Clariant SE-Firmenlogo
Techniker* für Automatisierungstechnik Clariant SE
Oberhausen Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieurin oder Bauingenieur in der Schlichtungsstelle (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Hannover Zum Job 
Big Dutchman International GmbH-Firmenlogo
Ingenieur / Techniker / Meister (m/w/d) Big Dutchman International GmbH
BOGE KOMPRESSOREN Otto Boge GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Entwickler / Konstrukteur für die Verdichterentwicklung (m/w/x) BOGE KOMPRESSOREN Otto Boge GmbH & Co. KG
Großenhain Zum Job 
Griesemann Gruppe-Firmenlogo
Ingenieur Verfahrenstechnik / Prozessingenieur (m/w/d) Griesemann Gruppe
Wesseling, Köln Zum Job 
Energieversorgung Halle Netz GmbH-Firmenlogo
Fachingenieur Netzbetrieb Strom (m/w/d) Energieversorgung Halle Netz GmbH
Halle (Saale) Zum Job 
Hamburger Wasser-Firmenlogo
Ingenieur/Referent (m/w/d) Vergabe Ingenieur-/ Bauleistungen Hamburger Wasser
Hamburg Zum Job 
Möller Medical GmbH-Firmenlogo
Industrial Engineer (m/w/d) Möller Medical GmbH
RWE Technology International GmbH-Firmenlogo
Projektmanager (m/w/d) Anlagenrückbau RWE Technology International GmbH
MÜNZING CHEMIE GmbH-Firmenlogo
Prozessoptimierer (m/w/d) für die chemische Industrie MÜNZING CHEMIE GmbH
Elsteraue Zum Job 
über ifp | Executive Search. Management Diagnostik.-Firmenlogo
COO (m/w/d) über ifp | Executive Search. Management Diagnostik.
Norddeutschland Zum Job 
JOSEPH VÖGELE AG-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Elektrotechnik Hardwareentwicklung/Elektrokonstruktion JOSEPH VÖGELE AG
Ludwigshafen am Rhein Zum Job 

Organische Leuchtdioden gelten als die Lichtspender der Zukunft, weil sie noch erheblich weniger Strom verbrauchen als normale Leuchtdioden. Sie bestehen aus zahlreichen hauchdünnen Kunststoffschichten, die mit Fremdatomen angereichert sind. Im Zusammenspiel strahlen sie ein sanftes flächiges Licht ab. Anders kombiniert entstehen aus diesen Schichten Monitore, die bereits für Smartphones und kleine Fernseher genutzt werden. Die Bilder auf Oled-Displays sind konkurrenzlos scharf und  benötigen keine Hintergrundbeleuchtung, sodass sie wenig Strom verbrauchen. Außerdem sind die Bilder auch zu sehen, wenn man von der Seite auf den Monitor schaut. Die Herstellung, vor allem von großflächigen Oleds, ist jedoch sehr teuer, weil die Ausschussrate sehr hoch ist. Mit der OVPD-Technik lassen sich extrem homogene organische Schichten abscheiden, sodass die Ausschussrate deutliche reduziert wird.

Metergroße Oleds im Visier

Dieter Manz, Vorstandsvorsitzender und Gründer des gleichnamigen Unternehmens, begründet sein Engagement in Herzogenrath so: „Der Anteil der Oled-Technologie im Displaymarkt wird weltweit rasant zunehmen.“ Und er will dabei sein. Ziel ist die Herstellung von Oleds mit einer Größe von bis zu 2,3 mal 2,5 Meter. Das ist mindestens zehnmal mehr als heute üblich. In Deutschland werden – relativ kleinformatige – Oleds für die Beleuchtung von Philips in Aachen und Osram in Regensburg hergestellt. Oled-Displays sind eine Domäne von Unternehmen in Asien.

 

Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.