3D-Druckmaterialien 03.11.2013, 07:29 Uhr

Hindernis für die Verbreitung der 3D-Drucker ist hauptsächlich das Druckmaterial

Während der Markt für 3D-Drucker derzeit eine rasante Entwicklung erlebt und prognostiziert wird, dass 3D-Drucker schon in wenigen Jahren Einzug auch in die privaten Haushalte finden werden, sieht die Zukunft auf dem Markt für 3D-Druckmaterialien weit weniger positiv aus.

3D-Drucker für den Schreibtisch: Während 3D-Drucker schon in einer gewissen Vielfalt zur Verfügung stehen, erweisen sich die benötigten Druckmaterialien preisbedingt wohl  noch auf längere Zeit als Engpass.

3D-Drucker für den Schreibtisch: Während 3D-Drucker schon in einer gewissen Vielfalt zur Verfügung stehen, erweisen sich die benötigten Druckmaterialien preisbedingt wohl  noch auf längere Zeit als Engpass.

Foto: MakerBot

Wie aus der jüngsten Analyse des britischen Marktanalyseunternehmens IDTechEx in Cambridge mit dem Thema „3D Druckmaterialien 2014-2025: Status, Chancen, Marktprognosen“ hervorgeht, wird die Wettbewerbsituation auf dem Markt für Druckmaterialien bis zum Jahr 2025 eher ungünstig bleiben. Mit anderen Worten: Die Materiallieferanten werden noch auf lange Zeit in der Lage sein, einen nennenswerten Preisaufschlag für ihre Produkte für den Einsatz in 3D-Druckern zu erzielen. Das behindert zugleich auch die Entwicklung neuer Materialen für 3D-Drucker stark.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
Instandhaltungsmanager*in (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF-Firmenlogo
Wissenschaftler (m/w/d) - angewandte NV-Magnetometrie und Laserschwellen-Magnetometer Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF
Freiburg im Breisgau Zum Job 
Rittal GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Maschinenbauingenieur / Prüfingenieur (m/w/d) Dynamik / Schwingungstechnik Rittal GmbH & Co. KG
Herborn Zum Job 
Vita Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Konstrukteurin / Konstrukteur Maschinen und Anlagen Vita Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG
Bad Säckingen Zum Job 
Deutsche Rentenversicherung Bund-Firmenlogo
Teamleiter*in Bauprojekte Elektrotechnik (m/w/div) Deutsche Rentenversicherung Bund
Stadtwerke Frankenthal GmbH-Firmenlogo
Energieberater (m/w/d) Stadtwerke Frankenthal GmbH
Frankenthal Zum Job 
Griesemann Gruppe-Firmenlogo
Lead Ingenieur Elektrotechnik / MSR (m/w/d) Griesemann Gruppe
Köln, Wesseling Zum Job 
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Bauingenieur:in Maßnahmenentwicklung Netze (w/m/d) Berliner Wasserbetriebe
PARI Pharma GmbH-Firmenlogo
Senior Projekt-/Entwicklungsingenieur (m/w/d) in der Konstruktion von Medizingeräten PARI Pharma GmbH
Gräfelfing Zum Job 
ABO Wind AG-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/d) Umspannwerke 110kV für erneuerbare Energien ABO Wind AG
verschiedene Standorte Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Ingenieur (w/m/d) Verkehrsbeeinflussungsanlagen Die Autobahn GmbH des Bundes
Hamburg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Abteilungsleitung (m/w/d) Umweltmanagement und Landschaftspflege Die Autobahn GmbH des Bundes
VIVAVIS AG-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/d) Angebotsmanagement VIVAVIS AG
Ettlingen, Berlin, Bochum, Koblenz Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Projektingenieur (w/m/d) Telematik-Infrastruktur Die Autobahn GmbH des Bundes
Frankfurt am Main Zum Job 
envia TEL GmbH-Firmenlogo
Serviceingenieur (Field Service Engineer) (m/w/d) envia TEL GmbH
Chemnitz, Halle, Kolkwitz, Markkleeberg, Taucha Zum Job 
Stadt Nordenham-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) der Richtung Bauingenieurwesen (Tiefbau, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserwirtschaft, Wasserbau) oder Umweltingenieurwesen oder staatlich geprüften Techniker (m/w/d) der Siedlungswasserwirtschaft Stadt Nordenham
Nordenham Zum Job 
envia TEL GmbH-Firmenlogo
Ingenieur Datacenter Infrastruktur (m/w/d) envia TEL GmbH
ILF Beratende Ingenieure GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) Konstruktiver Ingenieurbau / Objekt- und Tragwerksplanung ILF Beratende Ingenieure GmbH
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Abteilungsleiter/in - Planung auf BAB Betriebsstrecken (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Oldenburg Zum Job 
ILF Beratende Ingenieure GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) Verkehrsanlagen Schwerpunkt Trassierung ILF Beratende Ingenieure GmbH
München, Essen Zum Job 

Material-Marktvolumen von 615 Millionen Dollar bis 2025

Ein 3D-Drucker baut dreidimensionale Werkstücke Schicht für Schicht auf. Das Material besteht beispielsweise aus verschiedenen Kunststoffen, Kunstharzen aber auch aus Keramiken, die zum Auftragen mit hohen Temperaturen von weit über 200 Grad Celsius verflüssigt werden müssen. In der Analyse werden detaillierte Marktprognosen zu Wert und Masse unterteilt in Materialtypen wie Inkjet-Material, Metallpulver, pulverförmige Thermoplaste, feste Thermoplaste und Photopolymere gegeben. Die Studie kommt zum Schluss, dass der Umsatzwert für 3D-Druckmaterialien bis 2025 insgesamt bei 615 Millionen Dollar im Jahr liegen wird. 

Spitzenpreise bei Kodierungen

Spitzenpreise können von einigen 3D-Druckerproduzenten dadurch erreicht werden, dass sie die Endverbraucher in ihre Materiallieferungen sowohl durch Schlüssel-Kodierungen oder Funkfrequenz-Kennzeichungen (RFID tagging) unter dem Deckmantel der Qualitätskontrolle einbinden. Nach Aussagen von IDTechEx seien diese Praktiken in der Branche bereits weit verbreitet. Die Druckmaterialpreise liegen dabei vielfach beim Hundertfachen der Rohstoffpreise für ähnliche Materialien und verteuern damit die Versorgung mit kostengünstigen Druckmaterialien in hoher Qualität ganz erheblich.

Hohe Zugangsbarrieren für neue Anbieter

Dieses wettbewerbsfeindliche Verhalten verhindert nicht nur die Entwicklung eines effizienteren und wettbewerbsfähigen Marktes für 3D-Druckmaterialien sondern führt zugleich auch zu hohen Marktzugangsbarrieren für neue Lieferanten. Der größte Nachteil liegt aber wohl darin, dass dadurch die Entwicklung völlig neuer Materialien für das 3D-Drucken behindert wird.

Photopolymere stehen bislang an der Spitze

Der Gesamtmarkt für 3D-Druckmaterialien soll IDTechEx zufolge angesichts der Preisbindung im Jahre 2017 einen Wert von rund 600 Millionen Dollar erreichen. Photopolymere machen dabei mit weitem Abstand den größten Anteil aus, gefolgt von Thermoplasten in fester Form (Filamente oder Pellets). Dieses Szenario sei allerdings auf die Dauer nicht aufrechtzuerhalten, da immer neue 3D-Druckerproduzenten auf den Markt kommen und vermutlich schon bald einen gewissen Preisdruck auf den Materialmarkt auszuüben versuchen werden – beispielsweise indem sie selbst in das Materialgeschäft gehen. 

Auf die Dauer werden Materialpreise deutlich fallen

Zwar werden Photopolymere bis zum Jahre 2025 den Löwenanteil der 3D-Druckmaterialien ausmachen, doch langfristig wird das Material vom Umsatz her an Boden verlieren. Die höchsten jährlichen Wachstumsraten werden vielmehr bei Metall- und Plastikpulvern erwartet. Derzeit werden jährlich rund 30 bis 40 Tonnen dieser beiden Materialien produziert. Der Schlüssel für das Wachstum der 3D Materialhersteller wird in der Zukunft darin gesehen, dass sie sich Anteile an der installierten Geräte-Basis sichern statt auf die Preispolitik Einfluss zu nehmen.

Ein Beitrag von:

  • Peter Odrich

    Peter Odrich studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Verkehrsbetriebe. Nach 28 Jahren als Wirtschaftsredakteur einer deutschen überregionalen Tageszeitung mit langer Tätigkeit in Ostasien kehrte er ins heimatliche Grossbritannien zurück. Seitdem berichtet er freiberuflich für Zeitungen und Technische Informationsdienste in verschiedenen Ländern. Dabei stehen Verkehrsthemen, Metalle und ostasiatische Themen im Vordergrund.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.