Inspiro 10.10.2013, 14:15 Uhr

Siemens präsentiert in London Metro der Zukunft

Hoher Komfort, geringer Stromverbrauch: Diese Ziele hat Siemens mit der neu entwickelten U-Bahn „Inspiro“ erreicht. In Warschau fahren die ersten Züge. London soll auf eine noch futuristischere Version abfahren.

Inspiro: So sieht die Metro der Zukunft aus, die Siemens zurzeit in London präsentiert.

Inspiro: So sieht die Metro der Zukunft aus, die Siemens zurzeit in London präsentiert.

Foto: Siemens

Die komfortabelsten und energieeffizientesten U-Bahnen der Welt fahren seit Kurzem durch den Untergrund von Warschau. Inspiro nennt Siemens seine neueste Schöpfung, die auch in München aufs Gleis gestellt wird. 21 Züge hat die bayerische Landeshauptstadt bestellt. Jetzt hofft Siemens auf einen weiteren Großauftrag aus London. Um den zu ergattern hat sich der Münchner Konzern ganz besonders ins Zeug gelegt. Sie bauten ein Fahrzeug, das aus einem Science-Fiction-Film stammen könnte, und stellen es  derzeit im Zentrum für nachhaltige Stadtentwicklung vor, das Siemens an den Royal Victoria Docks betreibt.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Stadtbetrieb Wetter (Ruhr)-Firmenlogo
Bauingenieur/in (m/w/d) Fachrichtung Tiefbau / Straßenbau Stadtbetrieb Wetter (Ruhr)
Wetter (Ruhr) Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
Brandschutzbeauftragte*r mit Zusatzfunktionen Tram (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Planungsingenieur (w/m/d) Streckenplanung Die Autobahn GmbH des Bundes
Uwe Wenzel WW-Personalkonzepte e.K.-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/d) Wärmepumpensysteme und Regelungen Uwe Wenzel WW-Personalkonzepte e.K.
Großraum Hamburg Zum Job 
Landeshauptstadt München-Firmenlogo
Verkehrsingenieur*innen für die Verkehrswende (w/m/d) Landeshauptstadt München
München Zum Job 
Framatome-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) für nukleare Entsorgung Framatome
Karlstein am Main, Erlangen Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur als Bauwerksprüfer (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)-Firmenlogo
Projektingenieurin / Projektingenieur (w/m/d) Verfahrenstechnik Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)
Technische Universität Graz-Firmenlogo
Universitätsprofessur für Nachhaltige Antriebssysteme und angewandte Thermodynamik (m/w/d) Technische Universität Graz
Graz (Österreich) Zum Job 
Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)-Firmenlogo
Projektingenieurin / Projektingenieur (w/m/d) Elektrotechnik Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)
Lübeck Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
(Umwelt-)Ingenieur (w/m/d) für Boden, Abfall, Altlasten und Georisiken Die Autobahn GmbH des Bundes
Nürnberg Zum Job 
Fuest Familienstiftung-Firmenlogo
Bauzeichner, Bautechniker oder Innenarchitekt (m/w/d) Fuest Familienstiftung
Timm Technology GmbH-Firmenlogo
Sales Manager / Vertriebsingenieur (m/w/d) Timm Technology GmbH
Reinbek Zum Job 
Caljan GmbH-Firmenlogo
Maschinenbauingenieur / Konstrukteur Sondermaschinenbau (m/w/d) Caljan GmbH
Halle (Westfalen) Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
(Senior) Projektmanager*in Niederspannung (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH-Firmenlogo
Ingenieur* Produktmanagement für Navigationsdienste DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
Langen (Hessen) Zum Job 
VAHLE-Firmenlogo
Ingenieur Automatisierungs- und Steuerungstechnik (m/w/d) VAHLE
Kamen, Großraum Dortmund Zum Job 
Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB-Firmenlogo
Patentingenieur (m/w/d) der Fachrichtung Physik und/oder Elektrotechnik mit der Möglichkeit zur Ausbildung zum "European Patent Attorney (m/w/d/)" Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB
München Zum Job 
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH-Firmenlogo
Flugsicherungsingenieur (w/m/d) DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB-Firmenlogo
Europäischer Patentanwalt (m/w/d) der Fachrichtung Physik, Informatik, Elektrotechnik oder Nachrichtentechnik Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB
München Zum Job 

Für das Design ist die BMW-Tochter DesignworksUSA zuständig, für den Rest die Siemens-Mobilitysparte. Deren Ingenieure haben mit Blick auf minimalen Energieverbrauch und höchsten Komfort für die Fahrgäste eine Fülle von Innovationen verwirklicht. Eine der wichtigsten betrifft die Einsparung von Gewicht. Mehr als drei Tonnen sind es pro Wagen, verglichen mit dem Vorgängermodell. Das gelang durch weitgehende Verwendung von Aluminium und konstruktive Änderungen an den Fahrgestellen.

Im April 2013 hat der erste Zug der neuen Münchner U-Bahn im Beisein von MVG-Geschäftsführer Herbert König und Sandra Gott-Karlbauer, CEO Siemens Urban Transport, das Produktionswerk in Wien verlassen. Der Zug wurde ins Prüf- und Validationcenter Wegberg-Wildenrath gebracht, um dort ein umfangreiches Testprogramm zu absolvieren. Die Auslieferung der ersten Züge an die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) ist noch für dieses Jahr vorgesehen.

Im April 2013 hat der erste Zug der neuen Münchner U-Bahn im Beisein von MVG-Geschäftsführer Herbert König und Sandra Gott-Karlbauer, CEO Siemens Urban Transport, das Produktionswerk in Wien verlassen. Der Zug wurde ins Prüf- und Validationcenter Wegberg-Wildenrath gebracht, um dort ein umfangreiches Testprogramm zu absolvieren. Die Auslieferung der ersten Züge an die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) ist noch für dieses Jahr vorgesehen.

Quelle: Siemens

Für die Beleuchtung im Innenraum sorgen Leuchtdioden, die nur zehn Prozent des Stroms verbrauchen, den Halogenstrahler schlucken. Die Klimaanlage wird von Sensoren gesteuert, die Luftqualität und Temperatur messen. Nur wenn es Abweichungen von den Sollwerten gibt fließt frische Luft nach. Diese bedarfsabhängige Steuerung reduziert den Stromverbrauch. Beim Bremsen werden die Fahrmotoren zu Generatoren, die Strom ins Netz zurückspeisen. Insgesamt verbraucht der Inspiro ein Drittel weniger Strom als das Vorgängermodell. Mehr als 95 Prozent des Fahrzeugs lassen sich recyceln, wenn es seine Soll-Lebendauer erreicht hat.

U-Bahn rollt auch ohne Fahrer

Die bis zu achtteiligen U-Bahnen werden ganz konventionell von Fahrern oder automatisch gesteuert. Wenn die Strecke sicherheitstechnisch optimiert ist, können Züge mit einem Abstand von 90 Sekunden fahren.

Um schnelles Ein- und Aussteigen zu ermöglichen sind die Türen mit 1,4 Metern besonders breit. Wer keinen Sitzplatz findet hält sich nicht mehr an einer schlichten Haltestange fest, sondern einer Art stilisiertem Baum: Im oberen Bereich verzweigen sich die Stangen, sodass sich sechs Äste bilden. Das, so haben Ergonomen herausgefunden, sorgt für einen sicheren Stand. Gleichzeitig bleibt ein gewisser Abstand zwischen den Reisenden gewahrt.

Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.