Verräterischer Blitz 23.07.2013, 09:35 Uhr

Gold entsteht bei der Kollision von Neutronensternen

Bei der Kollision von Neutronensternen wird so viel Energie frei, dass sich Gold in gigantischen Mengen bildet. US-Forscher haben das jetzt bewiesen.

Bei der Kollision von zwei Neutronensternen wird so viel Energie frei, dass sich riesige Mengen Gold bilden. Das haben US-Forscher nun nachgewiesen. Auch das Gold auf der Erde muss so entstanden sein. Wie es aus dem Weltall auf die Erde kam, ist noch ungeklärt.

Bei der Kollision von zwei Neutronensternen wird so viel Energie frei, dass sich riesige Mengen Gold bilden. Das haben US-Forscher nun nachgewiesen. Auch das Gold auf der Erde muss so entstanden sein. Wie es aus dem Weltall auf die Erde kam, ist noch ungeklärt.

Foto: Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics

Die Alchimisten des 17. und 18. Jahrhunderts wollten Gold aus unedlen Rohstoffen herstellen. Das wertvollste, was dabei herumkam, war Porzellan. Alchimisten, die erfolgreich waren, haben jetzt amerikanische Forscher entdeckt. Sie beobachteten tief im Weltall einen Gammablitz, also elektromagnetische Strahlen, die bei der Kollision von zwei Neutronensternen frei wurde. Diese Sterne sind extrem dicht und kurz vor ihrem Existenzende. Die Strahlung deutet noch etwas anderes an: Die Entstehung von gigantischen Mengen Gold. „Man könnte damit den Mond mehrmals aufwiegen“, sagt Forscher Edo Berger vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics (CfA), der gemeinsam mit einigen Forscherkollegen die Strahlung deutete.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Stadtbetrieb Wetter (Ruhr)-Firmenlogo
Bauingenieur/in (m/w/d) Fachrichtung Tiefbau / Straßenbau Stadtbetrieb Wetter (Ruhr)
Wetter (Ruhr) Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
Brandschutzbeauftragte*r mit Zusatzfunktionen Tram (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Planungsingenieur (w/m/d) Streckenplanung Die Autobahn GmbH des Bundes
Uwe Wenzel WW-Personalkonzepte e.K.-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/d) Wärmepumpensysteme und Regelungen Uwe Wenzel WW-Personalkonzepte e.K.
Großraum Hamburg Zum Job 
Landeshauptstadt München-Firmenlogo
Verkehrsingenieur*innen für die Verkehrswende (w/m/d) Landeshauptstadt München
München Zum Job 
Framatome-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) für nukleare Entsorgung Framatome
Karlstein am Main, Erlangen Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur als Bauwerksprüfer (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)-Firmenlogo
Projektingenieurin / Projektingenieur (w/m/d) Verfahrenstechnik Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)
Technische Universität Graz-Firmenlogo
Universitätsprofessur für Nachhaltige Antriebssysteme und angewandte Thermodynamik (m/w/d) Technische Universität Graz
Graz (Österreich) Zum Job 
Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)-Firmenlogo
Projektingenieurin / Projektingenieur (w/m/d) Elektrotechnik Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)
Lübeck Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
(Umwelt-)Ingenieur (w/m/d) für Boden, Abfall, Altlasten und Georisiken Die Autobahn GmbH des Bundes
Nürnberg Zum Job 
Fuest Familienstiftung-Firmenlogo
Bauzeichner, Bautechniker oder Innenarchitekt (m/w/d) Fuest Familienstiftung
Timm Technology GmbH-Firmenlogo
Sales Manager / Vertriebsingenieur (m/w/d) Timm Technology GmbH
Reinbek Zum Job 
Caljan GmbH-Firmenlogo
Maschinenbauingenieur / Konstrukteur Sondermaschinenbau (m/w/d) Caljan GmbH
Halle (Westfalen) Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
(Senior) Projektmanager*in Niederspannung (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH-Firmenlogo
Ingenieur* Produktmanagement für Navigationsdienste DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
Langen (Hessen) Zum Job 
VAHLE-Firmenlogo
Ingenieur Automatisierungs- und Steuerungstechnik (m/w/d) VAHLE
Kamen, Großraum Dortmund Zum Job 
Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB-Firmenlogo
Patentingenieur (m/w/d) der Fachrichtung Physik und/oder Elektrotechnik mit der Möglichkeit zur Ausbildung zum "European Patent Attorney (m/w/d/)" Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB
München Zum Job 
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH-Firmenlogo
Flugsicherungsingenieur (w/m/d) DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB-Firmenlogo
Europäischer Patentanwalt (m/w/d) der Fachrichtung Physik, Informatik, Elektrotechnik oder Nachrichtentechnik Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB
München Zum Job 

Gold kommt auf der Erde nur in geringen Mengen vor. Im Durchschnitt finden sich ganze vier Gramm in 1000 Tonnen Gestein. Im Laufe der Jahrmillionen wurde es ausgewaschen und sammelte sich an bestimmten Stellen, etwa im Untergrund von Südafrika. Doch erst jetzt weiß die Wissenschaft, woher es kommt: Aus den Weiten des Weltalls. Denn auf der Erde kann es nicht entstanden sein, weil zur Goldbildung extreme Bedingungen nötig sind, die etwa bei der Kollision von zwei Sternen auftreten. Die dabei vernichtete Energie reicht, um so schwere Elemente wie Gold zu erzeugen.

Isotope werden zu stabilem Edelmetall

Der Blitz, den die Forscher beobachteten, entstand in einer Entfernung von 3,9 Milliarden Lichtjahren. Aufgefangen wurde er am 3. Juni 2013 vom Swift-Gammastrahlen-Observatorium der amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA. Der Blitz dauerte nur Bruchteile einer Sekunde. Anschließend sandten die kollidierten Sterne Wärmestrahlen aus, was die Forscher nicht verblüffte. Das geschieht immer nach einem solchen Ereignis.

Doch diesmal war das Spektrum der Strahlung anders als üblich. Ursache waren radioaktive Isotope von schweren Elementen wie Gold, das in rund 40 unterschiedlichen Formen vorkommt. Sie unterscheiden sich vor allem durch die unterschiedliche Zahl von Neutronen im Atomkern. Die meisten dieser Isotope entledigen sich überschüssiger Neutronen und des energetischen Ungleichgewichts innerhalb von wenigen Tagen und werden zu dem stabilen Gold, das auf der Erde so geschätzt ist.

Wie kam das Gold aus dem Weltall auf die Erde?

Die US-Forscher glauben, dass nahezu alles Gold, das es im Weltall gibt, im Laufe der Jahrmillionen bei Kollisionen von Neutronensternen entstanden ist. Wie es allerdings den Weg auf die Erde fand ist noch ungeklärt.

Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.