Software für schnelleren Modellbau 27.01.2014, 11:27 Uhr

faBrickation: Prototypen aus Lego und 3D-Gedrucktem bauen

Wissenschaftler aus Potsdam haben eine Software entwickelt, mit der sich der 3D-Druck von Prototypen und Modellen enorm beschleunigen lässt. Dafür setzen sie Legosteine ein. FaBrickation nennen die Forscher des Hasso-Plattner-Instituts ihr neues Verfahren.

Je größer die Modelle, desto mehr Zeit lässt sich beim 3D-Druck mit dem neuen faBrickation-Verfahren sparen. 

Je größer die Modelle, desto mehr Zeit lässt sich beim 3D-Druck mit dem neuen faBrickation-Verfahren sparen. 

Foto: Uni Potsdam/Hasso-Plattner-Institut

Mehrere Stunden dauert es gewöhnlich, bis ein 3D-Drucker ein größeres Werkstück ausspuckt. Die Software der Potsdamer beschleunigt die Produktion um ein Vielfaches. Das Programm sorgt dafür, dass nur noch die wichtigsten Details mit dem 3D-Drucker angefertigt werden. Den Rest baut der Nutzer selbst aus Legosteinen zusammen. Die ungewöhnliche und doch naheliegende Idee stammt von einem fünfköpfigen Team um die Doktorandin Stefanie Mueller und Professor Patrick Baudisch.

Lego-Bauanleitung für Entwickler

Die FaBrickations-Software verwandelt das 3D-Modell schon am Rechner in ein Legodesign. Dann arbeitet sie wie mit einem Stift die Bereiche heraus, die in hoher Auflösung gedruckt werden müssen.

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Bei dem Verfahren faBrickation werden nur noch die wichtigsten Details mit dem 3D-Drucker angefertigt. Der Rest wird aus Legosteinen zusammengesetzt.

Bei dem Verfahren faBrickation werden nur noch die wichtigsten Details mit dem 3D-Drucker angefertigt. Der Rest wird aus Legosteinen zusammengesetzt.

Quelle: Uni Potsdam/Hasso-Plattner-Institut

Für den Rest des Werkstücks bekommt der Entwickler eine Bauanleitung, wie er die Teile seines Modells Schritt für Schritt aus Lego aufbauen kann.

Zweieinhalb Mal schneller als Komplettdruck

Je größer der Prototyp ist, desto mehr Zeit lässt sich durch das FaBrickation-Verfahren sparen, erwarten die Potsdamer Forscher. Mit der Software kann man auch nachträglich noch Änderungen am Werkstück vornehmen. Stellt sich heraus, dass weitere Bereiche in hoher Auflösung gedruckt werden müssen, berechnet sie, welche Legoteile ausgebaut und durch neue Kunststoffelemente aus dem Druck ersetzt werden müssen. Bei ihren Versuchen konnten die Forscher mit der Fabrickation 2,44-mal schneller ein Modell bauen als mit einem Komplettdruck.

Die Forscher des Human Computer Interaction Lab am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam werden ihre Arbeit unter dem Titel „FaBrickation: Fast 3D Printing of Functional Objects by Integrating Construction Kit Building Blocks“ Ende April in Toronto bei der ACM-Konferenz zur Mensch-Maschine-Interaktion vorstellen.

 

Ein Beitrag von:

  • Andrea Ziech

    Redakteurin Andrea Ziech schreibt über Rekorde und Techniknews. Darüber hinaus ist sie als Kommunikationsexpertin tätig.

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