Bessere Aerodynamik 21.03.2016, 07:11 Uhr

Futuristisches Flugzeug mit viel Platz, Hybridantrieb und ohne Fenster

Ob dieses Flugzeug jemals abheben wird? Es wäre zu wünschen. Es ist ein ungewöhnlicher Entwurf einer futuristische Passagiermaschine mit Hybridantrieb, in den Rumpf integrierten Tragflächen und viel Platz. Fenster hat das Flugzeug nicht mehr. Nur noch Bildschirme.

Entwurf für ein Passagierflugzeug der Zukunft des britischen Unternehmens APH und des Flugzeugdesigners Adam Omar: Tragflächen und Rumpf bilden eine Einheit.

Entwurf für ein Passagierflugzeug der Zukunft des britischen Unternehmens APH und des Flugzeugdesigners Adam Omar: Tragflächen und Rumpf bilden eine Einheit.

Foto: APH

Entwurf für ein Passagierflugzeug der Zukunft des britischen Unternehmens APH und des Flugzeugdesigners Adam Omar: Tragflächen und Rumpf bilden eine Einheit.

Foto: APH

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Die Zukunft, von der hier die Rede ist, könnte in 30 bis 40 Jahren Realität werden. Leider noch 40 Jahre, denn die Passagierflugzeuge eines völlig neuen Typs würden sowohl Flugreisen angenehmer, als auch umweltfreundlicher machen. Noch befinden sich die Pläne für die futurischen Flugzeuge vor allem in den Köpfen von Designern oder in den Papieren von Langzeitstudien, aber die Umsetzung bis ungefähr 2050 ist zumindest nicht unrealistisch.

Eine besonders schicke und effiziente Variante hat jetzt das britische Unternehmen APH vorgestellt, das sich ansonsten auf das Angebot von Parkraum und Hotels in Flughafennähe spezialisiert hat.

Flugzeugkörper besteht aus einer einzigen großen Tragfläche

Beraten und unterstützt wurde APH von Adam Omar, einem Doktoranden im Fach Flugzeugdesign am Imperial College in London. Außerdem, so APH, habe man sich an futuristischen Designkonzepten von Boeing, Airbus und der NASA orientiert.

Bald werde sich mit dem neuen Flieger, der eine Reihe von Schlüsseltechnologien in sich vereinigt, das Reisen in der Luft verändern, hofft das Unternehmen. „Im Flugzeugdesign spiegelt sich die technologische Reife aller beteiligten Bereiche wie Material, Aerodynamik, Antrieb und Elektronik“, fasst Adam Omar das komplexe Vorhaben zusammen.

Das Konzeptflugzeug von APH verfügt über einen Hybridantrieb. Die Turbinen werden elektrisch angetrieben.

Das Konzeptflugzeug von APH verfügt über einen Hybridantrieb. Die Turbinen werden elektrisch angetrieben.

Quelle: APH

Die auf den ersten Blick auffälligste Designänderung ist der Körper des Flugzeuges, der im Prinzip aus einer einzigen großen Tragfläche besteht. Diese äußerst schlanke und effiziente Form spart Treibstoff durch verringerten Luftwiderstand und bietet zudem deutlich mehr Platz im Fracht- und im Passagierbereich. Die Form an sich ist keine neue Erfindung, wurde aber in der zivilen Luftfahrt bislang selten eingesetzt.

Statt Fenster gibt es Projektionen auf Bordwänden

Für den Antrieb ist ein Hybrid-System geplant mit kleineren Motoren, die mit Biokraftstoff laufen und elektrisch betriebenen Turbinen. Anstatt an den Flügeln befindet sich das Antriebssystem am hinteren Ende des Flugzeuges, was aerodynamische Vorteile bieten soll.

Zusätzlich sollen superleitende Materialien zum Einsatz kommen, die keinen elektrischen Widerstand haben, wenn sie heruntergekühlt werden. Das sollte ebenfalls den Treibstoffverbrauch senken. Als Akkus hat Omar Lithium-Luft-Batterien vorgesehen, die kleiner, leichter und effizienter sind als Lithium-Ionen-Batterien.

Im Flugzeug soll viel mehr Platz sein als in heutigen Verkehrsmaschinen. Sogar eine Lounge ist vorgesehen. Fenster gibt es jedoch nicht, nur großflächige Displays auf den Kabinenwänden.

Im Flugzeug soll viel mehr Platz sein als in heutigen Verkehrsmaschinen. Sogar eine Lounge ist vorgesehen. Fenster gibt es jedoch nicht, nur großflächige Displays auf den Kabinenwänden.

Quelle: APH

Fenster, aus denen die Passagiere die Landschaft oder Wolkenformationen beobachten können, sind im futuristischen Flugzeug nicht mehr vorgesehen. Stattdessen würden die äußere Umgebung oder wahlweise wichtige Informationen oder ein beliebiges anderes Bild, auf die Bordwände projiziert.

Zusätzlich wären in jedem Sitz geschwungene Bildschirme mit OLED-Technik aus organischen Leuchtdioden integriert. Die Monitore, die bei Start und Landung oder im Notfall automatisch wegklappen, liefern volle 3D-Qualität für Filme oder Spiele.

Vergleichbares Konzept von KLM und der Uni Delft

Aber mehr noch als sämtliche technischen Neuerungen fasziniert das Platzangebot. In Zeiten, in denen die Sitze beständig schmaler und der Fußraum kleiner wird, soll das Layout der neuen Passagierkabine anders aussehen. Die Reisenden sollen sich künftig freier bewegen können und zum Beispiel zur Bar gehen, wo sie Getränke und Snacks erhalten.

Die Ahead-Konzeptstudie fußt auf im Rumpf integrierten Tragflächen. 

Die Ahead-Konzeptstudie fußt auf im Rumpf integrierten Tragflächen.

Quelle: TU Delft

Ein vergleichbares Konzept hatte die Fluggesellschaft KLM in Zusammenarbeit mit der Universität Delft im letzten Jahr als Langzeitstudie „Ahead“ vorgestellt. Das Design der neuen Maschine, das bis etwa 2050 ausgereift sein soll, wäre so effektiv, dass mit etwa 300 Personen an Bord zum Beispiel die Langstrecke von Frankfurt nach Perth in Australien nonstop geflogen werden könnte.

Russisches Verkehrsflugzeug mit ovalem Rumpf

Schon im Bau ist dagegen das Flugzeug der Zukunft, wie es sich russische Ingenieure vorstellen. Sie haben einen ovalen Flugzeugrumpf entworfen, der viel mehr Raum bietet als ein üblicher runder Rumpf. Schauen Sie sich den Flugzeug an – es ist nicht weniger faszinierend.

Der russische Frigate Ecojet ist das erste Verkehrsflugzeug mit ovalem Rumpf. Dadurch können mehr Passagiere und Fracht untergebraucht werden. Möglicherweise wird das Flugzeug sogar in Deutschland gebaut.

Der russische Frigate Ecojet ist das erste Verkehrsflugzeug mit ovalem Rumpf. Dadurch können mehr Passagiere und Fracht untergebraucht werden. Möglicherweise wird das Flugzeug sogar in Deutschland gebaut.

Quelle: Frigate Ecojet

 

Ein Beitrag von:

  • Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck ist seit 2001 journalistisch unterwegs in Print- und Online-Medien. Neben Architektur, Kunst und Design hat sie sich vor allem das spannende Gebiet der Raumfahrt erschlossen.

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