Funklöcher schließen 05.03.2015, 13:06 Uhr

Telefónica Deutschland legt UMTS-Netze von O2 und E-Plus zusammen

Ab Mitte April will Telefónica Deutschland die Mobilfunknetze von O2 und E-Plus zusammenlegen und für alle Kunden öffnen. Das Unternehmen verspricht den Kunden aller eigener Marken und Partnermarken in städtischen Gebieten die dichteste und auf dem Land eine deutlich ausgeweitete UMTS-Netzinfrastruktur. Funklöcher sollen so geschlossen werden.

Telefónica Deutschland will ab April die Mobilfunknetze von O2 und E-Plus zusammenlegen. Für die Kunden bedeutet dies bessere Netzverfügbarkeit, für das Unternehmen Einsparungen in Milliardenhöhe. 

Telefónica Deutschland will ab April die Mobilfunknetze von O2 und E-Plus zusammenlegen. Für die Kunden bedeutet dies bessere Netzverfügbarkeit, für das Unternehmen Einsparungen in Milliardenhöhe. 

Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Technische Grundlage für die Fusion der beiden UMTS-Netze ist das so genannte National Roaming: Alle Kunden im O2- oder im E-Plus-Netz werden für das jeweils andere UMTS-Netz freigeschaltet. Wo das eigene Funknetz Löcher aufweise, würden die Telefone sich automatisch über das National Roaming ins jeweils andere Funknetz einbuchen, kündigt Telefónica an – sofern das andere Netz dort vorhanden sei.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Stadtbetrieb Wetter (Ruhr)-Firmenlogo
Bauingenieur/in (m/w/d) Fachrichtung Tiefbau / Straßenbau Stadtbetrieb Wetter (Ruhr)
Wetter (Ruhr) Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
Brandschutzbeauftragte*r mit Zusatzfunktionen Tram (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Planungsingenieur (w/m/d) Streckenplanung Die Autobahn GmbH des Bundes
Uwe Wenzel WW-Personalkonzepte e.K.-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/d) Wärmepumpensysteme und Regelungen Uwe Wenzel WW-Personalkonzepte e.K.
Großraum Hamburg Zum Job 
Landeshauptstadt München-Firmenlogo
Verkehrsingenieur*innen für die Verkehrswende (w/m/d) Landeshauptstadt München
München Zum Job 
Framatome-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) für nukleare Entsorgung Framatome
Karlstein am Main, Erlangen Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur als Bauwerksprüfer (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)-Firmenlogo
Projektingenieurin / Projektingenieur (w/m/d) Verfahrenstechnik Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)
Technische Universität Graz-Firmenlogo
Universitätsprofessur für Nachhaltige Antriebssysteme und angewandte Thermodynamik (m/w/d) Technische Universität Graz
Graz (Österreich) Zum Job 
Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)-Firmenlogo
Projektingenieurin / Projektingenieur (w/m/d) Elektrotechnik Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)
Lübeck Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
(Umwelt-)Ingenieur (w/m/d) für Boden, Abfall, Altlasten und Georisiken Die Autobahn GmbH des Bundes
Nürnberg Zum Job 
Fuest Familienstiftung-Firmenlogo
Bauzeichner, Bautechniker oder Innenarchitekt (m/w/d) Fuest Familienstiftung
Timm Technology GmbH-Firmenlogo
Sales Manager / Vertriebsingenieur (m/w/d) Timm Technology GmbH
Reinbek Zum Job 
Caljan GmbH-Firmenlogo
Maschinenbauingenieur / Konstrukteur Sondermaschinenbau (m/w/d) Caljan GmbH
Halle (Westfalen) Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
(Senior) Projektmanager*in Niederspannung (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH-Firmenlogo
Ingenieur* Produktmanagement für Navigationsdienste DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
Langen (Hessen) Zum Job 
VAHLE-Firmenlogo
Ingenieur Automatisierungs- und Steuerungstechnik (m/w/d) VAHLE
Kamen, Großraum Dortmund Zum Job 
Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB-Firmenlogo
Patentingenieur (m/w/d) der Fachrichtung Physik und/oder Elektrotechnik mit der Möglichkeit zur Ausbildung zum "European Patent Attorney (m/w/d/)" Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB
München Zum Job 
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH-Firmenlogo
Flugsicherungsingenieur (w/m/d) DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB-Firmenlogo
Europäischer Patentanwalt (m/w/d) der Fachrichtung Physik, Informatik, Elektrotechnik oder Nachrichtentechnik Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB
München Zum Job 

Die automatische Freischaltung aller Kunden für das jeweils andere UMTS-Netz soll innerhalb weniger Wochen abgeschlossen sein. Nicht nur O2- und E-Plus-Kunden sondern auch die Kunden der Partner- und Zweitmarken, die bisher eines der beiden Netze nutzen, sollen von der Netzfusion profitieren. Dazu zählen unter vielen anderen BASE, AY YILDIZ, FONIC, Ortel Mobile, simyo sowie TCHIBO mobil und auch Aldi Talk.

Fünf Milliarden Euro einsparen

In städtischen Gebieten erwarte die Kunden vor allem eine dichtere Netzversorgung in Gebäuden, verspricht Telefónica. In ländlichen Regionen profitierten speziell die Kunden, deren bisheriges Netz keine UMTS-Versorgung bietet. Sie könnten bei Verfügbarkeit künftig automatisch das jeweils andere UMTS-Netz nutzen. Eine Anmeldung zum National Roaming über ihr Endgerät sei für die Kunden nicht erforderlich.

E-Plus wurde 2014 von Telefónica Deutschland übernommen. Für rund 8,5 Milliarden Euro. 

E-Plus wurde 2014 von Telefónica Deutschland übernommen. Für rund 8,5 Milliarden Euro. 

Quelle: dpa

„Mit der Einführung des National Roamings fällt der Startschuss für das neue Netz von Telefónica Deutschland“, informiert Thorsten Dirks, Vorstandschef von Telefónica Deutschland. Die Tochter des spanischen Telekommunikationskonzerns Telefónica hatte E-Plus im vergangenen Jahr mit Erlaubnis der EU-Kommission und der Wettbewerbsbehörden in Brüssel für rund 8,5 Milliarden Euro übernommen. Mit dem Zusammenlegen der Netze will das Unternehmen Medienberichten zufolge gut fünf Milliarden Euro einsparen. Dafür sollen rund 14.000 von knapp 40.000 Basisstationen an den Funktürmen abmontiert werden.

LTE-Netzausbau wird ebenfalls vorangetrieben

Das Unternehmen bietet mit den Produktmarken O2 und E-Plus Mobilfunkprodukte und mobile Datendienste auf Basis der GPRS-, UMTS- und LTE-Technologie an. UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) ist der Mobilfunkstandard der dritten Generation (3G). Das Übertragungsverfahren ermöglicht Datenübertragungsraten von bis zu 384 kbit/s, mit technischen Erweiterungen wie HSPA+ derzeit sogar bis zu 42 Mbit/s.

Parallel zur Fusion der UMTS-Netze treibt Telefónica Deutschland den Ausbau des LTE-Netzes weiter voran. 

Parallel zur Fusion der UMTS-Netze treibt Telefónica Deutschland den Ausbau des LTE-Netzes weiter voran. 

Quelle: dpa

Parallel zur Fusion der UMTS-Netze treibt Telefónica Deutschland den Ausbau des LTE-Netzes weiter voran. Derzeit liegt die Netzabdeckung im LTE-Netz Unternehmensangaben zufolge bei rund 62 Prozent der Bevölkerung. Bis Ende 2016 will Telefónica Deutschland 90 Prozent erreichen. LTE steht für Long Term Evolution und folgt als vierte Mobilfunkgeneration (4G) auf die bisherigen Standards GSM (2G) und UMTS (3G). Mit LTE sind dem Informationszentrum Mobilfunk zufolge mobile Datenübertragungsraten von 100 Mbit/s beim Herunterladen und 50 Mbit/s beim Hochladen möglich.

Ein Beitrag von:

  • Susanne Neumann

    Susanne Neumann ist Webjournalistin. „Inhalt mit Anspruch“ ist das Motto der freien Journalistin und Online-Redakteurin. Sie steht für gründliche Recherche, eine verständliche Darstellung auch komplizierter Sachverhalte und Freude am Thema. Sie hat  Politik-, Theater-, und Kommunikationswissenschaften studiert.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.