Virtuelle Galerien 24.10.2013, 16:57 Uhr

Künstler wecken mit digitaler Kunst Interesse für alte Werke

Virtuelle Galerien halten zunehmend Einzug in die Welt der Kunst. Dabei reagieren Künstler vor allem auch auf die vielen Möglichkeiten und Neuerungen, die ihnen digitale Techniken bieten. Auf der jährlichen Londoner Kunstmesse präsentieren sich immer mehr Künstler, die digitaler Techniken nutzen. Jetzt hat sogar die erste interaktive virtuelle Galerie an der Themse eröffnet.

Die bislang nur im Internet existierende Kunstgalerie Paynes and Borthwick wird nun in der Realität in London gebaut, nach dem Vorbild der Architektur im Netz.

Die bislang nur im Internet existierende Kunstgalerie Paynes and Borthwick wird nun in der Realität in London gebaut, nach dem Vorbild der Architektur im Netz.

Foto: Paynes and Borthwick

Die Fine Art Society in London gilt als Bastion für Bildende Kunst. Aber auch diese haben digitale Kunstwerke inzwischen eingenommen und geben traditionellen Werken eine neue Wendung. Ein Beispiel dafür ist das Ölgemälde des holländischen Künstlers Ambrosius Bosschaert der Jüngere von 1930, das mit modernsten digitalen Technologien wieder zum Leben erweckt wird.

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Der Betrachter kann dabei das Leben eines Frosches in einer dreistündigen Sequenz nachverfolgen, von Beginn seines Lebens bis zu seinem Tod und seiner Verwesung. Die Künstler machen sich dabei die modernsten 3-D Sculpting-Techniken zunutze.

Hinter der Animation steht ein Team, das normalerweise an Sondereffekten für Spielfilme arbeitet. Präsentiert wird die Kunst auf einem iMac-Bildschirm mit einem nachgeahmten holländischen Goldrahmen. Das Kunstwerk sieht einem traditionellen Ölgemälde verblüffend ähnlich. Neue Display-Techniken, wie beispielsweise ultrahochauflösende 4k Bildschirme, die noch schärfere Bilder zeigen, die noch näher an der Wirklichkeit sind, eröffnen den digitalen Künstlern diverse neue Möglichkeiten.

Digitale Bilder wecken das Interesse an alten Werken

Es handelt sich dabei um das erste digitale Gemälde seiner Art und soll nach Aussagen von Kate Bryan, Leiterin der Contemporary Fine Art Society in London, bei den Besuchern extrem gut ankommen und seinen Weg bereits in andere Ausstellungen finden. Die neue Generation von Künstlern spielt dabei mit der feinen Linie zwischen digitaler und traditioneller Kunst, indem sie ein Gemälde aus dem 17. Jahrhundert nachempfinden und wiederbeleben.

Die Paynes and Borthwick Galerie in England ist eine rein virtuelle Galerie, durch die man am Computer schlendern kann. Jetzt wird die Galerie am Themse-Ufer auch im Original aufgebaut.

Die Paynes and Borthwick Galerie in England ist eine rein virtuelle Galerie, durch die man am Computer schlendern kann. Jetzt wird die Galerie am Themse-Ufer auch im Original aufgebaut.

Quelle: Paynes and Borthwick

In den Augen der Künstler gelingt es dabei vor allem auch die Aufmerksamkeit des Betrachters zu wecken und sie länger wach zu halten. Damit verliert Kunst, die man einstecken kann, auch jedes Stigma.

Während auf der einen Seite die Frage aufkommt, ob es sich wirklich um ein Kunstwerk handelt, wenn man es beispielsweise mit Funktionen auf Computern wie „Kopieren“ und „Einsetzen“ bearbeiten kann, eröffnet digitale Kunst den Weg für perfekte Fälschungen. Wird die Computerdatei kopiert, wird es möglich eine exakte Nachahmung zu erhalten. Bislang haben Computer-Hacker ihr Interesse noch nicht auf diese Kunstform gelenkt.

Dennoch geht man kein Risiko ein. So verkauft die Fine Art Society in London die digitalen Kunstwerke mit einem Echtheitszeugnis, um Betrug vorzubeugen.

Virtuelle Kunstgalerie an der Londoner Themse wird gebaut

 Experten zufolge verändert sich inzwischen auch die Art und Weise wie wir Kunst sehen. So findet digitale Kunst auch zunehmend ihren Weg auf unsere Smartphones und Tablet-Computer. Dabei wird argumentiert, dass früher oder später alle Kunst digitalisiert wird, denn inzwischen kann auch traditionelle Kunst online erlebt werden.

Ein Beispiel für diese Entwicklung ist die Paynes and Borthwick Galerie, ein virtuelle Kunstgalerie, die jetzt an der Themse eröffnet hat und im kommenden Jahr in herkömmlicher, realer Form gebaut werden soll. Diese Art Kunstaustellung lehnt sich dabei an traditionelle Galerien insofern an, als man nicht nur mit der Maus durch die Ausstellung schlendert und frei ist, nach links oder recht zu gehen, das Bild in der Ecke oder lieber das auf der großen Wand anzuschauen. Wie eine „richtige“ Ausstellung schließt auch die virtuelle Ausstellung nach drei Wochen. Die Kunstwerke werden dann in begrenzter Anzahl für einen Preis von rund 5000 Pfund auf CD angeboten. Alle anderen Dateien werden – gelöscht.

Ein Beitrag von:

  • Peter Odrich

    Peter Odrich studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Verkehrsbetriebe. Nach 28 Jahren als Wirtschaftsredakteur einer deutschen überregionalen Tageszeitung mit langer Tätigkeit in Ostasien kehrte er ins heimatliche Grossbritannien zurück. Seitdem berichtet er freiberuflich für Zeitungen und Technische Informationsdienste in verschiedenen Ländern. Dabei stehen Verkehrsthemen, Metalle und ostasiatische Themen im Vordergrund.

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