Optischer Verstärker 26.06.2015, 06:54 Uhr

Mikroskop aus München macht Details der Nanopartikel sichtbar

Mit einem Hochleistungsmikroskop machen Münchner Forscher Details millionstel Millimeter kleiner Nanopartikel sichtbar. Bislang lassen sie sich nur über Umwege beobachten. Herzstück des Mikroskops ist ein optischer Verstärker. 

Neues Mikroskop des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik: Forscher beobachten damit millionstel Millimeter kleine Nanoteilchen. 

Neues Mikroskop des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik: Forscher beobachten damit millionstel Millimeter kleine Nanoteilchen. 

Foto: Max-Planck-Institut für Quantenoptik

Nanoteilchen verhelfen Oberflächen zu besseren Eigenschaften oder schützen in Sonnencremes vor ultravioletten Strahlen. Die millionstel Millimeter kleinen Teilchen haben verschiedene Formen: Sie sind kugelförmig, flach oder ausgefranst. Unter dem Mikroskop lassen sie sich Details der Teilchen bislang allerdings nicht beobachten. Dafür sind sie schlicht zu klein.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
C. Josef Lamy GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) Fertigungstechnik C. Josef Lamy GmbH
Heidelberg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern-Firmenlogo
Projektingenieur im Brückenbau für Neubau-, Ausbau- und Erhaltungsmaßnahmen (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern
Kempten Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
Bauingenieur*in / Fachkraft für Arbeitssicherheit (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern-Firmenlogo
Abteilungsleitung Grunderwerb, Liegenschaftsverwaltung (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern
Kempten (Allgäu) Zum Job 
DRK-Blutspendedienst Nord-Ost gemeinnützige GmbH-Firmenlogo
Techniker / Mitarbeiter technischer Dienst (m/w/d) DRK-Blutspendedienst Nord-Ost gemeinnützige GmbH
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur Konstruktiver Ingenieurbau/Brückenbau (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Gelnhausen Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) Fachrichtung Straßenbau Die Autobahn GmbH des Bundes
Darmstadt Zum Job 
LVR-Klinik Köln-Firmenlogo
Ingenieurin / Ingenieur der Fachrichtung Versorgungstechnik / Technische Gebäudeausrüstung (m/w/d) LVR-Klinik Köln
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Teamleitung (m/w/d) Straßenbau Die Autobahn GmbH des Bundes
Darmstadt Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Projektingenieur/in Planung Ingenieurbauwerke Die Autobahn GmbH des Bundes
Darmstadt Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Experte Brückenprüfung (m/w/d) in unserer Niederlassung West Die Autobahn GmbH des Bundes
Montabaur Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur/in als Bauwerksprüfer (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Darmstadt Zum Job 
über maxmatch Personalberatung GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur / Fachplaner / Systemplaner Elektrotechnik (m/w/d) über maxmatch Personalberatung GmbH
Stuttgart, München, Ulm, Rosenheim Zum Job 
Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF)-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) in der Lieferantenbetreuung Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF)
Karlstein Zum Job 
Pinck Ingenieure Consulting GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Projektingenieur Raumlufttechnik (m/w/d) Pinck Ingenieure Consulting GmbH & Co. KG
Hamburg Zum Job 
Pinck Ingenieure Consulting GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) Elektrotechnik Pinck Ingenieure Consulting GmbH & Co. KG
Hamburg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (m/w/d) konstruktiver Ingenieurbau/Brückenbau Die Autobahn GmbH des Bundes
Darmstadt Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Teamleitung (m/w/d) Vergabestelle Bauleistungen Die Autobahn GmbH des Bundes
Montabaur Zum Job 
Cargill Deutschland GmbH-Firmenlogo
Maintenance Manager (m/w/d) Cargill Deutschland GmbH
Salzgitter Zum Job 
RITTAL GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Business Development Manager (m/w/d) Energietechnik RITTAL GmbH & Co. KG
Herborn Zum Job 

Forscher verwenden deshalb indirekte Methoden. Klumpen tausender Nanoteilchen werden mit Licht unterschiedlicher Frequenz bestrahlt. Je nach Form der Teilchen wird es gestreut. Daraus lässt sich in etwa auf Form und Zusammensetzung der Mehrheit der Nanopartikel schließen.

50.000-fache Verstärkung

Jetzt lassen sich auch Details einzelner Teilchen betrachten. Forscher am Max-Planck-Institut für Quantenoptik (MPQ) in München und der dortigen Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) haben einen optischen Verstärker entwickelt, der die Wechselwirkung eines einzelnen Nanoteilchens mit Licht verbessert. „Unser Ansatz besteht darin, dass wir das Licht, das der Abbildung dient, in einem Resonator zigtausendmal umlaufen lassen. Dadurch erhöht sich die Wechselwirkung zwischen Teilchen und Lichtfeld, und das Signal ist leicht zu messen“, erklärt David Hunger aus dem Team von Theodor Hänsch, Direktor am MPQ und Professor für Experimentalphysik an der LMU. „Bei einem normalen Mikroskop betrüge das Signal weniger als ein Millionstel der Eingangsleistung und wäre nicht ohne weiteres messbar. Durch den Resonator wird das Signal nun circa 50.000-fach verstärkt.“

Es geht um milliardstel Millimeter

Das Mikroskop besteht aus einem Spiegel, auf dem das Teilchen liegt, das beobachtet werden soll. Darüber schwebt eine Glasfaser, deren Ende eine konkave Linse ist. Diese dient gleichzeitig als Reflektor und als Beleuchter. Bei einem bestimmten Abstand zwischen Spiegel und Linse kommt es zu einer Resonanz: Der Lichtstrahl flitzt hin und her, wobei sich die Wechselwirkung mit dem Teilchen ständig vergrößert. Bei der Einstellung des Abstands geht es um wenige Pikometer, also um milliardstel Millimeter.

Die Forscher bildeten als Erstes ein Teilchen aus Gold ab, das einen Durchmesser von 40 Nm hatte – ein Nanometer ist ein millionstel Millimeter. Daran lernten sie, die Wechselwirkung zwischen Teilchen und Licht zu verstehen und zu interpretieren. Mit diesem Know-how können sie jetzt beliebig geformte andere Teilchen sichtbar machen.

Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.