Nachtsicht- und Wärmebild 07.05.2015, 14:09 Uhr

BAE entwickelt revolutionäres Nachtsichtgerät für Soldaten

Ob stockdüster, neblig oder verraucht: Mit einem neuen Nachtsichtgerät sollen Soldaten Freund von Feind immer unterscheiden können. Das zweiteilige Gerät des Rüstungsherstellers BAE verstärkt Restlicht und macht Wärmestrahlung sichtbar. Bisher brauchte man dazu zwei Systeme.

Das neue Nachtsichtgerät von BAE Systems: Der Soldat schwenkt bei Bedarf eine Helmbrille vor die Augen. Darauf erscheint das Livebild der Kamera im Zielfernrohr. Auf Wunsch als Nachtsicht- oder Wärmebild. 

Das neue Nachtsichtgerät von BAE Systems: Der Soldat schwenkt bei Bedarf eine Helmbrille vor die Augen. Darauf erscheint das Livebild der Kamera im Zielfernrohr. Auf Wunsch als Nachtsicht- oder Wärmebild. 

Foto: BAE Systems

Während Nachtsichtgeräte Restlicht etwa vom Mond oder Sternen verstärken, können Wärmebildgeräte die Umgebungstemperatur fixieren und diese Daten in ein Bild umwandeln. Der britischen Rüstungsfirma BAE Systems ist es gelungen, beides zu vereinen. Was der Restlichtverstärker nicht hell genug darstellt, gelingt der Wärmebildkamera sichtbar zu machen. Damit fliegt bei Nacht und Nebel sogar die beste Tarnung potenzieller Gegner auf. Kleiner Wermutstropfen: Das Gerät kann die Bilder der beiden Techniken nicht vermischen, sodass der Benutzer per Knopfdruck umschalten muss.

Bilder des Zielfernrohrs erscheinen auf Helmbrille

Im militärischen Alltag funktioniert das Gerät so: Um in absoluter Dunkelheit und bei jeder Wetterlage den Durchblick zu bekommen, braucht der Soldat zwei Bestandteile. Erstens eine Brille, die er am Helm befestigt und bei Bedarf wie ein Fernglas vor die Augen schwenkt. Zweitens ist eine Kamera im Zielfernrohr der Waffe nötig.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
C. Josef Lamy GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) Fertigungstechnik C. Josef Lamy GmbH
Heidelberg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern-Firmenlogo
Projektingenieur im Brückenbau für Neubau-, Ausbau- und Erhaltungsmaßnahmen (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern
Kempten Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
Bauingenieur*in / Fachkraft für Arbeitssicherheit (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern-Firmenlogo
Abteilungsleitung Grunderwerb, Liegenschaftsverwaltung (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern
Kempten (Allgäu) Zum Job 
DRK-Blutspendedienst Nord-Ost gemeinnützige GmbH-Firmenlogo
Techniker / Mitarbeiter technischer Dienst (m/w/d) DRK-Blutspendedienst Nord-Ost gemeinnützige GmbH
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur Konstruktiver Ingenieurbau/Brückenbau (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Gelnhausen Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) Fachrichtung Straßenbau Die Autobahn GmbH des Bundes
Darmstadt Zum Job 
LVR-Klinik Köln-Firmenlogo
Ingenieurin / Ingenieur der Fachrichtung Versorgungstechnik / Technische Gebäudeausrüstung (m/w/d) LVR-Klinik Köln
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Teamleitung (m/w/d) Straßenbau Die Autobahn GmbH des Bundes
Darmstadt Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Projektingenieur/in Planung Ingenieurbauwerke Die Autobahn GmbH des Bundes
Darmstadt Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Experte Brückenprüfung (m/w/d) in unserer Niederlassung West Die Autobahn GmbH des Bundes
Montabaur Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur/in als Bauwerksprüfer (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Darmstadt Zum Job 
über maxmatch Personalberatung GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur / Fachplaner / Systemplaner Elektrotechnik (m/w/d) über maxmatch Personalberatung GmbH
Stuttgart, München, Ulm, Rosenheim Zum Job 
Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF)-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) in der Lieferantenbetreuung Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF)
Karlstein Zum Job 
Pinck Ingenieure Consulting GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Projektingenieur Raumlufttechnik (m/w/d) Pinck Ingenieure Consulting GmbH & Co. KG
Hamburg Zum Job 
Pinck Ingenieure Consulting GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) Elektrotechnik Pinck Ingenieure Consulting GmbH & Co. KG
Hamburg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (m/w/d) konstruktiver Ingenieurbau/Brückenbau Die Autobahn GmbH des Bundes
Darmstadt Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Teamleitung (m/w/d) Vergabestelle Bauleistungen Die Autobahn GmbH des Bundes
Montabaur Zum Job 
Cargill Deutschland GmbH-Firmenlogo
Maintenance Manager (m/w/d) Cargill Deutschland GmbH
Salzgitter Zum Job 
RITTAL GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Business Development Manager (m/w/d) Energietechnik RITTAL GmbH & Co. KG
Herborn Zum Job 
Soldat mit neuem BAE-Nachtsichtgerät: Kritiker befürchten, dass Soldaten schneller schießen, da sie die Waffe beim Auskundschaften der Umgebung mitbewegen müssen. 

Soldat mit neuem BAE-Nachtsichtgerät: Kritiker befürchten, dass Soldaten schneller schießen, da sie die Waffe beim Auskundschaften der Umgebung mitbewegen müssen.

Quelle: BAE Systems

Eine Wireless-Video-Schnittstelle ermöglicht, dass Bilder in Echtzeit von der Waffe zum Brillendisplay übertragen werden. So erfasst der Soldat sein Ziel blitzschnell.

System hat im militärischen Alltag seine Tücken

In erster Linie ist das zweiteilige System, das von der US-amerikanischen Niederlassung von BAE entwickelt wurde, dazu gedacht, die Umgebung auszukundschaften. Bei normalen Infanterie-Nachtsichtgeräten muss der Soldat dafür nur den Kopf bewegen. Hier ist das anders, denn die Waffe muss mit ausgerichtet werden. Was in der Praxis so seine Tücken hat, wie das Onlineportal Golem anmerkt: Dadurch steigt das Risiko, voreilig zu schießen – unter Umständen auch, wenn keine Gefahr droht. Was letztlich die Gefahr eines sogenannten Kollateralschadens erhöhen könnte.

Für die Herstellung des Prototyps im Rahmen des Programms „Enhanced Night Vision Goggle III and Family of Weapon Sight-Individual“ (ENVG III/FWS-I) hat die US-Armee BAE zunächst 35 Millionen US-Dollar zur Verfügung gestellt. Der Vertrag läuft über fünf Jahre. Wie teuer das Gerät sein wird, ist nicht bekannt.

 

Ein Beitrag von:

  • Lisa von Prondzinski

    Die Journalistin und freie Redakteurin bedient die Fachbereiche Gesundheit, Wissenschaft und Soziales.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.