Patent für Google 28.08.2015, 08:22 Uhr

Navi soll Autofahrer vor Schlaglöchern warnen

Mit Sensoren in Smartphones von Autofahrern oder in Fahrzeugen will Google den Straßenzustand dokumentieren. Die Daten sollen in das Navigationssystem des Internetgiganten einfließen. Bisher ist das nur eine Idee, eine patentierte allerdings.

Schlaglöcher: Bei Google Maps könnte künftig auch der Straßenzustand widergespiegelt werden. Ein entsprechendes Patent dafür wurde jetzt angemeldet.

Schlaglöcher: Bei Google Maps könnte künftig auch der Straßenzustand widergespiegelt werden. Ein entsprechendes Patent dafür wurde jetzt angemeldet.

Foto: Stefan Sauer/dpa

Googles digitale Straßenkarten sollen künftig auch deren Zustand widerspiegeln. Verzeichnet werden, so der Plan des Internetriesen, Schlaglöcher und andere Schäden. Wenn der Straßenzustand zu schlimm ist soll die Navigationssoftware sogar Umleitungsempfehlungen geben.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Stadtbetrieb Wetter (Ruhr)-Firmenlogo
Bauingenieur/in (m/w/d) Fachrichtung Tiefbau / Straßenbau Stadtbetrieb Wetter (Ruhr)
Wetter (Ruhr) Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
Brandschutzbeauftragte*r mit Zusatzfunktionen Tram (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Planungsingenieur (w/m/d) Streckenplanung Die Autobahn GmbH des Bundes
Uwe Wenzel WW-Personalkonzepte e.K.-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/d) Wärmepumpensysteme und Regelungen Uwe Wenzel WW-Personalkonzepte e.K.
Großraum Hamburg Zum Job 
Landeshauptstadt München-Firmenlogo
Verkehrsingenieur*innen für die Verkehrswende (w/m/d) Landeshauptstadt München
München Zum Job 
Framatome-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) für nukleare Entsorgung Framatome
Karlstein am Main, Erlangen Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur als Bauwerksprüfer (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)-Firmenlogo
Projektingenieurin / Projektingenieur (w/m/d) Verfahrenstechnik Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)
Technische Universität Graz-Firmenlogo
Universitätsprofessur für Nachhaltige Antriebssysteme und angewandte Thermodynamik (m/w/d) Technische Universität Graz
Graz (Österreich) Zum Job 
Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)-Firmenlogo
Projektingenieurin / Projektingenieur (w/m/d) Elektrotechnik Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)
Lübeck Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
(Umwelt-)Ingenieur (w/m/d) für Boden, Abfall, Altlasten und Georisiken Die Autobahn GmbH des Bundes
Nürnberg Zum Job 
Fuest Familienstiftung-Firmenlogo
Bauzeichner, Bautechniker oder Innenarchitekt (m/w/d) Fuest Familienstiftung
Timm Technology GmbH-Firmenlogo
Sales Manager / Vertriebsingenieur (m/w/d) Timm Technology GmbH
Reinbek Zum Job 
Caljan GmbH-Firmenlogo
Maschinenbauingenieur / Konstrukteur Sondermaschinenbau (m/w/d) Caljan GmbH
Halle (Westfalen) Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
(Senior) Projektmanager*in Niederspannung (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH-Firmenlogo
Ingenieur* Produktmanagement für Navigationsdienste DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
Langen (Hessen) Zum Job 
VAHLE-Firmenlogo
Ingenieur Automatisierungs- und Steuerungstechnik (m/w/d) VAHLE
Kamen, Großraum Dortmund Zum Job 
Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB-Firmenlogo
Patentingenieur (m/w/d) der Fachrichtung Physik und/oder Elektrotechnik mit der Möglichkeit zur Ausbildung zum "European Patent Attorney (m/w/d/)" Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB
München Zum Job 
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH-Firmenlogo
Flugsicherungsingenieur (w/m/d) DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB-Firmenlogo
Europäischer Patentanwalt (m/w/d) der Fachrichtung Physik, Informatik, Elektrotechnik oder Nachrichtentechnik Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB
München Zum Job 

Dazu braucht Google zunächst eine Technik, mit der diese Schäden erkannt werden können. Diese Aufgabe sollen Sensoren übernehmen, die während der Autofahrt Vibrationen aufzeichnen. Je stärker die Ausschläge desto schlimmer die Buckelpiste, im Prinzip jedenfalls. Ein Patent für diese Idee hat der Suchmaschinenbetreiber jetzt angemeldet.

Viele Autofahrer müssten mitmachen

Genutzt werden sollen die Beschleunigungssensoren in Smartphones oder eigens in Autos eingebaute Sensoren, die via Mobilfunk mit Google kommunizieren. Die Sensoren könnten ungewöhnliche Bewegungen von Autos, wie sie durch Unebenheiten in der Fahrbahn oder gar Schlaglöcher hervorgerufen werden, detektieren und sie gleich mit GPS-genauer Positionsangabe an die Google-Server schicken. Wenn viele Autofahrer mitmachen könnten stets aktuelle Straßenzustandskarten das Autofahren komfortabler machen, so die Vorstellungen von Google.

Die Idee ähnelt der der Echtzeitmessung der Verzögerungen durch einen Stau auf den Autobahnen. Das ist ein Service des Navi-Herstellers TomTom. Dessen Geräte melden ihre Position ständig an eine Datensammelstelle. Dort werden sie ausgewertet. Stellt sich heraus, dass viele TomTom-Nutzer nicht von der Stelle kommen, schließt das System auf einen Stau.

Googles digitale Straßenkarten sollen künftig auch deren Zustand widerspiegeln. Verzeichnet werden, so der Plan des Internetriesen, Schlaglöcher und andere Schäden. Wenn der Straßenzustand zu schlimm ist soll die Navigationssoftware sogar Umleitungsempfehlungen geben. 

Googles digitale Straßenkarten sollen künftig auch deren Zustand widerspiegeln. Verzeichnet werden, so der Plan des Internetriesen, Schlaglöcher und andere Schäden. Wenn der Straßenzustand zu schlimm ist soll die Navigationssoftware sogar Umleitungsempfehlungen geben. 

Quelle: Michael Nelson/dpa

Wenn die Navis sich dann wieder flotter bewegen ist das ein Zeichen dafür, dass das Stauende erreicht ist. Daraus ermittelt der Rechner die Zeit, die durch die jeweilige Verkehrsbehinderung verlorengeht. Viele Rundfunksender berücksichtigen das in ihren Stauwarnungen.

Straßenschäden lassen sich nicht eindeutig erkennen

Während die Bewegungsprofile vieler Navis eindeutig zu interpretieren sind ist das bei der Messung von Beschleunigungswerten weitaus komplizierter. Die Höhe der Ausschläge hängt nicht nur davon ab, wie schnell sich das Fahrzeug bewegt, sondern auch von der Federung des jeweiligen Modells und dessen Alter – mit der Zeit leiden die Stoßdämpfer, sodass ein kleiner Buckel als Bodenwelle interpretiert werden kann.

Google erhielt das Patent von wenigen Tagen. Angemeldet wurde es im Januar 2012. Ob Google seinen Plan realisiert ist längst noch nicht ausgemacht. Oft werden Patente auf Ideen nur angemeldet, um Konkurrenten den Weg zu einer ähnlichen Technik zu verbauen.

Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.