Spektralkartierung der Oberfläche 19.08.2015, 14:05 Uhr

Letztes Rendezvous von Raumsonde Cassini und Saturn-Mond Dione

Die Raumsonde Cassini ist zum letzten Mal am Saturn-Mond Dione vorbeigeflogen. Auch bei diesem Rendezvous untersuchte die Sonde den Eismond mit wissenschaftlichen Instrumenten. So wurde unter anderem die Oberflächenstruktur spektral kartiert.

Dieses Bild von Dione hatte Raumsonde Cassini im Juni 2015 zur Erde geschickt. Im Hintergrund ist der Ring des Saturns zu erkennen. 

Dieses Bild von Dione hatte Raumsonde Cassini im Juni 2015 zur Erde geschickt. Im Hintergrund ist der Ring des Saturns zu erkennen. 

Foto: NASA/JPL-Caltech/Space Science Institute

Die Nasa-Raumsonde Cassini musste sich heute Nacht für immer vom Saturn-Mond Dione verabschieden, ihre Wege werden sich nie wieder kreuzen. Fünf Mal haben sich die Beiden seit 2004 getroffen und sind sich dabei ziemlich nah gekommen. 2011 näherte sich Cassini dem Mond bis auf 60 km und war der kalten Diva aus Wassereis so nahe wie niemand zuvor. Jetzt näherte sich Cassini auf 474 km und untersuchte den Mond mit zahlreichen wissenschaftlichen Instrumenten und machte natürlich Fotos.

Nordpol des Mondes stand im Fokus

Beim letzten Vorbeiflug stand der Nordpol des Mondes im Fokus der Weltraum-Forscher. So hat ein Infrarotspektrometer Regionen untersucht, an denen bereits bei früheren Messungen ungewöhnliche Temperaturen erfasst worden waren. Ein anderes Gerät an Bord der Sonde hat nach Staubpartikeln gesucht, die von Dione ins All geschleudert werden.

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Oberfläche des Saturn-Mondes Dione: Die linearen Strukturen heißen Chasmata. Gut zu erkennen sind auch zahlreiche Einschlagkrater. 

Oberfläche des Saturn-Mondes Dione: Die linearen Strukturen heißen Chasmata. Gut zu erkennen sind auch zahlreiche Einschlagkrater.

Quelle: NASA/JPL-Caltech/Space Science Institute

1100 km im Durchmesser misst der geheimnisvolle Saturn-Mond. „Dione war immer ein Mysterium“, sagt Forscherin Bonnie Buratti, die Cassini bei der Nasa betreut. „Es gab Hinweise auf aktive geologische Prozesse und Eisvulkane. Aber einen eindeutigen Beweis haben wir nie gefunden.“

Cassini-Mission begann im Oktober 1997

Die spannende Erforschung der Saturnringe und der Monde des Saturns begann am 15. Oktober 1997. An diesem Tag startete die Raumsonde Cassini gemeinsam mit dem angekoppelten Landemodul Huygens vom Launch Complex 40 auf Cape Canaveral mit einer Titan-IVB-Rakete ins Weltall. Knapp sieben Jahre dauerte die Reise der Sonde, in dieser Zeit überbrückte sie eine Entfernung von 3,2 Milliarden km bis zum Saturn.

Den Saturn erreichte Cassini am 1. Juli 2004 und schwenkte in die Umlaufbahn des Ringplaneten ein. Am 14. Januar 2005 landete Cassinis Begleiter, das Landemodul Huygens, auf dem Saturnmond Titan. Dort ist es mit minus 180 °C ziemlich kalt. Huygens konnte einige wichtige Daten sammeln und Bilder von Titan zur Erde funken, bevor er verstummte.

Bild des Saturns durch einen Infrarotfilter. 

Bild des Saturns durch einen Infrarotfilter.

Quelle: NASA/JPL-Caltech/Space Science Institute

Cassini kreist seit Juli 2004 im Saturn-System umher und liefert Daten und Bilder vom Gasriesen selbst und auch von seinen Ringen. Auch Aufnahmen der größeren Monde des Saturn-Systems hat die Sonde zur Erde gefunkt: darunter Titan, Tethys, Mimas, Enceladus, Hyperion, Lapetus und Rhea. Auf dem Mond Enceladus hat die Sonde eindeutige Hinweise auf hydrothermale Aktivitäten und einen >riesigen Ozean unter der Eisschicht des Saturnmondes gefunden.

3,3 Milliarden $ teure Mission

Das Rendezvous zwischen Cassini und Dione ist noch nicht das Ende der Mission. In diesem Jahr wird die Sonde noch Vorbeiflüge an mehreren der großen Saturnmonde absolvieren. Im kommenden Jahr allerdings beginnt das Finale: Dann soll die Raumsonde mehrfach zwischen dem Saturn und seinen Ringen durchtauchen. Und natürlich spektakuläre und aufschlussreiche Bilder davon zur Erde funken. Bis dahin wird die Mission etwa 3,3 Milliarden $ verschlungen haben.

 

Ein Beitrag von:

  • Detlef Stoller

    Detlef Stoller ist Diplom-Photoingenieur. Er ist Fachjournalist für Umweltfragen und schreibt für verschiedene Printmagazine, Online-Medien und TV-Formate.

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