Kein Flug zur ISS 16.04.2014, 11:54 Uhr

Leck am Heliumtank der Trägerrakete: Versorgungskapsel Dragon bleibt erneut am Boden

Wegen eines Lecks im Heliumtank der Trägerrakete Falcon 9 konnte die Versorgungskapsel Dragon gestern nicht zur Internationalen Raumstation ISS starten. Es ist der dritte gescheiterte Anlauf, bereits seit einem Monat steht Dragon mit rund drei Tonnen Fracht in den Startlöchern. Ein neuer Termin ist für Freitag angesetzt – wenn das Wetter stimmt.  

So sieht ein Start der Falcon 9 aus, die Dragon ins Weltall bringen soll. Doch gestern blieb die Trägerrakete in Cape Canaveral aus Sicherheitsgründen am Boden. Grund war ein Leck im Heliumtank. 

So sieht ein Start der Falcon 9 aus, die Dragon ins Weltall bringen soll. Doch gestern blieb die Trägerrakete in Cape Canaveral aus Sicherheitsgründen am Boden. Grund war ein Leck im Heliumtank. 

Foto: SpaceX

Bei den Versorgungsflügen des privaten Raumfrachters Dragon von Cape Canaveral zur Internationalen Raumstation ISS ist der Wurm drin: Auch am Montagnachmittag konnte die vom Unternehmen SpaceX betriebene unbemannte Versorgungskapsel nicht auf den Weg geschickt werden. Nur eine Stunde vor dem geplanten Start musste der Countdown abgebrochen werden. 

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Der Grund diesmal: Ein Leck in einem Heliumtank an der Trägerrakete Falcon 9. Neuer Starttermin ist der kommende Freitag. Aber auch dies ist nicht sicher, denn möglicherweise macht dann das Wetter einen Strich durch die Rechnung des Kontrollzentrums. 

Start der Dragon war ursprünglich für Mitte März vorgesehen

Wäre alles planmäßig verlaufen, wäre der Frachter bereits Mitte März Richtung ISS gestartet. Immer wieder verhinderten jedoch Widrigkeiten unterschiedlichster Art den Flug. Gab es beim ersten Anlauf noch Sicherheitsbedenken, die vor dem Start ausgeräumt werden mussten, ging im Vorfeld des zweiten Versuchs ein Radar am Weltraumbahnhof kaputt. 

Blick in die Versorgungskapsel Dragon: Der Innenraum ist zehn Kubikmeter groß. Insgesamt kann die Kapsel drei Tonnen Fracht transportieren. 

Blick in die Versorgungskapsel Dragon: Der Innenraum ist zehn Kubikmeter groß. Insgesamt kann die Kapsel drei Tonnen Fracht transportieren. 

Quelle: Nasa

Dann war Ende vergangener Woche auch noch ein Computerteil auf der ISS ausgefallen. Das hätte das Andocken des Frachters an die Raumstation zwar erschwert, dennoch waren die Verantwortlichen bereit, dieses Risiko einzugehen und wollten trotzdem starten. 

Bereits seit 2012 fliegen private Unternehmen Material und Lebensmittel zur ISS, nachdem die NASA ihren Shuttlebetrieb nach 30 Jahren eingestellt hatte. Die US-Firmen SpaceX und Orbital Sciences teilen sich den Auftrag. Die Versorgungskapsel Dragon von SpaceX, die derzeit auf ihren Start wartet, hat bereits zwei Versorgungsflüge hinter sich. Allerdings verliefen auch die nicht ganz pannenfrei. 

Drei Tonnen Fracht und 104 Mini-Satelliten sind an Bord der Dragon

An Bord des Frachters, auf den die sechs Besatzungsmitglieder der ISS warten, befinden sich mehrere Tonnen Fracht. Den größten Teil machen Versorgungsgüter für die Besatzung aus – hinzu kommen Ersatzteile, Gerätschaften für wissenschaftliche Experimente und ein neuer Raumanzug. 

Außerdem fliegen genau 104 Mini-Satelliten mit, die im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit in 325 Kilometern Höhe ausgesetzt werden sollen. Die 3,5 mal 3,5 Zentimeter großen Satelliten namens Sprites, übersetzt Elfen, werden mit Sendern und teilweise auch persönlichen Botschaften versehen ins All geschickt. Dort sollen sie alle 90 Minuten die Erde umrunden und dann nach drei bis vier Tagen planmäßig verglühen. Dieses Experiment ist ein Schritt auf dem Weg zur Raumfahrt für jedermann: Jeder der 104 Mini-Satelliten hat einen anderen privaten Besitzer. 

Ein Beitrag von:

  • Judith Bexten

    Judith Bexten ist freie Journalistin. Ihre Schwerpunkte liegen in den Bereichen Technik, Logistik und Diversity.

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