Boeing warnt 25.11.2013, 13:54 Uhr

Gefahr durch plötzlich einsetzende Vereisung in Triebwerken

Der Flugzeughersteller Boeing hat Kunden, deren Maschinen mit bestimmten General Electric-Triebwerken ausgerüstet sind, vor einer Triebwerkvereisung gewarnt. Betroffen sind davon die Boeing 787 „Dreamliner“ und die Boeing 747-8. Nicht betroffen sind dagegen alle „Dreamliner“, die mit Rolls Royce-Triebwerken fliegen.

Eine Boeing 787 "Dreamliner": Fluggesellschaften, deren Maschinen mit vereisungsanfälligen General-Electric-Triebwerken ausgerüstet sind, sollen Gewitter großräumig umfliegen. 

Eine Boeing 787 "Dreamliner": Fluggesellschaften, deren Maschinen mit vereisungsanfälligen General-Electric-Triebwerken ausgerüstet sind, sollen Gewitter großräumig umfliegen. 

Foto: dpa/Robert Schlesinger

Für die betroffenen Flugzeuge sind Gewitter besonders gefährlich. Zwar fliegt normalerweise ohnehin keine Fluggesellschaft durch Gewitterzonen direkt hindurch, weil das infolge von Turbulenzen den Komfort der Passagiere deutlich reduzieren kann. Fluggesellschaften, die die genannten beiden Boeing-Jet-Typen mit bestimmten General Electric-Triebwerken fliegen, sollen nun allerdings Gewitterzonen großräumig umfliegen. Sie werden aufgefordert einen Mindestabstand von 50 nautischen Meilen oder 93 Kilometern von der Gewitterzone einzuhalten.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
Bauingenieur*in / Fachkraft für Arbeitssicherheit (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
DRK-Blutspendedienst Nord-Ost gemeinnützige GmbH-Firmenlogo
Techniker / Mitarbeiter technischer Dienst (m/w/d) DRK-Blutspendedienst Nord-Ost gemeinnützige GmbH
C. Josef Lamy GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) Fertigungstechnik C. Josef Lamy GmbH
Heidelberg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern-Firmenlogo
Projektingenieur im Brückenbau für Neubau-, Ausbau- und Erhaltungsmaßnahmen (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern
Kempten Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern-Firmenlogo
Abteilungsleitung Grunderwerb, Liegenschaftsverwaltung (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern
Kempten (Allgäu) Zum Job 
LVR-Klinik Köln-Firmenlogo
Ingenieurin / Ingenieur der Fachrichtung Versorgungstechnik / Technische Gebäudeausrüstung (m/w/d) LVR-Klinik Köln
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Teamleitung (m/w/d) Straßenbau Die Autobahn GmbH des Bundes
Darmstadt Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Projektingenieur/in Planung Ingenieurbauwerke Die Autobahn GmbH des Bundes
Darmstadt Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur Konstruktiver Ingenieurbau/Brückenbau (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Gelnhausen Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) Fachrichtung Straßenbau Die Autobahn GmbH des Bundes
Darmstadt Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Experte Brückenprüfung (m/w/d) in unserer Niederlassung West Die Autobahn GmbH des Bundes
Montabaur Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur/in als Bauwerksprüfer (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Darmstadt Zum Job 
über maxmatch Personalberatung GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur / Fachplaner / Systemplaner Elektrotechnik (m/w/d) über maxmatch Personalberatung GmbH
Stuttgart, München, Ulm, Rosenheim Zum Job 
Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF)-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) in der Lieferantenbetreuung Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF)
Karlstein Zum Job 
Pinck Ingenieure Consulting GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Projektingenieur Raumlufttechnik (m/w/d) Pinck Ingenieure Consulting GmbH & Co. KG
Hamburg Zum Job 
Pinck Ingenieure Consulting GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) Elektrotechnik Pinck Ingenieure Consulting GmbH & Co. KG
Hamburg Zum Job 
Cargill Deutschland GmbH-Firmenlogo
Maintenance Manager (m/w/d) Cargill Deutschland GmbH
Salzgitter Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (m/w/d) konstruktiver Ingenieurbau/Brückenbau Die Autobahn GmbH des Bundes
Darmstadt Zum Job 
RITTAL GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Business Development Manager (m/w/d) Energietechnik RITTAL GmbH & Co. KG
Herborn Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Teamleitung (m/w/d) Vergabestelle Bauleistungen Die Autobahn GmbH des Bundes
Montabaur Zum Job 

Japan Air Lines (JAL) hat als eine der ersten betroffenen Fluggesellschaften sofort reagiert und die „Dreamliner“ von zwei Routen mit häufiger Gewitterbildung abgezogen und durch andere Flugzeuge ersetzt. Die Deutsche Lufthansa, die die Boeing 747-8 mit den gewitteranfälligen General Electric-Triebwerken fliegt, hat bereits angekündigt, dass sie sich nach den Warnungen von Boeing richtet. Mit ähnlichen Mitteilungen aller anderen Betreiber der beiden Flugzeugtypen von Boeing ist für die nächsten Tage zu rechnen.

Nicht alle General-Electric-Triebwerke betroffen

Konkret geht es nur um die GEnx-Motoren der Varianten 1B und 2B. Bei ihnen besteht die Gefahr, dass sich in Gewitternähe Eiskristalle in den Triebwerken bilden. Diese Eisbildung kann zu einer reduzierten Triebwerksleistung führen. Darüberhinaus kann es Schäden am Triebwerk geben und schlimmstenfalls kann es durch das Eis zu kurzen Ausfällen des oder der Triebwerke kommen.

Insgesamt sind bisher sechs Vereisungs-Vorkommnisse bei diesen Triebwerken gemeldet worden. Der „Dreamliner“ hat in der General Electric-Version zwei Triebwerke, die Boeing 747-8 hat vier dieser Motoren. Bei beiden Flugzeugen hängen die Triebwerke unter den Tragflächen. Der Reiz der GEnx-Motoren liegt für die Fluggesellschaften im vergleichsweise niedrigen Treibstoffverbrauch. In günstigsten Fällen soll das Einsparungen von bis zu 15 Prozent erlauben.

General Electric arbeitet an möglichen Problem-Lösungen

Der amerikanische General-Electric-Konzern, größter Triebwerksproduzent der Welt, arbeitet nach eigenen Angaben schon an anvisierten Problemlösungen. Diese Arbeiten konzentrieren sich dabei auf die Software der Triebwerkssteuerung. Dazu gehört gerade auch die Treibstoffmenge, die jeweils in die Brennkammern eingespritzt wird. Allem Anschein nach geht General Electric davon aus, im ersten Quartal des kommenden Jahres eine praktikable Lösung gefunden zu haben. Handelte es sich nicht um Software-Probleme sondern müssten Hardware-Komponenten verändert werden, dann wäre mit einer sehr viel längeren Frist zur Behebung der geschilderten Probleme zu rechnen gewesen.

Ein Beitrag von:

  • Peter Odrich

    Peter Odrich studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Verkehrsbetriebe. Nach 28 Jahren als Wirtschaftsredakteur einer deutschen überregionalen Tageszeitung mit langer Tätigkeit in Ostasien kehrte er ins heimatliche Grossbritannien zurück. Seitdem berichtet er freiberuflich für Zeitungen und Technische Informationsdienste in verschiedenen Ländern. Dabei stehen Verkehrsthemen, Metalle und ostasiatische Themen im Vordergrund.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.