Neun Monate länger 24.06.2015, 11:59 Uhr

Esa-Mission Rosetta endet im September 2016 mit Landung auf Tschuri

Die Europäische Weltraumagentur Esa hat sich für eine Verlängerung der Kometenmission Rosetta entschieden. Neun Monate länger als geplant wird Rosetta den Kometen Tschuri begleiten und zum Abschluss im September 2016 möglicherweise sogar auf Tschuri landen. 

Esa-Kontrollzentrum für die Rosetta-Mission: Eigentlich sollte für die Rosetta-Sonde Ende 2015 Schluss sein. Jetzt wird die Mission um neun Monate verlängert.

Esa-Kontrollzentrum für die Rosetta-Mission: Eigentlich sollte für die Rosetta-Sonde Ende 2015 Schluss sein. Jetzt wird die Mission um neun Monate verlängert.

Foto: J. Mai/Esa

Die Rosetta-Sonde darf länger im All unterwegs sein, als ursprünglich geplant. Das hat nun die Esa entschieden. Ursprünglich sollte die Mission im Dezember 2015 auslaufen. Jetzt ist das Ende der Esa-Mission für September 2016 vorgesehen. Und zum krönenden Abschluss soll Rosetta dann noch auf dem Kometen 67P/Tschurjumov-Gerasimenko, genannt Tschuri, landen.

Rosetta ist schon seit zehn Jahren im All unterwegs. Im Gepäck hatte sie die Landeinheit Philae. Diese schaffte bereits im vergangenen November die sensationelle Landung auf Tschuri, nachdem Rosetta zuvor im August in die Umlaufbahn einschwenkte. Jedoch fiel nach schon 60 Stunden der Strom aus. Die Batterien waren erschöpft, da Philae an einer schattigen Stelle zum Stehen kam.

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Schließlich fiel Philae in einen monatelangen Winterschlaf. Seitdem begleitet Rosetta den Kometen und sendet regelmäßig Daten.

Minilabor Philae arbeitet wieder

Umso glücklicher sind die Forscher darüber, dass seit eineinhalb Wochen wieder Kontakt zu dem Minilabor besteht. Das monatelange Warten hatte sich gelohnt. Als sich der Komet der Sonne näherte, erhielt auch Philae wieder genug Sonnenlicht und erwachte.

Der Komet Tschuri, aufgenommen von der Raumsonde Rosetta: Die Mission wird nun bis September 2016 verlängert.

Der Komet Tschuri, aufgenommen von der Raumsonde Rosetta: Die Mission wird nun bis September 2016 verlängert.

Quelle: Esa/Rosetta/NAVCAM

Die Wissenschaftler sind begeistert: Denn nun können die Sonde Rosetta und das Forschungslabor Philae beobachten, was sich auf der Oberfläche des Kometen Tschuri tut, wenn dieser der Sonne immer näher kommt und am 13. August den sonnennächsten Punkt erreichen wird. Werden die technischen Geräte die Hitze der Sonne überstehen?

Rosetta könnte Hitze der Sonne überstehen

Es bleibt spannend, ob dieser Plan auch so umgesetzt werden kann. Denn erst wenn das Verhalten des Kometen unter der starken Sonneneinstrahlung bekannt ist, wird sich zeigen, ob die Mission mit der Landung auf Tschuri enden kann.

Die Wissenschaftler feiern die Verlängerung der Esa-Mission als riesigen Erfolg. „Das sind fantastische Neuigkeiten für die Wissenschaft“, sagt Esa-Wissenschaftler Matt Taylor. „Wir werden in der Lage sein, die abnehmende Aktivität des Kometen zu beobachten, wenn er sich wieder von der Sonne entfernt.“

Die Forscher gehen davon aus, dass die Rosetta-Sonde deutlich länger durchhalten wird als Philae. Dennoch wird Tschuri ab September 2016 nur noch sehr wenig Sonnenenergie erhalten. Als Folge werden die wissenschaftlichen Instrumente dann auch nicht mehr reibungslos funktionieren.

 

Ein Beitrag von:

  • Petra Funk

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